Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Städte Lünen und Bergkamen erhalten 7 Millionen Euro aus der Nationale Klimaschutzinitiative (NKI). Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, überreichte den Bürgermeistern der beiden Städte die entsprechenden Förderschecks für das Verbundprojekt "IGA-Radweg Bergkamen – Lünen". Dabei entstehen neue Radwege, um Ausstellungsorte der Internationalen Gartenausstellung, die 2027 im Ruhgebiet stattfindet, leicht mit dem Fahrrad zu erreichen.

Bild: iStock.com/sanjeri

Florian Pronold: "Klimaschutz und Radverkehr kennen keine Kommunalgrenzen. Deshalb freue ich mich besonders, dass die Städte Lünen und Bergkamen sich zu einem Verbundprojekt zusammengeschlossen haben, um den IGA-Radweg zu realisieren. Damit können die Besucherinnen und Besucher der Internationalen Gartenausstellung umwelt- und klimafreundlich ans Ziel radeln."

Die Städte Bergkamen und Lünen sind Standorte des IGA-Zukunftsgartens "Landschaft in Bewegung", der in einer Haldenlandschaft zwischen den ehemaligen Steinkohleförderstätten in Bergkamen und Lünen mit neuen Sport- und Bewegungsangeboten für Jung und Alt entstehen soll. Um den Zukunftsgarten mit dem Fahrrad leicht zu erreichen, werden die bestehende Radverkehrsinfrastruktur ausgebaut und Lücken im Radwegenetz geschlossen.

Der IGA-Radweg wird wichtige Ortsteile, die IGA-Standorte sowie regionale Freizeitziele besser an den Bahnhof in Lünen und an den überregionalen Radschnellweg Ruhr anbinden. Zusätzlich werden zwei neue Radwege und Brücken errichtet. Entlang der Strecke sollen außerdem fünf Reparaturstationen und 500 Radabstellanlagen sowie Solarleuchten installiert werden, um die Strecke auch in den Wintermonaten sicher nutzen zu können.

Das Bundesumweltministerium unterstützt das Projekt mit circa sieben Millionen Euro. Für dieses Vorhaben wird mit einer Treibhausgas-Minderung von circa 2.200 Tonnen CO2 pro Jahr gerechnet, zudem könnte sich bis zu 10 % des Verkehrs zwischen Lünen und Bergkamen sowie ihren Nachbargemeinden auf das Rad verlagern. Damit leistet der Radwegeausbau einen wichtigen Beitrag zum lokalen Klimaschutz.

Im Rahmen des Förderaufrufs "Klimaschutz durch Radverkehr" der NKI werden regional modellhafte, investive Projekte zur Verbesserung der Radverkehrssituation in konkret definierten Gebieten wie beispielsweise Wohnquartieren, Dorf- oder Stadtteilzentren gefördert. Seit 2016 hat das Bundesumweltministerium bundesweit bereits 60 Einzel- und 29 Verbundvorhaben zum Radverkehr im Rahmen des Förderaufrufs mit einem Fördervolumen in Höhe von rund 146 Millionen Euro bewilligt.

 

Empfohlen für Sie: