Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Insgesamt 14 Radwegeprojekte sollen im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung, der IGA Metropole Ruhr 2027, umgesetzt oder - bei sehr großen Projekten - in wesentlichen Teilen realisiert werden. Um die Entwicklung dieser Radwege ging es bei der jüngsten Sitzung des Beirats „Unsere Gärten“, der für die regionalen Projekte der Kommunen zuständig ist. Rund 30 Beteiligte aus den Kommunen, den Bezirksregierungen und weiteren Institutionen der Region nahmen daran teil.

IGA-Radweg (Bild: IGA Metropole Ruhr 2027)

Neben Radwegen, die neu gebaut werden, geht es auch darum, Strecken durch Erweiterungen und Lückenschlüsse zu optimieren, um das Radwegenetz des Ruhrgebiets zu vervollständigen. Es ist beispielsweise geplant, den Ruhrtalradweg im Bereich der mittleren Ruhr zwischen Hattingen und Hagen aufzuwerten, und wenn möglich zu erweitern. Lückenschlüsse sollen die Anbindung des Zukunftsgartens der Kokerei Hansa in Dortmund verbessern. Auch ist vorgesehen, die Emscherpromenade von Gelsenkirchen aus nach Osten zu optimieren. Die Planung sieht vor, hier in den nächsten Jahren rund 70 bis 80 Millionen Euro aus der Nahmobilitätsförderung des Ministeriums für Verkehr des Landes NRW zu verbauen.

Träger für die 14 Maßnahmen sind der RVR, die Emschergenossenschaft und mehrere Kommunen in der Region. Mit dem Radwegeprogramm zielt die IGA auf einen Beitrag zur Mobilitätswende im Ruhrgebiet, hin zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaneutralität.

IGA-Radweg soll die Gartenstandorte verbinden

Zudem wurde ein besonderes Projekt mit hoher Strahlkraft für die Kommunikation beschlossen: Der „IGA-Radweg“ verbindet die Zukunftsgärten, die Hauptstandorte der IGA miteinander. Er führt von Duisburg, Essen und Gelsenkirchen weiter nach Castrop-Rauxel, Dortmund und Bergkamen/Lünen. Der „IGA-Radweg“ verläuft zum Teil auf vorhandenen oder noch bis 2027 zu realisierenden Radwegen, manche der genannten Lückenschlüsse sind darin eingebunden. In 2027 sind auf dem „IGA-Radweg“ Veranstaltungen und touristische Erlebnistouren durch das Ruhrgebiet vorgesehen. (siehe Abbildung)

Ein weiteres Thema des Beirats war die Vorbereitung der 39 Erste-Stern-Projekte auf die voraussichtlich in diesem Herbst ausgeschriebenen EFRE-Förderaufrufe der Grünen Infrastruktur und Klimaanpassung sowie der Tourismus- und Städtebauförderung. Viele der Projekte haben hier gute Chancen, realisiert zu werden.

Der bisherige Vorsitzende des Beirats, Peter Vermeulen, Beigeordneter der Stadt Mülheim, wurde in den Ruhestand verabschiedet. Die Nachfolge ist noch offen.

 

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