Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Temperaturen gehen in die Höhe und damit ertönt auch der Startschuss, um den Garten, die Terrasse oder den Balkon auf Vordermann zu bringen. Dabei müssen sich Verbraucher dieses Jahr auf neue Höchstpreise für Gartenequipment einstellen.

Quelle: guenstiger.de GmbH

Bei einer aktuellen Analyse hat der Online-Preisvergleich guenstiger.de die preisliche Entwicklung mehrerer Tausend Gartenprodukte von 2019 bis 2022 untersucht. Das Ergebnis: Grills, Gartenmöbel, Rasenmäher und Co. sind in den letzten Jahren mitunter um bis zu 51 Prozent teurer geworden.[1]

Höchster Preisanstieg bei Kohlegrills und Gartenmöbeln sichtbar

Die Ergebnisse der guenstiger.de-Studie zeigen einen klaren Aufwärtstrend. Am stärksten ersichtlich ist die Preiserhöhung aktuell bei Kohlegrills – hier müssen Käufer im bisherigen Jahresschnitt ganze 51 Prozent mehr zahlen als noch 2019. Auch bei Gartenmöbeln hat sich das Preisniveau besonders spürbar erhöht, und zwar um 44 Prozent im Jahresdurchschnitt von 2019 auf 2022. Für Rasenmäher und Pflanzzubehör müssen Verbraucher in 2022 bislang jeweils 30 Prozent mehr investieren als noch 2019. Aufgrund der saisonal steigenden Nachfrage gehen die Preisexperten davon aus, dass die Jahresdurchschnittspreise von Gartenausstattung in den Sommermonaten nochmal anziehen werden.

Gartenwerkzeug ist um 20 Prozent teurer geworden

Ebenfalls von höheren Preissteigerungen betroffen sind Produkte aus dem Bereich Spielplatz, deren durchschnittlicher Jahrespreis von 2019 auf 2022 bisher um 25 Prozent zugenommen hat. Auch bei Gartenwerkzeug müssen Käufer dieses Jahr tiefer in die Tasche greifen: Im Vergleich zu 2019 sind die Preise im Jahr 2022 bislang im Durchschnitt um 20 Prozent gestiegen. Zeitgleich sind die Preise für Sonnenschirme bereits um 18 Prozent in die Höhe geklettert.

Swimmingpools nur gering von Preissteigerungen betroffen

Nicht ganz so stark zeichnet sich der Preisanstieg bei Gasgrills und Hochbeeten ab. Während mit Gas betriebene Grills im aktuellen Jahresdurchschnitt 14 Prozent mehr kosten als noch 2019, sind es bei Hochbeeten 13 Prozent mehr. Am geringsten erkennbar ist eine Preiserhöhung bei Swimmingpools. Nur 2 Prozent höher liegt der momentane Jahresdurchschnittspreis im Vergleich zu 2019.

Nachfrageboom mitverantwortlich für steigende Preise

Ein vermehrter Bedarf führt häufig auch zu einem Anstieg der Preise im Handel, was sich auch bei Gartenequipment widerspiegelt. Auf dem Vergleichsportal fällt die aktuelle Nachfrage der Gesamtkategorie Garten in 2022 fast drei Mal so hoch aus (188 Prozent) wie im gleichen Zeitraum im Jahr 2019.[2] Zusätzlich wirken sich Produktengpässe durch Lieferschwierigkeiten und ein Mangel an Rohstoffen sowie höhere Transportkosten auf die Preisgestaltung aus.
 

 [1] Untersucht wurde die preisliche Entwicklung von rund 14.500 Gartenprodukten aus insgesamt zehn Kategorien (Gartenmöbel, Gartenwerkzeug, Rasenmäher, Kohlegrill, Gasgrill, Sonnenschirm, Pflanzzubehör, Hochbeet, Swimmingpool, Spielplatz) anhand der durchschnittlichen Angebotspreise je Monat von Januar 2019 bis April 2022.
[2]Nachfrageanstieg auf guenstiger.de von 188 Prozent in der Gesamtkategorie Garten vom 01.01. - 30.04.2019 im Vergleich zu dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022.

 

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