Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Seit 2011 verleiht der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW e. V. (VGL NRW) jährlich den „Ausbildungspreis der Landschaftsgärtner NRW“ an einen Mitgliedsbetrieb, der sich in Sachen Ausbildung herausragend engagiert. 2022 ging die Auszeichnung ins Ruhrgebiet, genauer an den Betrieb Terwiege Garten- und Landschaftsbau GmbH in Essen.

V. l.: Geschäftsführer Leif Harzer, Minister Karl-Josef Laumann, die Auszubildenden Johannes Becker und Sabrina Petillo, Ausbilder Mike Renkhoff, VGL NRW-Präsident Josef Mennigmann und VGL NRW-Vizepräsident Frank Linneweber. / VGL NRW (Foto: VGL NRW)

NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann überreichte dem Unternehmen Terwiege persönlich die Urkunde für den Ausbildungspreis der Landschaftsgärtner NRW 2022 auf dem Betriebsgelände in Essen. Auch der VGL NRW gratulierte herzlich zur Auszeichnung. V. l.: Geschäftsführer Leif Harzer, Minister Karl-Josef Laumann, die Auszubildenden Johannes Becker und Sabrina Petillo, Ausbilder Mike Renkhoff, VGL NRW-Präsident Josef Mennigmann und VGL NRW-Vizepräsident Frank Linneweber.

Landesarbeitsminister überreicht Urkunde in Essen

 Nun besuchte auch NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann die Sieger persönlich auf ihrem Betriebsgelände, um ihnen ihre Urkunde offiziell zu verleihen. „Der Arbeitsmarkt bietet jungen Menschen eine große Vielfalt an beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten. Durch den Mangel an Fach- und Arbeitskräften haben sie nach ihrem Schulabschluss in der Regel mehrere Optionen und können sich ihre zukünftige Stelle ganz nach ihren Interessen, Fähigkeiten und dem besten Angebot aussuchen“, so Laumann bei seinem Besuch in Essen. „Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sind auch vor diesem Hintergrund gut beraten, attraktive Arbeitsbedingungen vorzuhalten und Nachwuchskräften individuelle Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Das Unternehmen Terwiege schafft dies in vorbildlicher Weise und zeichnet sich durch eine hohe Qualität in der Ausbildung aus“, lobte der Minister den Betrieb rund um die Geschäftsführer Leif Harzer und Rüdiger Scheiermann. Diese zeigten sich geehrt durch die Anerkennung: „Solch einen Preis zu erhalten, macht uns natürlich besonders stolz. Wir sind dankbar, ein so motiviertes Team um uns zu haben und möchten daher auch unser Bestes geben, um gerade jungen Auszubildenden eine gute Grundlage für ihre berufliche Zukunft zu ebnen“, so Harzer und Scheiermann.

Fordern und fördern lautet die Devise

„Einfach mal aufblühen - @ Team Terwiege“ heißt es auf der Website des Betriebs, die junge Menschen für eine Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau begeistern soll. Und das können die beiden Auszubildenden nur bestätigen: „Die Ausbildung bei Terwiege ist sowohl fachlich als auch menschlich einfach super. Wir wurden von Beginn an gefordert und gefördert, durften direkt mit anpacken – das Vertrauen, das einem hier entgegengebracht wird, stärkt das Selbstbewusstsein und motiviert enorm“, erzählte Johannes Becker, Auszubildender im 2. Jahr, im Gespräch mit Minister Laumann. Auch Auszubildende Sabrina Petillo, ebenfalls im 2. Jahr, betonte die gute Betreuung bei Terwiege: „Wir haben einen Ausbilder, der für uns immer ansprechbar ist und bei Problemen unterstützt. Ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben. Durch spezielle ‚Azubitage‘, bei denen wir sowohl Theorie als auch Praxis gemeinsam üben und auffrischen, werden wir bestens auf unsere Prüfungen vorbereitet.“ Dass den jungen Nachwuchskräften die Möglichkeit gegeben wird, sich mit ihren Fähigkeiten aktiv ins Team einzubringen, ist für Ausbilder Mike Renkhoff die Basis einer guten Ausbildung. „Wir legen hier bei Terwiege großen Wert auf die individuelle Entwicklung unserer Auszubildenden. Alle sollen die Chance erhalten, sich nach ihren eigenen Fähigkeiten und Interessen zu entfalten. Nur so erhalten wir am Ende qualifizierte Fachkräfte, die Freude an ihrem Beruf haben und gerne bei uns bleiben.“

Ansehen für duale Ausbildung stärken

Die Fachkräftesituation in handwerklichen Berufen war eines der Schwerpunktthemen, das im Gespräch zwischen dem Betrieb und Landesarbeitsminister Laumann aufkam. Dabei betonte der Minister, dass die Tatsache, dass immer mehr junge Menschen Abitur machen, nicht der Kern des Problems sei. Vielmehr müsse das Ansehen für eine anschließende duale Ausbildung gestärkt werden, denn diese stehe einer akademischen Ausbildung in nichts nach: „Die klassische duale Berufsausbildung hat in Deutschland eine hohe Qualität. Und gerade eine Ausbildung im Handwerk bietet vielversprechende Aussichten. Schauen wir beispielsweise auf die klimatischen Entwicklungen, so wird deutlich, dass Klimaanpassungsmaßnahmen dringend benötigt werden – und es die handwerklichen Berufe braucht, um diese umzusetzen. Eines meiner zentralen Anliegen im Rahmen der Fachkräfteoffensive der Landesregierung ist es daher, dass mehr junge Menschen den Weg in eine Ausbildung finden. Jeder, der eine Ausbildung machen möchte, soll auch einen Platz bekommen“, so Laumann.

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