Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland sind im 1. Quartal 2021 durchschnittlich um 9,4 % gegenüber dem 1. Quartal 2020 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war diese Preisentwicklung sowohl in Städten als auch in ländlichen Regionen zu beobachten.

Präsident Dr. Georg Thiel (Foto: Statistisches Bundesamt)

Besonders deutlich stiegen die Preise für Wohnungen in Großstädten über 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner mit +11,3 % und in den sieben größten Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf) mit +11,1 % sowie für Ein- und Zweifamilienhäuser in dünn besiedelten ländlichen Kreisen (+11,3 %).

Die Nebenkosten für den Erwerb einer Immobilie sind für Käufer aufgrund des am 23.12.2020 in Kraft getretenen Gesetzes über die Verteilung der Maklerkosten bei der Vermittlung von Kaufverträgen über Wohnungen und Einfamilienhäuser um 0,3% gegenüber dem Vorjahresquartal gesunken. Während sie zwischen dem 4. Quartal 2019 und dem 4. Quartal 2020 noch deutlich angestiegen waren (+ 7,9 %), sanken sie zum 1. Quartal 2021 um 6,5 % gegenüber dem Vorquartal. Neben den Kosten für die Maklercourtage berücksichtigt der Preisindex für Erwerbsnebenkosten, der Teil des Preisindex für selbst genutztes Wohneigentum ist, Grunderwerbsteuer und Notargebühren.

Mit den Ergebnissen des aktuellen Quartals werden die Ergebnisse des Vorquartals für den Häuserpreisindex regelmäßig revidiert. Zudem erfolgt mit der ersten Veröffentlichung für das erste Quartal eines Jahres eine Revision des Vorjahres. Diese Revisionen werden durchgeführt, um nachträgliche Meldungen von Transaktionsdaten noch berücksichtigen zu können.

Für den bundesweiten Häuserpreisindex im Jahr 2020 ergibt sich eine Revisionsdifferenz von 0,5 Prozentpunkten bezogen auf die Veränderungsrate zum Vorjahr (vorläufiger Wert: +7,3 %, revidierter Wert +7,8 %).

 

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