Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Im Jahr 2021 bewirtschaften in Deutschland knapp 1 540 landwirtschaftliche Betriebe eine Baumschulfläche von 17 160 Hektar. Gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2017 verringerte sich die genutzte Fläche um 7,8 % und die Zahl der Baumschulbetriebe um 10,4 %.

Statistisches Bundesamt in Wiesbaden (Bild: Destatis)

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, beläuft sich die durchschnittliche von einem Baumschulbetrieb bewirtschaftete Fläche unverändert auf rund 11 Hektar. 98,2 % der Baumschulfläche befinden sich im Freiland, 1,8 % in Gewächshäusern oder unter hohen Schutzabdeckungen.

Die Baumschulkulturen umfassen Ziersträucher und Bäume, Heckenpflanzen, Forstpflanzen, Obstgehölze, Rosen und sonstige Kulturen wie beispielsweise Nadelgehölze zur Anzucht von Weihnachtsbäumen. Dabei entfallen auf die Anzucht von Ziersträuchern und Bäumen 43 % der Baumschulfläche im Freiland: 1 160 Betriebe nutzen hierfür im Jahr 2021 insgesamt 7 230 Hektar (-9,3 % gegenüber 2017). Die Anzucht von Ziersträuchern und Bäumen ist damit vor der Anzucht von Heckenpflanzen mit 2 080 Hektar und der Anzucht von Forstpflanzen mit 2 020 Hektar die mit Abstand wichtigste Gruppe im Anbauspektrum der deutschen Baumschulbetriebe. Den größten Anteil an den Jungpflanzen für Ziersträucher und Bäume hat die Anzucht von Laub- und Nadelbäumen zum Beispiel für Alleen, Straßen und Parks mit 2 930 Hektar (-14,4 % gegenüber 2017).

Während die Flächen zur Anzucht von Heckenpflanzen gegenüber 2017 nur wenig ausgeweitet wurden (+1,6 %), stiegen die Flächen von Jungpflanzen für Forstpflanzungen um 10,6 %. Die meisten Baumschulen befinden sich mit 399 Betrieben und einer Fläche von 4 790 Hektar in Niedersachsen, was 27,9 % der gesamtdeutschen Baumschulfläche entspricht. Danach folgen die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (289 Betriebe und 3 270 Hektar) und Schleswig-Holstein (224 Betriebe und 3 010 Hektar).

 

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