Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Um den Wissenstransfer von der Forschung in die Praxis zu fördern, gibt es jetzt die Ergebnisse zweier Forschungsprojekte im Bundes-programm Ökologischer Landbau (BÖL) nicht nur zum Nachlesen, sondern auch zum Nachschauen: Die beiden Filme „Alternative Düngestrategien im Bio-Gemüsebau“ und „Kleegraskompostierung – von Profis erklärt“ sind auf Youtube abrufbar.

In dem Verbundprojekt „Nährstoffmanagement im Ökologischen Gemüsebau mit neuen Düngestrategien und EDV-gestützten Tools“ (Nutri@ÖkoGemüse) untersuchte ein Forscherteam der Universität Hohenheim alternative Düngemittel wie Kleepellets, Tofu-Molke, Kleegrassilage und Biogasgärreste und verglich diese mit gängigen tierischen Handelsdüngern wie Horndünger. Ein weiterer Versuchsschwerpunkt des 13-minütigen Films ist der Anbau legumer Winterzwischenfrüchte wie Erbse, Ackerbohne und Wicke sowie unterschiedlicher Gemenge und deren Düngeeffekt auf die Folgekultur. Zudem stellen die Forschenden die Versuchsergebnisse zum Anbau von Lebendmulch als Stickstofflieferant in Form von Weißklee in Weißkohl vor.

Lehrvideo zur Kompostierung von Kleegras

In einem zweiten Video zeigen Forschende der Universität Kassel wie sich Kleegras mit weiteren Substraten ohne größere Stickstoffverluste kompostieren lässt – praxisnah von der Ernte bis zum fertigen Kompost.

Zudem präsentieren sie Feldversuche mit kleegrasbasierten Düngemitteln wie Silage, Pellets, Gärresten und frisch geerntetem Kleegras. Der 36-minütige Film ist Teil eines Forschungsprojektes, in dem neue Ansätze zur Optimierung der internen Kleegrasverwertung auf viehlosen Bio-Betrieben entwickelt und ökonomisch untersucht wurden.

Die Verwertung von Kleegras hat stark an Bedeutung gewonnen, da immer mehr Bio-Betriebe viehlos oder mit geringem Tierbesatz arbeiten. Auch wenn Kleegras nicht als Futter genutzt werden kann, ist der Anbau für diese Betriebe sinnvoll. Denn der Kleegrasanbau erhält und fördert die Bodenfruchtbarkeit und bindet zusätzlichen Stickstoff, den die nachfolgende Kultur verwerten kann.

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