Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der Garten blüht bunt, die Hecke strahlt in einem saftigen Grün. Gepflegt glänzt die ebenmäßig schöne Rasenfläche frisch gemäht. Doch ist der Garten auch bienenfreundlich und leistet damit einen wichtigen Beitrag gegen das Bienensterben und zur Erhaltung unserer Nutz-, Wild- und Kulturpflanzen - sprich zur Erhaltung unserer pflanzlichen Nahrungsmittel? Die Baumschule Horstmann gibt wichtige Infos zum Thema Bienenfreundlichkeit und hilfreiche Tipps für eine bienenfreundliche Pflanzenauswahl für den Frühling.

Fleißige Biene auf der Blüte der Kornelkirsche / (Foto: Baumschule Horstmann)

Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten sind auf das Nahrungsangebot der Pflanzenwelt angewiesen. Sie ernähren sich u. a. von Pollen und Nektar. In einer Zeit, in der oft das Grüne und Bunte für Steinanlagen oder Steingärten weichen muss und Insekten und Bienen schwieriger Nahrung finden, ist es enorm wichtig diesem Defizit weiterhin so gut wie möglich entgegenzuwirken.

Einige Pflanzen bieten nur Pollen, andere wiederum nur Nektar. Aus diesem Grund ist es essentiell, dass die Artenvielfalt der Pflanzenwelt sichergestellt ist. Die Baumschule Horstmann rät deshalb im eigenen Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse unterschiedliche Pflanzen und Arten zu beheimaten. Die Baumschule Horstmann bietet ein reiches und vielfältiges Angebot an Pflanzenarten und -sorten im Onlineshop und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt in den Gärten Deutschlands.

Je mehr Pollen und Nektar die Pflanzen bieten, desto reich gedeckter ist der Tisch für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Insekten. Und umso bienenfreundlicher sind diese Pflanzen! Bei der Auswahl der Pflanzen sollte zudem bei den Blüten auf eine möglichst ungefüllte Blüte geachtet werden.

Blüten: ungefüllt - halbgefüllt - gefüllt

Eine ungefüllte Blüte ist daran erkennbar, dass die Staubgefäße (Staubblätter) meist mit bloßem Auge sichtbar und für Bienen frei zugänglich sind. Sie sind nicht durch die Blütenblätter versteckt oder durch diese unerreichbar. Ein leichter Zugang zu Pollen und Nektar ist für die Bienen somit sichergestellt. Sie fliegen deshalb zur Nektar- und Pollensuche nur ungefüllte oder halbgefüllte Blüten an. Sofern die Staubgefäße für die Bienen gut erreichbar sind, kommen daher auch halbgefüllte Blüten als Nahrungsquelle infrage.

Blütezeiten: Reiche Nahrungsquellen übers Gartenjahr

Um das Nahrungsangebot für Bienen das ganze Jahr über hinweg zu gewährleisten, ist es zudem wichtig auf unterschiedliche Blühzeiten zu achten. Pflanze im optimalen Fall möglichst Pflanzen unterschiedlicher Blütezeiten, also gern angepasst auf die Jahreszeiten. Einige Wildbienen fliegen bereits im Frühjahr auf Nahrungssuche, andere erst ab dem Sommer.

Frühblüher (Frühlingsblüher) sind die erste wichtige Nahrungsquelle nach der Winterperiode. Bienen und Insekten stillen ihren ersten Hunger und schöpfen ihre ersten Kräfte aus Nektar und Pollen.

Beliebte bienenfreundliche Pflanzen für das Frühjahr sind:

  • Kornelkirsche (Cornus mas)
  • Wildkrokus (Botanische Krokusse)
  • Blausternchen (Scilla Siberica)
  • Kegelblume (Puschkinia Libanotica)
  • Sternhyazinthe (Chionodoxa forbesii)
  • Traubenhyazinthe (Muscari armeniacum)
  • Windröschen (Anemone)
  • Lärchensporn (Corydalis)
  • Schneeglöckchen (Galanthus)
  • Blaustern (Scilla)
  • Schachbrettblume (Fritillaria meleagris)
  • Scheinquitte / Zierquitte (Chaenomeles)
  • Schweizer Kätzchenweide (Salix helvetica)
  • Obst (Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume, etc)
  • Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris)
  • Weiden (Salix) 
  • Schwarze Apfelbeere (Aronia melanocarpa)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii)

Tipp: Pflanze Stauden und setze Blumenzwiebeln bereits im Herbst!

Schon gewusst? Ab Ende des Winters fliegen die ersten Hummelköniginnen bereits bei einer Temperatur um die 2 C° wieder auf Nahrungssuche.

 

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