Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Vom 26. April bis 6. Oktober 2024 heißt es kunter, bunter, munter in Wangen im Allgäu. Mehr naturnahen Lebensraum mit Wohlfühlarealen, mehr Klima Resilienz, mehr nachhaltiges Bauen sowie eine zukunftsfähige Stadtentwicklung, das bietet die Stadt Wangen dem aufmerksamen Besuchenden. Der neue Argenpark als grünes Band links und rechts vom Fluss, bunt geschmückt für eine mehrmonatige Gartenparty wird tausende Gäste verzaubern.

Begrüßung der Gäste beim Spatenstich durch OB Michael Lang und Geschäftsführer Reiner Bierig (VGL-BW).

​OB Michael Lang, GF Reiner Bierig (VGL-BW), Vorstandsvorsitzende Uschi App und die GF der LGS Wangen 2024 Karl-Eugen Ebertshäuser und Edith Heppeler beim Spatenstich. (Fotos: VGL-BW)

Die bunte Vielfalt ist die Hommage an die ehemalige Weberei ERBA. Der Stadtgarten liegt der denkmalgeschützten Altstadt gegenüber und wird vermutlich der neue Lieblingsort der Wangener werden. Hier lässt es sich gemütlich am Fluss sitzen und über die Mittagspause entspannen, während der Blick den Verwirbelungen des fließenden Wassers folgt. Neue Zugänge für Groß und Klein entstehen an der Argen und machen das Abenteuer Fluss wieder erlebbar.

Auf dreieinhalb Kilometer Länge wurde die Argen an mehreren Stellen geweitet und ist in Teilen zugänglich. Diese Maßnahmen lassen dem Fluss mehr Raum für Eigendynamik und bietet neuen Lebensraum für Fische und weitere Tierarten sowie den typischen Pflanzenbewuchs.

40 neue Werksgärten entlang der Argen, verknüpft mit einem neuen Wegesystem, entstehen im Zuge der Gartenschau und lassen das Schrebergärtnern in neuem Glanz erstrahlen. Die Auwiesen werden nach der Gartenschau zu einem familienfreundlichen Wohnquartier mit Kindergarten.

Auf dem Industriedenkmal der ERBA entstehen hochmoderne Wohnungen zusammen mit Gewerbe- und Veranstaltungsräumen. Der sanierte Kamin ist der Leuchtturm der Gartenschau.

Die zehn Schaugärten der Garten- und Landschaftsbaubetriebe aus der Region präsentieren sich dem Publikum naturnah, nachhaltig und nutzbar.

Klimafitte Gartenideen – zehn Themengärten an der Argen

Am ehemaligen Sportgelände bezaubern 10 außergewöhnliche Gartenideen mit klimafitten Konzepten. In nächster Nachbarschaft erinnern noch die alten Umkleidekabinen an die ehemalige Nutzung des Geländes – vielleicht eine ganz konkrete Aufforderung, sich mal kurz gedanklich umzukleiden, um sich fit für den grünen Spurwechsel zu machen.

Es geht um Entsiegelung, Regenwassermanagement, Recycling-Materialien, Ressourcenschonung, trockenheitsverträgliche Pflanzungen, Klimabäume, Photovoltaikanlagen auf dem Gründach und das alles, ohne das große Gartenvergnügen oder den Sprung ins kühle Nass hintenanzustellen. Eine hohe fachliche Qualität und Kreativität bei der Gestaltung und in der Ausführung sowie ein Mehr an Lebensgenuss sind durch die Konzeptionen der im Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V. organisierten Fachbetriebe garantiert.

Dieses ideenreiche Gartenvergnügen sollte man auf keinen Fall verpassen.

Recyceln statt Verschwenden – Unter den Kulissen

Auf einem mit Recyclingmaterialien entstandenen Hügel lädt ein gepflasterter Platz aus gebrauchtem Naturstein zu einer hintergründigen Pause ein. Mehrere neu gepflanzte große Bäume – sogenannte klimafitte Exemplare – spenden Schatten und fühlen sich sichtlich wohl hier im Allgäu zwischen der heimischen Kräuterwiese. Über einen Glasboden eröffnet sich ein Schaufenster in die Tiefe. Es erschließt den Blick nach unten in das verwendete Recyclingmaterial.

