Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Landesrat Martin Eichtinger: „Die Ökologisierung von Gärten und Grünräumen hat großen Aufwind. ‚Natur im Garten‘ als NÖ-Umweltbewegung zeigt seit über zwei Jahrzehnten, dass naturnahes Gärtnern einen großen Stellenwert in Niederösterreich hat. Mehr als 9 von 10 Befragten können Pflanzen in ihren Gärten, auf Balkonen und Terrassen selbst anbauen.

Landesrat Martin Eichtinger und Univ.-Prof. Peter Filzmaier präsentieren die neuesten Erkenntnisse einer Umfrage zu „Natur im Garten“ und dem ökologischen Gärtnern in Niederösterreich. (Foto: „Natur im Garten“ / J. Ehn)

Damit hat ‚Natur im Garten‘ eine große Reichweite für Akzente des Klima-, Umwelt- und Artenschutzes vor der eigenen Haustüre. Die jüngsten Entwicklungen können als jünger, zufriedener und ökologischer beschrieben werden. Niederösterreich kann damit als ökologisches Gartenland Nummer 1 in Europa bezeichnet werden!“

Als kleines Samenkorn begonnen, ist die NÖ-Umweltbewegung „Natur im Garten“ in Niederösterreich stark verwurzelt. Eine aktuelle Umfrage des Instituts für Strategieanalysen von Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier hat nun konkrete Ergebnisse geliefert.

Landesrat Martin Eichtinger: „Wir arbeiten seit über 20 Jahren leidenschaftlich an der Ökologisierung von Grünflächen im Land. Viele Zahlen, Daten und Rückmeldungen haben uns immer wieder im Kurs bestätigt. Nun wollten wir es genau wissen und sind von den Ergebnissen überwältigt! Dies gibt uns einerseits viel Rückenwind auf unserem bisherigen Weg und öffnet uns andererseits neue Perspektiven, um Niederösterreich noch nachhaltiger für mehr Lebensqualität zu gestalten.“

Konkret geben mehr als 90 Prozent aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Umfrage an, dass ihnen einen Garten, Balkon oder Terrasse zum Anbau von Pflanzen zur Verfügung steht. In der wärmeren Jahreszeit verbringt mehr als die Hälfte dieser Personengruppe über zwei Stunden in ihren Grünräumen. Die Corona-Pandemie hat sich für ein Drittel der Befragten durch noch häufigeren Aufenthalt im privaten Grünraum ausgewirkt. Dabei sind es vor allem jüngere Personen zwischen 16 und 29 Jahren, die mehr Zeit im Garten verbringen. Gefragt nach der Bedeutung des privaten Grünaums, antworten rund 80 Prozent mit Erholung und Entspannung sowie Wohlfühl-Oase, Ruhe und natürlicher Ausgleich.

Hohe Zufriedenheit mit öffentlichen Grünräumen

Auf die Frage, wie zufrieden die Befragten mit den Grünanlagen in ihren Gemeinden sind, antworten rund zwei Drittel mit sehr zufrieden oder zufrieden. Immerhin 86 Prozent geben weiters an, dass ihnen die naturnahe Pflege öffentlicher Grünanlagen sehr wichtig bzw. wichtig ist.

„Unser Dank gilt all jenen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Gemeinden, die schon jetzt ihre Grünflächen nach den Kriterien von ‚Natur im Garten‘ pflegen, also ohne chemisch-synthetischen Dünger, Pflanzenschutz und Torf. Ein natürliches Ortsbild für eine hohe Lebensqualität deckt sich vollinhaltlich mit den Wünschen unserer Landsleute“, betont Eichtinger die Bedeutung der Themen von „Natur im Garten“ für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher.

Für jeden zweiten Befragten steht Garteln auch in engem Bezug zu Klimaschutz: Davon geben mehr als 80 Prozent der Befragten an, konkret Wasser zu sparen, ihre Grünflächen geringer zu versiegeln oder das Regenwasser zu nutzen.

„Die aktuelle Umfrage bestätigt uns auf unserem Weg für mehr Lebensqualität in Niederösterreich. ‚Natur im Garten‘ hat sich zu einer jüngeren Zielgruppe entwickelt, die Befragten sind mit den Grünflächen der Gemeinden zufriedener, Garteln im Kontext des Klimawandels wird ökologischer und wir sind mit Bekanntheit und Zielen in Niederösterreich angekommen. Für viele Landsleute sind wir kompetenter Ansprechpartner und Anlaufstelle fürs naturnahe Garteln, und das wird auch weiterhin so bleiben“, so Eichtinger.

Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier: „Das Thema Grünräume ohne schädliche Stoffe für Pflanzen und Böden hat einen hohen Stellenwert. Die Umfrage zeigt, dass dies für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher offensiv angegangen und konsequent verfolgt wird.“

 

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