Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Zum gestern vorgelegten Ausbildungsbericht des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), nachdem Bauberufe bei den Azubi-Löhnen die Spitzenplätze belegen, erklärt Carsten Burckhardt vom Bundesvorstand der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU):

Carsten Burckhardt © IG BAU (Alexander Paul Englert)

„Dass angehende Zimmerleute, Maurer und Straßenbauer zwischen 300 und 400 Euro mehr verdienen als Azubis im Schnitt, ist kein Zufall – sondern Ergebnis eines bewährten tariflichen Systems. Gewerkschaft und Arbeitgeber organisieren über die Sozialkassen der Bauwirtschaft (SOKA-BAU) gemeinsam die Nachwuchsgewinnung in der Branche. Dank einer Ausbildungsumlage ist es auch für kleine Betriebe attraktiv, Azubis einzustellen. Trotzdem bleibt der Fachkräftebedarf am Bau groß – auch weil viele Gesellen die Branche nach wenigen Jahren verlassen. Die Arbeitsbedingungen müssen deshalb noch attraktiver werden. Hier sind die Unternehmen in der Pflicht. Mit Blick auf den hohen Bedarf beim Wohnungsneubau, bei klimagerechten Gebäudesanierungen und beim Ausbau der Infrastruktur kann sich der Bau eine weitere Abwanderung von Fachleuten nicht erlauben.“

 

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