Der Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im Jahr 2021 um 1,0 % gegenüber dem Jahr 2020 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, stieg die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr um 1,4 %. Die größten Umsatzsteigerungen innerhalb des gesamten Bauhauptgewerbes konnten die Wirtschaftszweige Zimmerei mit +6,4 % und „Sonstige spezialisierte Bautätigkeiten anderweitig nicht genannt“, zu denen unter anderem Betonarbeiten zählen, mit +9,1 % verzeichnen. Der Rohrleitungstiefbau und Kläranlagenbau verbuchte dagegen mit -5,7 % einen Umsatzrückgang.
Umsatz im Dezember 2021 um 3,2 % niedriger als im Vorjahresmonat
Im Dezember 2021 fiel der Umsatz im Bauhauptgewerbe 3,2 % niedriger aus als im Dezember 2020. Bei diesem Ergebnis ist das Niveau des Vorjahresmonats zu beachten: Im Dezember 2020 hatten diejenigen Wirtschaftszweige, die im Dezember 2021 die größten Einbußen meldeten, Rekordumsätze erzielt. Dies ist zum wesentlichen Teil auf Vorzieheffekte durch die temporäre Mehrwertsteuersenkung im 2. Halbjahr 2020 zurückzuführen: Größere Schlussrechnungen wurden zum Teil noch ins Jahr 2020 vorgezogen, um so noch die gesenkten Mehrwertsteuersätze anwenden zu können.
Am stärksten stiegen die Umsätze im Dezember 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat beim „Sonstigen Tiefbau“ (zum Beispiel Wasserbau) mit +6,9 % sowie bei den „Sonstigen spezialisierten Bautätigkeiten anderweitig nicht genannt“ mit +5,2 %. Die größten Umsatzeinbußen verzeichneten der Rohrleitungstiefbau und Kläranlagenbau mit -17,1 % sowie der Bereich „Zimmerei und Ingenieurholzbau“ mit -14,1 %.
Die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe stieg im Dezember 2021 um 1,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat.