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Die Verkaufspreise im Großhandel sind im August 2021 um 12,3 % gegenüber August 2020 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war das der stärkste Anstieg gegenüber einem Vorjahresmonat seit Oktober 1974, als die Großhandelspreise im Zuge der ersten Ölkrise um 13,2 % gestiegen waren. Im Juli 2021 hatte der Anstieg gegenüber dem Vorjahr bei +11,3 % und im Juni 2021 bei +10,7 % gelegen. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelspreise im August 2021 um 0,5 %.

Statistisches Bundesamt in Wiesbaden (Bild: Destatis)

Der hohe Anstieg der Großhandelspreise im Vorjahresvergleich ist zum einen durch aktuell stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet. Zum anderen kommt ein Basiseffekt infolge des sehr niedrigen Preisniveaus der Vorjahresmonate im Zusammenhang mit der Corona-Krise zum Tragen. 

Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat hatten im August 2021 die Preisanstiege im Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (+63,4 %) sowie mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen (+35,5 %). 

Besonders kräftige Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es auch im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (+101,7 %) sowie mit Roh- und Schnittholz (+57,8 %). Erheblich teurer wurden im Vorjahresvergleich auch Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel (+19,3 %). Niedriger als im August 2020 waren dagegen die Preise im Großhandel mit Datenverarbeitungsgeräten, peripheren Geräten und Software (-0,6 %).

 

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