Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Wenn die Krokusse ihre Köpfe in die Luft strecken und die Tage wieder länger werden, ist die Gartensaison eingeläutet. Jetzt heißt es nicht nur Pflanzen ins Beet setzen, sondern auch die Gartenhütte auf Vordermann bringen. Vor allem in Gärten, die nicht direkt ans Haus grenzen, dient sie nicht nur als Unterstand, sondern auch als eine Art zweiter Wohnsitz. Hier kommen die schönsten Tipps, wie das Gartenhäuschen zum bequemen Ferienparadies wird.

(Foto: Pixabay/avantrend)

Gut geplant ist halb eingerichtet – Struktur braucht es in jedem Gartenhaus

Eine strukturierte Planung ist die wichtigste Vorarbeit bei der Einrichtung. Bekanntlich sind Gartenhäuser deutlich kleiner als das eigentliche Wohnhaus und so gilt es, auf wenig Platz ein behagliches Ambiente zu schaffen. Ist ein Stromanschluss vorhanden, lassen sich sogar elektronische Geräte integrieren.

Meist besteht das Häuschen aus nur einem Raum, hier sind die richtigen Möbel entscheidend für die Aufteilung. Ein gesondertes Küchenabteil ist hervorragend geeignet, wenn die Gartenhütte auch mit Herd, Kühlschrank und Spüle ausgestattet werden soll. Pläne für die Einrichtung lassen sich simpel am Computer erstellen. Es gibt moderne Architekturprogramme, die auch von Laien genutzt werden können!

Möbel und Accessoires – geschickt kombiniert entsteht ein traumhaftes Ambiente

Das Platzproblem wirkt sich auf die Auswahl der richtigen Möbel aus. Wetterfest und robust müssen sie sein, sodass auch im nicht-beheizten Winter keine Schäden entstehen. Beliebte Möbelstücke sind jene, die multifunktional eingesetzt werden können. Das Kuschelsofa kann bei gelegentlichen Gartenübernachtungen ausgeklappt werden, das Sideboard dient als Stauraum und zugleich als Arbeitsfläche.

Offene Regalsysteme sind toll geeignet, um die Räumlichkeiten zu strukturieren. Stehen mehr als 20 m² Grundfläche zur Verfügung, lässt sich so eine Unterteilung in zwei kleinere Wohn- und Schlafbereiche erstellen. Zugleich dienen die Regale als Stauraum für Spielzeuge der Kinder, Gartengeräte und allerlei andere Utensilien.

Beleuchtung nachhaltig, energiesparend und einladend planen

Dauerhaftes Wohnen im Gartenhaus ist verboten. Allerdings übernachten viele Gartenbesitzer während der Sommerzeit dann und wann in ihrem Garten. Wenn es abends dunkel wird, ist die Beleuchtung der Hütte ein wichtiger Faktor. Für den Außenbereich und die Terrasse sind solarbetriebene Lampen eine tolle Alternative. Sie sind nicht nur autark, sondern auch noch besonders Nachhaltig.

Im Innenraum ist bei intakter Stromversorgung ein helles Deckenlicht ebenso wichtig, wie kleinere und indirekte Lichtquellen. Hier passen auch LED-Stripes sehr gut, die hinter den Möbeln angebracht werden. Besonders romantisch wird es hingegen mit Petroleum-Lampen, die schon in so manchem Schrebergarten für schöne Abende gesorgt haben. Die sind nicht nur praktisch, sondern sparen nebenbei auch noch Energie.

Um die gemütliche Atmosphäre noch zu toppen, dienen Kissen, Kuscheldecken und flauschige Teppiche als wichtige Accessoires. Hier ist darauf zu achten, dass keine feste Installation erfolgt (z.B. durch einen verlegten Teppich.). Im Winter müssen Stoffprodukte eingepackt und winterfest gelagert werden, da es sonst zu Schäden kommen kann.

Fazit: Das Gartenhäuschen lässt sich prima einrichten

Ein Gartenhaus bietet viel Potenzial, zu einem der gemütlichsten Orte im Sommer zu werden. Wer im Homeoffice arbeitet, zieht sich gern ins kleine Freizeitdomizil zurück. Ein gut eingerichteter Arbeitsplatz mit hellen Lichtquellen und gemütlichem Ambiente tragen zum Wohlbefinden bei. Praktisch, ästhetisch und gemütlich – so sieht die perfekte Gartenhütte aus.

 

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