Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Mit dem Ende der Eisheiligen Mitte Mai ist die Zeit vorbei, in der die letzten Frostnächte des Frühjahrs möglich sein sollen. Auch wenn die Gültigkeit dieser alten Bauernregel umstritten ist, halten sich viele Menschen mit grünem Daumen offensichtlich dennoch daran. Denn der Mai ist traditionell der umsatzstärkste Monat für Gartencenter – und das gilt ganz besonders für das vergangene Jahr.

Statistisches Bundesamt in Wiesbaden (Bild: Destatis)

So setzte der Einzelhandel mit Blumen, Pflanzen, Sämereien und Düngemitteln im Mai 2021 real (preisbereinigt) 83,2 % mehr um als im Jahresdurchschnitt, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Im Mai des ersten Corona-Jahres 2020 hatte der Umsatz im Garteneinzelhandel real 76,2 % über dem Jahresdurchschnitt gelegen.

Fast jeden zweiten Euro im Jahr 2021 setzten Pflanzencenter von März bis Juni um

15,3 % ihres realen Jahresumsatzes 2021 setzten Gartencenter und Co. allein im Monat Mai um. Im Zeitraum von März bis einschließlich Juni 2021 erwirtschafteten die Gartenmärkte fast die Hälfte ihres Jahresumsatzes (48,5 %).

Dass viele das Bepflanzen von Blumenbeeten oder gar das Anbauen eines eigenen Gemüsegartens für sich entdeckt haben und dieser Trend in Corona-Zeiten zugenommen hat, zeigt nicht zuletzt auch die Umsatzentwicklung 2021 gegenüber den Vorjahren. So erzielte der Einzelhandel mit Blumen, Pflanzen, Sämereien und Düngemitteln im Gesamtjahr 2021 preisbereinigt 4,9 % mehr Umsatz als 2020 und 5,7 % mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019.

 

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