Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Ob viel oder wenig Platz, ob große oder kleine Gartenfreunde: Bepflanzte Flächen bieten großen Mehrwert für das Klima, Tiere und Menschen. Denn Leben und Aufwachsen mit Natur ist essenziell für Gesundheit und Wohlbefinden. Mit der GARDENA Balkon Box können auch Greenhorns in das Abenteuer Garten starten.

Ob viel oder wenig Platz, ob große oder kleine Gartenfreunde: Bepflanzte Flächen bieten großen Mehrwert für das Klima, Tiere und Menschen. Denn Leben und Aufwachsen mit Natur ist essenziell für Gesundheit und Wohlbefinden. Mit der GARDENA Balkon Box können auch Greenhorns in das Abenteuer Garten starten. (Bild: GARDENA)

“A beautiful plant is like having a friend around the house” hat die Sängerin Beth Ditto einmal gesagt. Sie hat Recht! Pflanzen bringen Glück und positive Energie ins Leben. Und noch mehr: Blühende Beete bieten der Tierwelt Nahrung und Unterschlupf. In den Städten kühlen sie bei Hitze und sorgen für saubere Luft. Eigentlich kann es gar nicht genug Pflanzen um uns herum geben.

Ein bewusster Lebensstil ist ein wichtiger Schritt, um den Folgen der Erderwärmung entgegenzusteuern. Dazu gehört auch, die Vielfalt der Pflanzenwelt zu fördern. Pflanzen filtern Schadstoffe aus der Luft – in der Biomasse eines einzelnen, ausgewachsenen, mittelgroßen Baumes beispielsweise sind bis zu 500 Kilogramm CO₂ gespeichert! (siehe Link).

Pflanzen kühlen aufgeheizte Großstädte ab, bieten zahlreichen Tieren Nahrung und Schutz. Im Garten gibt es eine immense Vielfalt an Blütenstauden, Heckenpflanzen, Bäumen und Sträuchern. Sie inspiriert, macht glücklich und begeistert, denn Pflanzen sind Streicheleinheiten für die Seele.

Die Vielfalt zählt
Faktoren wie der Verlust an Grünflächen, Monokulturen oder die Umweltverschmutzung bringen die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt in Not. Daher ist das Thema Biodiversität aktueller denn je. Was genau bedeutet das Wort? Einfach ausgedrückt: Gibt es möglichst viele verschiedene Arten von Pflanzen, Tieren und Organismen auf der Welt, ist die Natur am ausgeglichensten. Doch die natürlichen Lebensräume schwinden, die Zahl der Arten geht weltweit stark zurück. „Bis zu eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht, viele davon bereits in den nächsten Jahrzehnten“, informiert der Weltbiodiversitätsrat IPBES. Das Artensterben ist heute mindestens zehn- bis einhundertmal höher als im Durchschnitt der letzten zehn Millionen Jahre, so die Organisation. Je mehr Arten erschwinden, desto fragiler wird das natürliche Gleichgewicht. Fehlen die Bienen zur Bestäubung von Obstgehölzen, wirkt sich das direkt auf die Lebensmittelverfügbarkeit des Menschen aus. Der Klimawandel beschleunigt das Artensterben noch mehr.

Jeder Quadratmeter macht einen Unterschied
Vor diesem Hintergrund wird klar, warum selbst kleinste bepflanzte Flächen für die Artenvielfalt so wichtig sind. Wenn sich Millionen von großen oder kleinen Balkonen, von winzigen Hinterhof- oder Vorstadtgärten zusammenfinden, hat das eine Bedeutung. Ein kleiner, naturnah gestalteter Raum, den Bienen zum Nektarsammeln nutzen oder wo Vögel nisten, ist überall möglich, jede Grünfläche zählt.

Große Ideen für kleine Räume
Viele ungenutzte Orte lassen sich in grüne Inseln im Betongrau verwandeln. Auf Fensterbänken können Pflanzen wachsen, von deren Blättern sich Schmetterlingsraupen ernähren. Fürs Gemüse braucht es kein großes Beet. Es wächst auch in Töpfen oder im sogenannten „Square-Foot-Garden“. Und warum hat der Briefkasten eigentlich kein grünes Dach? Wer sich kreativ im Über-den-Tellerrand-Hinausblicken übt, entdeckt überall Plätze, wo sich Pflanzen entfalten können. Wände lassen sich mit Kletterpflanzen begrünen, in deren Ranken vielleicht ein Amselweibchen sein Nest baut. Kräuter wie die Wasserminze freuen sich über ein Plätzchen im Mini-Teich – Bienen und durstige Vögel stillen hier gerne ihren Durst.

Selbst kleine Bäume können auf Terrassen oder im Hinterhof wachsen. Auch kleine Gewächshäuser sind möglich, hoch und schmal gebaut benötigen sie wenig Platz. Darin wachsen Salate und Microgreens, also Gemüse- und Kräuterkeimlinge, die schon nach wenigen Tagen erntereif sind. Wer seinen Balkon kreativ gestalten will, überlegt: Lassen sich Einheiten verbinden? Zum Beispiel der Balkon des Nachbarn aus dem Erdgeschoss mit dem eigenen und demjenigen der Nachbarin oben? Hopfen kann im Jahr über sieben Meter hochwachsen – damit erreicht er das dritte Stockwerk auf alle Fälle.

 

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