Im urbanen Erdreich geht es meist sehr technisch zu, um neu gepflanzten Bäumen ein möglichst langes Leben in der Stadt zu sichern. Denn den natürlichen Standort gibt es dort nicht mehr. Bewässerung, Entwässerung, Baumsubstrate, Unterflurverankerungen und Belüftung helfen, den künstlichen Standort, auch als Baumquartier bezeichnet, der Natur nachzuempfinden, um den Wurzeln den Lebensraum zu sichern.

Die Firma Zwisler aus Tettnang legt sehr viel Wert auf die Verwendung hochwertiger Recyclingbaustoffe im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Das funktioniert auch im Garten- und Landschaftsbau, wie das satte Grün der Klimabäume zeigt.

Modern trifft Natur

Die Leichtigkeit beginnt bereits beim Betreten der „schwebenden“ Stufenanlage, die in das sehr natürlich gestaltete Wohlfühlprogramm von Schmid’s Garten aus Weitnau führt. Die herrliche Vielfalt der Natur fällt, angekommen auf der Holzterrasse vor dem gläsernen Wintergarten, sofort ins Auge: Wasser, unterschiedlichste Pflanzungen, sonnige und schattige Bereiche, harmonisch gegliedert.

Über den glasklaren Naturpool im Zentrum führt ein Weg aus Schrittplatten mitten durchs Wasser zum lauschigen Sitzplatz. Im Schatten der vier Klimabäume mit dachförmigen Kronen lässt es sich hier an heißen Sommertagen zusammen mit Freunden oder Nachbarn gemütlich plauschen und entspannen. Denn das mit duftenden Kräutern, im Wind wippenden Gräsern und farbenfrohen Stauden bepflanzte Hochbeet aus heimischem Naturstein rahmt diesen Platz idyllisch ein.

Die insgesamt sehr geschützte Atmosphäre dieses Wohlfühlgartens entsteht durch eine hohe Hecke, optisch aufgelockert mit Natursteinstelen und einem von Holzscheiten umrahmten Metallring. Auf dem begrünten Dach des Wintergartens sorgt eine Photovoltaik-Anlage für energetische Unabhängigkeit im Garten.

Drei Stationen des Glücks

Die Zahl drei spielt eine wichtige Rolle im Sein der Menschen: Die drei Nornen, die Dreifaltigkeit, Körper, Geist und Seele, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, weshalb die Gäste im Garten der Firma Form & Pflanze aus Leutkirch auch drei Stationen des Glücks vorfinden. Der Zugang erfolgt über verschiedene Wegbeläge, welche die fünf Grundelemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser, die zur Lehre der chinesischen Philosophie gehören, symbolisieren.

Dann betritt man die erste Station des Glücks, eine luftige Pergola, wild umrankt von rosa blühenden, sich spiralförmig emporklimmenden und die Verflechtungen des Lebens darstellenden Clematis. Der japanischen Gartenkunst nachempfunden, schließt sich ein Weg aus Trittsteinen über Wasserpflanzen und Moose an. Hier lassen sich zahlreiche liebevolle Details für kleine Glücksmomente entdecken. Im eigenen Glück zur Ruhe kommen, erlaubt eine Bank unter dem Schirm einer Japanischen Zelkove. Verwurzelt auf Erden und gleichzeitig mit den eigenen Visionen – wie die Äste des Baums – in den Himmel strebend, so fühlt sich dieser Sitzplatz an. Eine lebendige Staudenpflanzung umrahmt die gesamte Gestaltung mit bunten Blütenfarben und verzaubert mit purem Gartenglück.

Klimazone: „Wachstum wohin man schaut“

Umweltschutz besteht für die Firma Köhle aus Bad Schussenried aus Naturschutz, Hochwasserschutz und Klimaschutz. Alle diese Aspekte sind beim Bau dieser grünen Oase berücksichtigt, die ohne ein Gramm Beton und mit minimalem CO2-Verbrauch erstellt wurde. „Florafront“, Köhles patentiertes Fassadenbegrünungs-System für jegliche Gebäudewand, lässt die kühlenden Pflanzflächen gekonnt in die Vertikale wachsen. Aus regionalen Baustoffen als Schwammgarten gebaut, saugt diese Gestaltung den kompletten Niederschlag auf, verdunstet das Wasser über die Pflanzungen und versickert die Reste ins Grund-wasser. Die heimische, naturnahe Pflanzenauswahl reduziert den Pflegeaufwand stark. Im Schatten vor dem „Weiden-Jungle“ lassen sich auch heiße Sommertage an der Familientafel neben der Bocciabahn im Kühlen verbringen. Bienenfreundliche Stauden sowie ein Gemüse- und Kräuterhochbeet für gesunde Nahrungsmittel ergänzen das üppige Wachstum hinter hohen Hecken. Bewusst gesetzte Akzente sind überdimensionierte Pflanzkübel aus der Köhle-Orangerie sowie ein begrüntes Piaggio. Die Bündelung dieser Maßnahmen führt zu einer negativen CO2-Bilanz und somit trägt dieser Garten aktiv zur Treibhausgasreduktion bei – völlig ohne Greenwashing.

Renovatio naturalis – Spurwechsel ins Grüne

Im Schaugarten von Gartengestaltung Gropper aus Waldburg vollzieht sich augenscheinlich die natürliche Erneuerung: Sobald man Mutter Natur freie Hand lässt, übernimmt sie das Regiment. Gegen die Kraft der Pflanzen ist nicht mal Asphalt gewappnet, wenn ein Sämling beschließt, aus der kleinsten Ritze zu einem stattlichen Gehölz aufzustreben. Die natürliche Entsiegelung nimmt in dieser Gestaltung ihren Lauf und geht sukzessive in einen blühenden Garten über. Die Power der Natur verliert sinnbildlich ein Anhänger von seiner Pritsche. Sofort formiert sich eine wunderschöne Gartenlandschaft und gebietet dem Raubzug gegen die Natur durch Versiegelung und Schottergärten Einhalt. Die Natur hat sehr viel mehr zu bieten als monotone Rasenflächen. In ihr verbergen sich unzählige Formen, Farben und Funktionen die gemeinsam einen Kreislauf bilden. In diesem Garten lässt sich mit allen Sinnen der Unterschied zwischen unseren urbanen versiegelten Räumen und einer naturnahen Gestaltung erspüren. Magische Eimer sollen dem Betrachter vermitteln, was gewünscht ist und was nicht. Diese Herausforderung nimmt das Gropper-Team mit seiner grünen Leidenschaft an, um die Schönheit der Natur für viele nachfolgende Generationen zu erhalten.

Der Baustellen-Garten

Live erlebbare landschaftsgärtnerische Expertise zeigt die Fritz Müller GmbH aus Weingarten, denn an diesem Garten wird während der Gartenschau weitergebaut. Die Schaugarten-Baustelle lässt die Gäste miterleben, wie unglaublich vielseitig die Dienstleistungen im Garten- und Landschaftsbau sind. Für die Jüngsten gibt es einen Sandspielbereich mit Schaufeln, Förmchen und Sandbaggern – denn früh übt sich, wer eine Landschaftsgärtnerin oder ein Landschaftsgärtner werden will. Ein berankter Laubengang bietet mit seinem lichten Schatten einen idealen Aufenthaltsort, um das Geschehen auf der Gartenbaustelle vom Paletten-Sofa aus zu beobachten. Wiederverwertung, Upcycling und Nachhaltigkeit prägen die Materialauswahl. Die Baustoffe stammen entweder aus der Region oder bekommen hier einen zweiten Verwendungszweck zugewiesen. Ausgediente Baustellenelemente wie Warnbacken und Werkzeuge dienen als Rankgerüste oder werden, wie ein Minibagger und alte Schubkarren, als Pflanzgefäße genutzt. Dabei erinnert die Pflanzenauswahl an die Spontanvegetation einer Baubrache und ist robust sowie trockenheitsverträglich. Das orangefarbene Blütenkonzept passt dabei perfekt zum Farbschema der Baustelle.

Atempause

Das leise Rascheln der Blätter umfängt einen zusammen mit Vogelgezwitscher im dichten Laubmischwald auf einem Holzsteg, der tiefer hinein in die Klänge des Waldes führt. Die Unterpflanzung aus schattenliebenden Stauden betont den Waldcharakter und leiten im Zickzack vorbei an Allgäuer Findlingen und Holzstämmen bis zur Lichtung. Nach diesem kleinen Waldbad umfängt den mittlerweile tiefenentspannten Besucher ein idyllisch mit Naturstein gepflasterter Platz unter einer berankten Pergola. Von hier führt eine Tür zur fiktiven Firma – die durch einen Pavillon dargestellt ist – und somit in den hektischen Alltag. Doch in jeder Pause lässt es sich wieder eintauchen, in den Mischwald oder in die Lounge-Sessel auf der Lichtung, die den Blick auf den Naturteich freigeben. Hier ermöglichen große Findlinge die Füße ins kühlende Nass zu strecken und dabei die Natur zu beobachten. Die natürliche Bepflanzung filtert ganz nebenbei das Wasser durch ein ausgeklügeltes System und dient Insekten als Nahrungsquelle und Lebensraum. Ein Sichtschutz aus Schwarten-holzbretter umfängt Lichtung und Teich und sorgt so für die notwendige Intimität einer intensiven Atempause im Garten der Firma Herrhammer, Gärtner von Eden, aus Heimenkirch im Allgäu.

Garten-Déjà Vu

Seltsam vertraut, eben wie in einem Déjà Vu, wirken die Materialien in diesem Garten der Firma Kappler aus Wangen. Das Augenmerk dieser Gestaltung liegt darauf, Möglichkeiten für ästhetisches Recycling aufzuzeigen. Denn sowohl die riesigen Großformatplatten als auch die formalen Sitzbänke in unterschiedlicher Länge bestehen aus recycelten Baustoffen, die hier ein zweites Leben bekommen. Die gestrahlte Oberfläche macht das Recyclingkorn gewollt sichtbar. Die Tragschicht der wassergebundenen Wegedecke besteht aus Recyclingschotter, das Holzdeck aus heimischem Hartholz. Unter dem mehrstämmigen Solitärgehölz lässt es sich auf diesem schlichten Freisitz in bunten Kissen, zwischen satten grünen Fugen und vorbeiziehenden Wolken am Himmel wunderbar relaxen und das auch noch mit einem guten Umweltgewissen. Wippende Gräser und farbenfrohe trockenheitsresistente Stauden versorgen Mensch und Tier mit guter Laune, ganz ohne Bewässerung. Das wasserspeichernde recycelte Ziegelsubstrat bietet hierfür eine gute Basis. Eine hohe Hainbuchenhecke fasst die Gartensituation idyllisch ein, eckige Säulengehölze bilden einen launigen Gegenpart zur Lockerheit der Staudenbepflanzung.

Blickwinkel

Eine spannende Raumgliederung im Garten schafft eine Vielzahl an unterschiedlichsten Blickwinkeln und somit jede Menge Abwechslung mit unterschiedlichsten Szenerien, wie diese Gestaltung der Firma Kappler, aus Wangen aufzeigt. Die ausgeklügelte Wegedynamik, gebaut aus fränkischem Muschelkalk, führt zu verschiedenen Orten und sorgt für optische Überraschungen. Versetzt angeordnete Holzbänke lassen bei der Verschnaufpause in verschiedene Richtungen blicken. Solitärgehölze und blühende Staudenpflanzungen ziehen mit dem Schauspiel der Natur, das die bunten Blüten zusammen mit Bienen, Insekten und Schmetterlingen bieten, die Aufmerksamkeit auf sich. Bereits beim Betreten des Gartens nimmt der Betrachtende den eingewachsenen Staketenzaun aus Flachstahl inmitten des Blütenzaubers wahr. Highlight fürs Auge ist am Ende des Weges das handgefertigte Hochbeet aus fein bearbeitetem Muschelkalk, das sich von der beschatteten Pergola in aller Ruhe betrachten lässt. Das gegenüberliegende Wasserbecken mit Überlauf spiegelt gekonnt die Umgebung in umgekehrter Perspektive als optische Horizonterweiterung.

