Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Am 27. Juli 2022 fand die Feier für die bayerischen Gärtnermeisterinnen und -meister auf der Naturbühne in Trebgast, Landkreis Kulmbach, statt. Insgesamt beendeten 22 Frauen und 117 Männer in fünf gärtnerischen Fachrichtungen erfolgreich ihre Fortbildung.

v.l.: Prof. Rudolf Klingshirn, Direktor des VGL Bayern, bei der Auszeichnung der besten Meister in der Fachrichtung GaLaBau, Christoph Martin, Martin Kröpfl und Simon Fuchs (nicht im Bild), zusammen mit Gerhard Zäh, Präsident des VGL Bayern, und Dr. Michael Karrer, Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

v.l.: Prof. Rudolf Klingshirn, Direktor des VGL Bayern, bei der Auszeichnung von Günter Stroh, bester Fachagrarwirt Baumpflege und Baumsanierung, zusammen mit Gerhard Zäh, Präsident des VGL Bayern, und Dr. Michael Karrer, Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Für seine jahrzehntelangen Verdienste rund um den Garten- und Landschaftsbau empfing Thomas Schneidawind (Mitte), Direktor des Agrarbildungszentrums Landshut-Schönbrunn und Schulleiter der angegliederten Fachschule für Gartenbau sowie Garten- und Landschaftsbau, eine besondere Ehrung von Prof. Rudolf Klingshirn (links), Direktor des VGL Bayern, und Gerhard Zäh (rechts), Präsident des VGL Bayern. (Fotos: Jochen Henning, VGL Bayern)

Im Mittelpunkt der Meisterfeier standen die offizielle Freisprechung, die Übergabe der Meisterbriefe sowie die Auszeichnung der Jahrgangsbesten. Herwig Neumann, 1. Bürgermeister der Gemeinde Trebgast, und Ministerialrat Dr. Michael Karrer würdigten die Leistungen der Gartenbau-Experten.

Gerhard Zäh, Präsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern), begrüßte die Gäste und gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zu ihren erfolgreichen Abschlüssen. Von den 139 Gärtnermeisterinnen und -meistern entfallen 92 auf den Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) – gefolgt von den Fachrichtungen Gemüsebau (18), Baumschule (15), Zierpflanzenbau (12) und Staudengärtnerei (2). Außerdem appellierte der Verbandspräsident an die Führungskräfte dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. „Aufgrund der Umsatzsteigerungen in unserer Branche benötigen wir wesentlich mehr Nachwuchskräfte, als derzeit in Bayern ausgebildet werden und damit den Betrieben zur Verfügung stehen. Eine Ihrer zukünftigen Aufgaben wird es deshalb sein, für eine hohe Ausbildungsquote zu sorgen.“

Höhepunkte der Feierlichkeiten waren die Freisprechung der Meisterinnen und Meister durch Hermann Berchtenbreiter, Präsident des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes, sowie die Übergabe der

Meisterbriefe. Darüber hinaus erhielten die 23 Jahrgangsbesten den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung. Zusätzlich empfing jeder Absolvierende mit Wohn- oder Betriebssitz im Freistaat den Meisterbonus in Höhe von 2.000 Euro. Überdies würdigte der VGL Bayern die besten Landschaftsgärtner, Christoph Martin, Simon Fuchs und Martin Kröpfl, für ihre hervorragenden Leistungen in der Fachrichtung GaLaBau sowie Günter Stroh, Fachagrarwirt Baumpflege und Baumsanierung, mit Urkunden und Buchpreisen.

In seiner Festrede betonte Dr. Michael Karrer, Ministerialrat im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die Bedeutung der gärtnerischen Fachrichtungen für die Lebensqualität der Menschen: „Der Gartenbau ist ein wichtiger Player, wenn es um zukunftsfähige Antworten auf den Klimawandel, den Erhalt der Biodiversität und die Urbanisierung geht. Diesen Herausforderungen wollen wir mit noch mehr grüner Infrastruktur begegnen. Ob hochwertige Grünanlagen, Straßenbäume, Regenwassernutzungs- und Versickerungsanlagen oder Bauwerksbegrünungen – wir brauchen innovative Lösungen.“

Auch Herwig Neumann, 1. Bürgermeister der Gemeinde Trebgast, beglückwünschte in seinem Grußwort die Meisterinnen und Meister zu ihrem Abschluss. Außerdem bedankte er sich für die Durchführung der Feier in der oberfränkischen Gemeinde und ergänzte: „Ich bin seit 15 Jahren Vorsitzender vom örtlichen Gartenbauverein und insofern sind mir Ihre Tätigkeiten nicht fremd. Ich kann Ihnen versichern, Ihre Expertise ist mehr denn je gefragt. Insbesondere interessiert viele Gartenbesitzer die Frage, welche Pflanzen mit dem Klimawandel am besten zurechtkommen.“

Eine besondere Ehrung erhielt Thomas Schneidawind, Direktor des Agrarbildungszentrums Landshut-Schönbrunn und Schulleiter der angegliederten Fachschule für Gartenbau sowie Garten- und Landschaftsbau, vom VGL Bayern. In den vergangenen 32 Jahren engagierte sich Schneidawind für die Meisterfortbildung von jährlich bis zu 100 Studierenden. Ende des Monats wechselt er in den Ruhestand.

 

 Links zu diesem Thema:

Empfohlen für Sie: