Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der erste BUGA-Wein vom Mittelrhein ist abgefüllt. Der zweite Jahrgang reift bereits im Tank. In der ersten Oktober-Woche war das BUGA-Team in der Steillage Fürstenberg am Werk, um den zweiten Jahrgang zu lesen. Für den neuen BUGA-Geschäftsführer Sven Stimac war es die erste Weinlese: „Jetzt kann ich wirklich wertschätzen, was die Winzerinnen und Winzer mit ihrer Hände Arbeit hier leisten, um ihre hochwertigen Weine erzeugen zu können."

Unternehmenssprecher Andreas Jöckel, Marketing-Managerin und Winzerin Sarah Hulten, Geschäftsführer Sven Stimac und Partnerwinzer Jochen Ratzenberger freuen sich über die Weinlese 2022. (Foto © BUGA 2029)

Der Herbst brachte nach zwischenzeitlichem Regen noch einmal einige unerwartet sonnigere Tage. Das war gut für die Trauben. Dass diese bei der Lese in sehr gutem Zustand waren, hat nach Aussage des Partner-Winzers der BUGA, Jochen Ratzenberger, auch einen anderen Hintergrund: „Die alten Reben profitieren während eines der arttrockenen Sommers von ihren tiefen Wurzeln."

Erstmals konnten auch von den jungen Reben in Querterrassierung, die zum BUGA-Weinberg gehören, einige Trauben gelesen werden. Da die Erntemenge noch klein ist, baut das BUGA-Team alle Trauben zu einem Wein aus. Weinguts-Betriebsleiterin Sarah Hulten ist zuversichtlich: „Dieses Jahr haben die Trauben ein moderates Mostgewicht. Wir erwarten also einen angenehmen, leichteren Wein. Das Aroma ist dabei sehr stark ausgeprägt und die Trauben haben eine tolle physiologische Reife. Es wird ein guter Jahrgang!"

Derweil wurde der 2021er Jahrgang vor wenigen Wochen gefüllt. Sarah Hulten freut sich: „Unser Wein ist trocken ausgebaut. Der Riesling gefällt mir sehr.“ Jochen Ratzenberger bestätigt: „Er ist mineralisch, erinnert an gelbe Früchte, hat tolle Zitrusaromen und eine dezente Hefenote. Er ist sehr gut gelungen.“

Derzeit wird das Etikett für den ersten BUGA-Wein entwickelt: Interessenten bittet die BUGA2029 gGmbH daher noch um etwas Geduld. Weinfreunde können jedoch bei Interesse gerne eine Voranfrage mit dem Betreff „BUGA-Wein“ mailen an die Adresse info(at)buga2029.de. Sobald der Wein versendet werden kann, erhalten die Interessenten ein Angebot.

Die Vorgeschichte:

Das Team BUGA 2029 ist 2021 unter die Winzer gegangen und bewirtschaftet seitdem einen eigenen Weinberg im Welterbe Oberes Mittelrheintal. Das neue Weingut will aber keine Konkurrenz zu anderen Winzern sein, sondern als Multiplikator unterstützen. Durch die Arbeit im eigenen Weinberg und im Weinkeller erleben die Beschäftigten einen der kulturlandschaftsprägenden Wirtschaftszweige im BUGA-Land. Gleichzeitig tragen sie mit eigener Hände Arbeit dazu bei, ein Stück dieser wertvollen Kulturlandschaft zu erhalten. Mit ihrem Engagement wirbt die BUGA gGmbH für den regionalen Weinbau.

Die Auswahl der Lage fiel nicht zufällig auf „Schloss Fürstenberg“. Es ist der einzige weinrechtliche Ortsname im ganzen BUGA-Gebiet, in dem kein heute noch existierender Ort namentlich enthalten ist. Denn „Schloss Fürstenberg“ war einst ein Ortsteil bei der gleichnamigen Burg. Heute ist er unbewohnt. Das einstige Schloss Fürstenberg thront heute als Burgruine Fürstenberg über dem Rhein.

 

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