Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die heimischen Obsterzeuger zeigen Gesicht und stellen sich den Fragen der Verbraucherinnen und Verbraucher. In einer bundesweiten und zukünftig jährlich durchgeführten Apfelverteilaktion kommen mehr als 1000 Obstbauern am 4. September 2021 in über 100 Städte und suchen das Gespräch mit den Bürgern.

Offene Ohren für die Anliegen der Obstproduzenten. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner im Gespräch mit Jens Stechmann, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Obstbau.

Im direkten Kontakt mit Verbraucherinnen und Verbrauchern. Die Obstproduzenten kommen in die Stadt. (Fotos: Bundesfachgruppe Obstbau/Rafalzyk)

„Wir Obstproduzenten setzen uns seit Jahren für mehr Biodiversität und umweltschonende Verfahren ein“, betont Jens Stechmann, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Obstbau. „Darüber wollen wir die Verbraucherinnen und Verbraucher im persönlichen Gespräch informieren.“

Dabei werden keine – scheinbar unbequemen – Themen ausgespart: „Ob Fragen zu Pflanzenschutz, Beikrautregulierung, Wasserbedarf, Transportwege, Lagerung oder Arbeitsbedingungen von Saisonarbeitskräften – die Praktiker beantworten authentisch und ehrlich auch kritische Nachfragen und Kommentare“, so Stechmann weiter. Immer weniger Menschen würden die heutigen Produktionsbedingungen kennen. Hier sei wichtige Aufklärungsarbeit nötig.

Gleichzeitig sieht sich der Obstbau mit steigenden Anforderungen aus Politik und Gesellschaft konfrontiert. Umso wichtiger ist es, über die gesellschaftlichen Leistungen durch die Produktionsweise zu berichten. Die positiven Effekte auf Artenvielfalt und Umweltwirkungen wurden mehrfach wissenschaftlich belegt, nachzulesen unter: siehe Link unten. Bei der diesjährigen Aktion steht insbesondere die Bedeutung der Obstanlage als wichtiger Lebensraum für Wildbienen und Vögel im Fokus. So wurden 133 verschiedene Wildbienenarten und 109 Nistvogelarten in Obstanlagen nachgewiesen.

Organisiert wurde die Verteilaktion von der Bundesfachgruppe Obstbau gemeinsam mit den Landesverbänden. Auch Fruchtgroßhändler und Lebensmitteleinzelhändler beteiligen sich an der Aktion und unterstützen diese. Die örtlichen Coronaregelungen werden selbstverständlich eingehalten.

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