Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juni 2021 kalender- und saisonbereinigt 2,8 % höher als im Vormonat. Der Auftragsbestand ist damit seit Juni 2020 angestiegen und erreichte im Juni 2021 seinen höchsten Stand seit Einführung der Statistik im Januar 2015.

Präsident Dr. Georg Thiel (Foto: Statistisches Bundesamt)

Die offenen Aufträge aus dem Inland erhöhten sich im Juni 2021 gegenüber Mai 2021 um 4,0 % und die offenen Aufträge aus dem Ausland um 2,2 %. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Auftragsbestand im Juni 2021 kalender- und saisonbereinigt 17,0 % höher. 

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern stieg der Auftragsbestand im Juni 2021 gegenüber Mai 2021 um 0,9 %. Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg er um 3,2 %. Im Bereich der Konsumgüter lag der Auftragsbestand 4,2 % höher als im Vormonat. 

Die Reichweite des Auftragsbestands betrug im Juni 2021 im Verarbeitenden Gewerbe wie im Vormonat 7,0 Monate. Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 9,7 Monate (Mai: 9,5 Monate)und bei Vorleistungsgütern 3,8 Monate (Mai: 3,9 Monate). Im Bereich der Konsumgüter lag sie bei 3,3 Monaten (Mai 2021: 3,2 Monate). 

Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der vergangenen 12 Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.

 

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