Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Insekten fliegen besonders auf bestimmte Pflanzenfamilien und -gattungen. Prof. Cassian Schmidt hat die seit langem bewährten Staudenmischungen des Arbeitskreises Pflanzenverwendung im Bund deutscher Staudengärtner (BdS) unter diesem Aspekt durchforstet und von den über 45 bestehenden Mischungen die besonders insektenfreundlichen Mischungen herausgehoben.

Flyer-Titel: Insekten fördern mit Staudenmischungen

Zugleich berechnete er auch den Anteil der heimischen Pflanzen in diesen Staudenkombinationen. Die 15 aufgeführten Mischungen haben einen Anteil von 30-100 % heimischer Stauden an der Gesamtanzahl. Das Ergebnis der Analyse stellt der Bund deutscher Staudengärtner nun in der Übersicht “Insekten fördern mit Staudenmischungen“ zusammen, sortiert in vier Standorte von vollsonnig bis halbschattig/schattig.

„Mischungen mit einem hohen Anteilen heimischer Arten blühen hauptsächlich im Frühjahr und Frühsommer – viele Wildbienen benötigen aber gerade im Spätsommer, wenn die Wiesen gemäht sind, noch Pollen und Nektar“, ergänzt Prof. Schmidt. Wer einen wichtigen Beitrag zur späten Ernährung von Insekten leisten möchte, kann eine der naturhaft-wiesenartig wirkenden Präriemischungen mit nordamerikanischen Wildstauden auswählen.

Die Mischungen sind über die BdS-Mitgliedsbetriebe (siehe Link) quadratmeterweise zu beziehen. Diese dauerhaft stabilen Pflanzenkombinationen sind für Insekten nicht nur Nahrungsquelle, sondern auch vielfältige, nachhaltige Lebensräume.

 

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