Die beiden aktuellen Walzenzug-Serien von Hamm – die Serie HC CompactLine und die Serie HC – wurden kürzlich vom Chicago Athenaeum mit dem Good Design Award 2022 ausgezeichnet. Damit erhielt Hamm seit 1996 insgesamt 40 international anerkannte Design- und Innovationspreise für gelungene Produkte und Entwicklungen.
Bei einer gut gestalteten Baumaschine verstehen die Bediener mühelos alle Funktionen und können das Gerät intuitiv bedienen. Damit verbunden ist ein Plus an Sicherheit, Effizienz und Komfort. „Wir bringen seit über 30 Jahren Ergonomie, Funktionalität und Ästhetik in Einklang, weil für uns neben der reinen Leistungsfähigkeit die Gesundheit der Bediener und eine einfache Handhabung ganz oben auf der Agenda stehen“, sagt Dr. Axel Römer, Leiter Forschung und Entwicklung bei Hamm. Diese Philosophie war auch maßgeblich bei der Entwicklung der nun prämierten Walzenzug-Serien.
Zwei Awards in der Kategorie "Industrial"
Die beiden aktuellen Walzenzug-Baureihen im Hamm Portfolio wurden in der Kategorie "Industrial" ausgezeichnet. Der renommierte Designpreis wird seit 75 Jahren verliehen und gehört zu den weltweit wichtigsten Auszeichnungen für wegweisende Gestaltung. Der Good Design Award honoriert qualitativ hochwertige Produkte, die in Form, Funktion und Ästhetik überzeugen. Dabei bewertet die Jury den Innovationsgrad des Designs, neue Technologien, Form, Materialien, Konstruktion, Konzept, Funktion, Nutzen und Energieeffizienz sowie Sensibilität für die Umwelt.
Serie HC: Moderne Optik und komfortables Arbeiten
Schnörkellos, klar gegliedert und ausgesprochen dynamisch interpretiert die Serie HC (85 kW / 11 t – 160 kW / 25 t) die bekannten und bewährten Stilelemente der Marke Hamm neu. Optisch fällt insbesondere die neue Form der Motorhaube auf: Diese verleiht den Walzenzügen ein muskulöses Äußeres; ihre Geometrie sorgt für eine hervorragende Sicht nach hinten. Der Innenraum bzw. der Fahrerstand bietet viel Bewegungsfreiheit. „Mit seinem Ambiente bietet die neue Kabine dem Fahrer ein völlig neues Raumgefühl“, urteilt die Jury und befindet, dass „die geräumige Kabine neue Standards bei den Sichtverhältnissen und dem Design des Arbeitsplatzes setzt.“ Der Raum kann durch einen Komfortsitz mit einem neuartigen Dreh- und Verschiebemechanismus optimal ausgenutzt werden. Die Gestaltung des Arbeitsplatzes folgt dem Bedienkonzept „Easy Drive“, alle Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet und sprachneutral ausgeführt. Entsprechend sind die Walzenzüge intuitiv und leicht zu bedienen. Die Vibrationen sowie der Geräuschpegel für die Bediener sind gegenüber früheren Modellen deutlich reduziert durch die Wahl der Materialien und die Formgebung. Eine komfortable Heiz- und Klimaanlage in der Kabine sorgt für beschlagfreie Scheiben und trägt zu den hervorragenden Sichtverhältnissen bei. Ablagen, Lüftung und Beleuchtung runden das Komfortangebot einer durchdachten Baumaschine ab.
Gestaltung unterstützt Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit
Mit neuen Konzepten im Motor- und Schwingungsmanagement konnte Hamm die Leistung deutlich steigern und zugleich die Emissionen von Abgasen, Geräuschen und Schwingungen reduzieren. Zudem unterstützt das Design die Gesamtperformance der Serie HC, unter anderem mit einem neu gestalteten Vorderwagen „mit einem deutlich vergrößerten Freiraum zwischen Bandage und Traverse, in dem sich kein Material ansammeln kann“, so die Fachjury. Entsprechend gehören Stopps zum Reinigen der Bandagen der Vergangenheit an, während die Produktivität steigt. Darüber hinaus profitieren die Kunden von einer umfangreichen Palette an Optionen und können jede Walze optimal für die eigenen Anforderungen und Einsatzgebiete ausstatten.
Fit für die digitale Baustelle
Die neuen Walzenzüge von Hamm sind gerüstet für die Digitalisierung der Bauwirtschaft. Die Jury schreibt dazu: „Die Walzenzüge der Serie HC sind ‚digital ready‘ und erfüllen damit die künftigen Qualitäts- und Kommunikationsanforderungen der Baustellen. Mit der App Smart Doc von Hamm erkennen auch wenig geübte Bediener sofort, wo ausreichend verdichtet wurde und wo noch Verdichtungsbedarf besteht. Darüber hinaus können die Walzenzüge über eine standardisierte Schnittstelle auch mit digitalen Anwendungen anderer Anbieter kommunizieren.“
Serie HC CompactLine: Kompakt und sicher
Die ebenfalls prämierte HC CompactLine (55,4 kW / 5 t – 7 t) ist im Segment der Kompakt-Walzenzüge angesiedelt. Bemerkenswert ist vor allem die 7 t schwere HC 70i, denn sie ist mit 4,40 m weltweit der kürzeste Walzenzug in dieser Gewichtsklasse. Aus der Kombination mit dem 3-Punkt-Pendelknickgelenk und dem äußerst kurzen Radstand ergeben sich sehr gute Fahr- und Bedieneigenschaften. Die Jury hebt in ihrer Begründung hervor, dass die Walzen dank der kompakten Form, dem kurzen Radstand und einer bemerkenswerten Steigfähigkeit perfekt geeignet seien für die Verdichtung auf engen Baustellen und in Gräben. Die Juroren betonen zudem, dass die Serie HC CompactLine „extrem einfach zu bedienen ist durch die standardmäßig intuitiv gestaltete Bedienung, eingebettet in einen ergonomisch optimierten Arbeitsplatz.“ Ein Bestandteil davon ist die sprachneutrale Bedienung. Jeder Handgriff ergibt sich aus der logischen Anordnung, der sinnfälligen Gestaltung und der eindeutigen Symbolik der Bedienelemente. Hinterleuchtete Tasten sorgen selbst im Dunkeln für unmissverständliche Bedienung. Die Anordnung des Lenkrads erlaubt einen freien Blick und guten Zugriff auf das Armaturenbrett.
ECO-Mode reduziert Kraftstoffverbrauch
Auch mit ihrem nachhaltigen Maschinenkonzept konnten die beiden Walzenzug-Serien überzeugen. Sie können mit Diesel- oder mit HVO-Kraftstoffen betrieben werden. Außerdem spart der Betrieb im ECO-Mode bei beiden Baureihen Kraftstoff ein. Das Maschinendesign und die Komponenten im Antriebsstrang hat Hamm dabei so gewählt, dass tatsächlich die meisten Arbeiten im ECO-Mode erledigt werden können – ohne Abstriche bei der Verdichtungsleistung. Zusätzlich kann eine Motor-Stopp-Automatik den Dieselverbrauch senken. Diese schaltet unter bestimmten Bedingungen den Motor automatisch ab, z. B. bei längerem Stillstand der Maschine. Dabei berücksichtigt die Automatik die Anforderungen der Abgasreinigung mit Dieselpartikelfilter (DPF).