Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Was hat ein Spielplatz mit Klimaschutz zu tun? Jede Menge, wie KOMPAN zeigt: Der weltweit führende Hersteller von Spielplatzgeräten, Multisport- und Outdoor-Fitness-Anlagen gibt Fischereinetzen, Textilabfällen und Plastiktüten ein zweites, spielerisches Leben. Die neue Produktserie GreenLine setzt voll auf innovative Recycling-Materialien, aber auch bei bestehenden Produkten wird neben Holz der Anteil an klimafreundlichen Rohstoffen sukzessive erhöht.

(Fotos: KOMPAN GmbH)

Zu heiß, zu trocken und so viel Sonnenschein wie noch nie seit der Wetteraufzeichnung – der Sommer 2022 war wie so viele meteorologischen Ereignisse der jüngeren Vergangenheit: extrem. Jeder spürt, wie der Klimawandel von der weit entfernten Theorie zur Realität wird und wie der Handlungsdruck wächst – auch KOMPAN. „Wir wollen handeln statt reden und setzen uns deshalb schon lange mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander“, sagt Dorthe Thorup-Kjærulff, Director Sustainability bei KOMPAN. „Dabei machen wir keine halben Sachen, sondern gehen den emissionsintensivsten Bereich an: unsere Rohstoffe.“  

Intensiver Entwicklungsprozess

Wie lässt sich der CO2-Abdruck unserer Produkte so weit wie möglich reduzieren? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines komplexen Entwicklungsprozesses, geprägt von einem intensiven Dialog mit Lieferanten und Produktionsstätten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Viele der Spielgeräte, auf denen heute Kinder toben und klettern, bestehen zu einem Großteil aus recycelten Materialien – genauer gesagt aus aufbereiteten Fischereinetzen, Textilabfällen und Plastiktüten.

Aus dem Meer auf den Spielplatz

Weggeworfene Fischernetze bilden den größten Anteil an Plastikabfällen im Meer. In modernen Recyclingverfahren können sie auf verschiedene Weise wiederverwertet werden. KOMPAN nutzt dies für immer mehr seiner Produkte – insbesondere der Serie GreenLine, in der Komponenten für Spielgeräte und Bodenplattformen zu bis zu 100 % aus recycelten Post-Consumer-Fischereinetzen bestehen.

Sicherer Stand auf ehemaligen Textilabfällen und Plastiktüten

Seit 1960 ist die Menge an Textilabfällen um mehr als 900 % gestiegen. Der Anteil der recycelten Textilmaterialien, die in der Textilproduktion verwendet werden, beträgt hingegen nur 1 %. Dafür entdecken andere Branchen das Material für sich, zum Teil für überraschende Einsatzzwecke: Bei KOMPAN entstehen daraus Spielplatzpfosten. Post-Consumer-Textilien vermischt mit ausgedienten Plastiktüten ergeben ein formstabiles Recycling-Material – eine klimafreundliche Alternative zu herkömmlichen Stahlpfosten mit hohen Emissionen.

Verantwortung für zukünftige Generationen

Die Herstellung und Nutzung solcher Recycling-Elemente trägt dazu bei, Abfallberge zu reduzieren und Spielplätze mit niedrigen CO2-Emissionen zu gestalten. „Noch stehen wir am Anfang, aber wir haben den Ehrgeiz, unser nachhaltiges Produktportfolio zügig weiter auszubauen“, betont KOMPAN Geschäftsführer Helmar Giebel. „Wir nehmen unsere Verantwortung für die nächsten Generationen sehr ernst. Wie könnte man das besser zum Ausdruck bringen, als die Entscheider von morgen auf klimafreundlichen Spielplätzen aufwachsen zu lassen?“

Transparenter CO2-Fußabdruck

Ein wichtiger Aspekt ist die Transparenz und Nachvollziehbarkeit des CO2-Fußabdrucks der Spielplätze. KOMPAN lässt die Angaben zu produktspezifischen Emissionen von unabhängigen Dritten verifizieren: „Durch die Zusammenarbeit mit dem renommierten Bureau Veritas sind wir in der Lage, für jedes unserer Produkte den jeweiligen CO2-Fußabdruck nach Gewicht sowie den Anteil an recycelten Materialien anzugeben“, erläutert Dorthe Thorup-Kjærulff.

Auf diese Weise können Auftraggeber und Projektentwickler – private wie auch der öffentlichen Hand – die Klimafreundlichkeit von Spielplätzen frühzeitig in die Planung einbeziehen. „Vielen Kommunen ist gar nicht bewusst, dass sie beim Spielplatzbau einen wichtigen Hebel zum Erreichen ihrer Klimaschutzziele haben. Das möchten wir ändern – und sind damit Vorreiter in unserer Branche“, so Helmar Giebel.

Erster GreenLine-Spielplatz in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Den ersten GreenLine-Spielplatz in Deutschland errichtete KOMPAN 2022 in Bad Neuenahr-Ahrweiler. 2021 war die Stadt von der Flutkatastrophe schwer getroffen worden. Dass dort, wo das Wasser Zerstörung und Müllberge hinterlassen hatte, nun ein klimafreundlicher Spielplatz steht, hat durchaus hohen Symbolwert und setzt Maßstäbe für künftige Bauprojekte.

Video zu diesem Thema

 

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