Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Nach trocken-heißen Sommern in den Vorjahren haben Starkregen und Überschwemmungen der vergangenen Tage und Wochen auf schmerzliche Weise die Notwendigkeiten der Klimafolgenanpassung ins kollektive Bewusstsein gespült. In einem neuen Online-Video zeigt die EnergieAgentur.NRW am Beispiel von „Zukunftsbäumen“, die Schatten und Kühlung in aufgeheizte Städte bringen sollen, wie Klimafolgenanpassung auf kommunaler Ebene konkret aussehen kann.

(Quelle: Energieagentur.NRW GmbH)

In Düsseldorf werden im Rahmen eines Pilotprojektes Stadtbäume mit Bodensensoren ausgestattet. Die Sensoren erfassen, ob die Pflanzen ausreichend mit Wasser versorgt werden und wann sie bewässert werden müssen. Dazu messen vier Sensoren die Bodenfeuchtigkeit rund um die Wurzelballen in Tiefen zwischen 30 und 90 Zentimetern. Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt der Stadt Düsseldor betreibt im Rahmen eines „Stadtbaumkonzeptes“ die Neu- und Wiederanpflanzung von gegen „Trockenstress“ widerstandsfähigen Pflanzen wie Tulpenbäumen oder Zerreichen.

„Solche Maßnahmen sind ein Baustein einer klimagerechten Stadtentwicklung. Zudem geht es unter anderem darum, mehr ,grüne‘ Flächen wie zum Beispiel grüne Fassaden oder Dachbegrünungen in die Innenstädte zu integrieren. In Kombination mit mehr Wasserflächen wird so für Verdunstungskühlung gesorgt und der Überhitzung der Städte vorgebeugt“, erklärt Dr. Tobias Kemper, Fachmann für Klimafolgenanpassung bei der EnergieAgentur.NRW.

Seit dem 1. Juli 2021 gilt in NRW ein Klimaanpassungsgesetz. Das Gesetz verpflichtet die Kommunen des Landes dazu, Aspekte der Klimafolgenanpassung bei der stadtplanerischen Entwicklung zu berücksichtigen.

Video zu diesem Thema

 

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