Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Für viele Familien mit Eigenheim, aber auch Mieterinnen und Mieter ist der Garten rund um das Haus unverzichtbarer Bestandteil des Wohnraums im Freien. Doch worauf ist bei der Gestaltung der grünen Oasen zukünftig zu achten? Welche Maßnahmen sind bei zunehmendem Klimawandel zu berücksichtigen?

Die Technikerklasse der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau an der Staatlichen Meister- und Technikerschule für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim bereitet im Rahmen ihrer Projektarbeit die Veranstaltung „FuGa – die Zukunft liegt draußen“ vor. (Foto: Philipp Frick, FuGa-Team)

Die Technikerklasse der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau an der Staatlichen Meister- und Technikerschule für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim gibt hierauf Antworten: am 2. Juli 2022, auf dem Gelände des ortsansässigen Instituts für Stadtgrün und Landschaftsbau.

Im Rahmen ihrer Projektarbeit „Future Garden“ (FuGa) erarbeiten 26 angehende Technikerinnen und Techniker gegenwärtig die Inhalte für eine Veranstaltung. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, welche Maßnahmen im Garten zur Anpassung an den zunehmenden Klimawandel beitragen.

Unter dem Motto „FuGa – die Zukunft liegt draußen“ werden die Ergebnisse am 2. Juli 2022, 10:00 bis 17:00 Uhr, der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf dem Gelände des Instituts für Stadtgrün und Landschaftsbau an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim möchte die Ausstellung mit zahlreichen Beispielen verdeutlichen, wie Ökologie und Design im Hausgarten kombiniert werden können. Multifunktionale Gärten, die nachhaltig und schön sind, werden von immer mehr Gartenbesitzerinnen und -besitzern nachgefragt. Unterstützt wird das Projekt vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern).

Die Ausstellungsinhalte werden von fünf Projektgruppen der Technikerklasse aufbereitet, die ihr jeweiliges Schwerpunktthema am Veranstaltungstag auf ihren Informationsständen präsentieren. Anfassen und Fragen ist erwünscht: An jedem Stand sind die Experten im Garten- und Landschaftsbau mit Rat und Ideen zur Stelle. Gruppe „Modern“ veranschaulicht modulare Bauweisen für eine flexible Gartenplanung, die individuelle Wünsche bedient. Zum Einsatz kommen verschiedenste Gartenelemente in diversen Preisklassen. Team „Regional“ zeigt am Beispiel des fränkischen Muschelkalksteins auf, warum Baustoffe regional zu beziehen sind. Projektgruppe „(Be-)lebend“ wiederum informiert, wie Hausgärten zu einem Ort voller Leben beitragen können: für Mensch, Tier und Pflanze. Eine ähnliche Absicht verfolgt Team „Ausgeglichen“. Auf ihrem Stand steht die Harmonie auf dem Gartengrundstück im Vordergrund, die sich bei geschickter Kombination von Gegensätzen einstellt. Wie sich Regenwasser im Garten nutzen lässt und somit nicht nur Kosten spart, sondern auch den Wasserhaushalt positiv beeinflusst, demonstriert das Team „Regenwassernutzend“.

Wer bereits jetzt einen Blick hinter die Kulissen werfen möchte, wird auf Facebook (FuGa Veitshöchheim) und Instagram (@fuga_veitshoechheim) fündig. Auf den beiden Social-Media-Kanälen geben die Studierenden Einblicke in die Fortschritte ihrer Projektarbeit.

Auch der VGL Bayern beteiligt sich an der Veranstaltung mit dem Thema Biodiversität im Garten. In Zusammenarbeit mit dem Verband entwickelten bereits die Technikerklassen 2020 und 2021 diesen Informationsstand als Wanderausstellung. Die vielseitige Ausstellung mit interaktiven Elementen, Begleitvideo und einem Fotowettbewerb auf Instagram (@g.arten.reichtum) wurde vergangenes Jahr auf der Landesgartenschau in Ingolstadt den Besucherinnen und Besuchern vorgestellt. Im Pavillon des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten erhielten Gartenbesitzer und Naturliebhaberinnen vielfältige Tipps und Beispiele für eine artenreiche Gartengestaltung. Stellvertretend für die Studierenden wurde Sebastian Schmidtke für die damalige Projektarbeit ausgezeichnet: Er gewann den Bildungspreis 2022 vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau in der Kategorie „Fortbildung“.

 

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