Der Garten ¬ als Teil der Natur

Fließende Übergänge in die umgebende Landschaft mit Allgäuer Wiesen und natürliche Kreisläufe stehen für die Helmut Haas GmbH aus Wangen ganz im Mittelpunkt ihrer Gestaltung. So erhalten die Belags-flächen breite Fugen, die das Regenwasser versickern und Refugium für trittfeste Bodendecker sind. Wie die negativen Folgen der Versiegelung durch Bebauung abgemildert werden kann, zeigt eine Dachbegrünung mit Photovoltaik-Anlage, deren Überschusswasser in eine artenreich bepflanzte Sickermulde abfließt. Eine Anhügelung im Wiesengelände macht dieses durchdachte Regenwassermanagement für Besucher von oben erlebbar und zeigt eine schlanke, das Dach durchbrechende Linde, welche Garten und Natur in der dritten Dimension verbindet. Der glasklare Schwimmteich mit biologischer Reinigung bietet im Flachwasserbereich Blütenreichtum und Verstecke für die Teichfauna, aber auch für Insekten, Vögel und weitere Gartennutzer. An heißen Tagen verdunstet das Wasser, sorgt so für ein angenehmes Mikroklima und wird durch Regengüsse wieder aufgefüllt. Am Holzdeck lässt es sich zwischen bunten Stauden herrlich entspannen. Für Schatten sorgen weitere ausgewählte Gehölze, wie der trockenheitsverträgliche Klimabaum im Heckenwinkel und der robuste Obstbaum, der die Gäste begrüßt.

Die Ess-Bar – zum Futtern gern

Eine hohe Aufenthaltsqualität mit attraktiven Blickbeziehungen ist ein wesentliches Merkmal für die naturnahen Hausgärten von Pia Präger, Gartengestaltung in Argenbühl-Eglofstal. Wie das aussehen kann, zeigt dieser Schaugarten, in welchem dem Regenwassermanagement mit wenig versiegelten Flächen, einem Gründach auf dem Gartenhaus sowie einer Sumpfzone für das Überschusswasser Rechnung getragen wird. Heimisch, essbar, heilend, gesundheitsfördernd oder anderweitig verwendbar, so lauteten die Auswahlkriterien für die vielfältige Bepflanzung. Zugleich dient diese als Nahrung für Vögel oder ist Nektar- und Pollen-Bar für Insekten. Trockenmauern, Totholz, Benjes Hecken, offene Bodenstrukturen, Trockensowie Feuchtbereiche fördern in diesem Garten ganz bewusst die Biodiversität, denn diese Details bieten vielen Tierarten wertvollen Lebensraum. Ein besonderer Blickfang ist das Zusammenspiel von Rorschacher Sandstein mit wiederverwerteten Baustoffen als einfassende Sitzmauer des Pflanzhügels. Die versickerungsfähigen Wege aus wassergebundener Decke oder PatchworkPflaster mit breiten Fugen führen den aufmerksam Betrachtenden an unzähligen wunderschönen Details wie beispielsweise der Feuerstelle vorbei.

Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau auf der Landesgartenschau Wangen 2024 mit Veranstaltungen und „Treffpunkt“ Grün vertreten

Begleitend zu den zehn Schaugärten bildet der Pavillon Treffpunkt Grün die zentrale landschaftsgärtnerische Informationsplattform. Neben der fachlichen Beratung der Besuchenden wird ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm angeboten. Einen Schwerpunkt bildet die wöchentliche Vortragsreihe „Garten aktuell“. Die Experten des Garten- und Landschaftsbaus halten hier fachlich fundierte Vorträge zu aktuellen Themen rund um den Garten wie zum Beispiel Gestaltungsideen, Rosen im Garten oder Rasenpflege.

Als besonderen Programmpunkt können Kinder und Jugendliche bei verschiedenen Veranstaltungen einen kleinen Einblick in den Berufsalltag eines Landschaftsgärtners gewinnen. Dabei können sich die Kinder einen Garten kreativ ausdenken und mit verschiedensten Pflanzen- und Steinmaterialien in einer Kiste selber bauen und mit nach Hause nehmen.

Landschaftsgärtner-Cup Baden-Württemberg 2024

Sechs Nachwuchsteams des Garten- und Landschaftsbaus treffen sich zur Eröffnung der Landesgartenschau Wangen zum Landschaftsgärtner-Cup BadenWürttemberg 2024. Bei diesem spannenden und anspruchsvollen Wettbewerb zeigen die angehenden Landschaftsgärtner und Landschaftsgärtnerinnen, was sie gelernt haben und welche landschaftsgärtnerischen Qualitäten in ihnen stecken. In sieben Stunden gilt es, auf einer Fläche einen Garten nach Plan zu bauen. Eine Fachjury des Garten- und Landschaftsbaus bewertet die Wettbewerbsaufgaben nach den Regeln der Technik.

 

 Links zu diesem Thema:

Empfohlen für Sie: