Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Keine Bundesgartenschau ohne einen Beitrag der Staudengärnter*innen aus Deutschland: Bei der BUGA Mannheim 2023 sind im „Freilandwettbewerb Stauden“ insgesamt 900 Quadratmeter Staudenflächen zu sehen. Zehn Gärtnereien zeigen im Luisenpark auf jeweils 90 Quadratmetern ihre Pflanzen. Dabei werden ganz verschiedene Lebensbereiche abgedeckt, von Freifläche über Beet bis Gehölz.

Frisches Grün und Tulpen zeigt der Staudenbeitrag von Häussermann-Stauden im Frühjahr, später blühen Sonnenhüte, Taglilien und Astern.

Anemonen und Zierlauch bestimmen das Frühlingsbild des BUGA-Beitrags des Bamberger Staudengartens Strobler im Mannheimer Luisenpark.

In Sand gedeihen trockenheitsverträgliche Stauden von Till Hofmann und Fine Molz. Küchenschelle, Mädchenauge und Gräser wie Weiße Segge wurden gepflanzt. (BILDER © Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft)

Die Pflanzen sind bereits seit 2021 in der Erde und die Jury konnte sich bei drei Rundgängen ein Bild von der Qualität der Sortimente, der Pflanzplanung und Staudenverwendung machen.

Eine Große Goldmedaille der Deutschen Bundesgartenschau Gesellschaft (DBG) erhielt die Häussermann Stauden + Gehölze GmbH aus Möglingen „für eine standortgerechte Pflanzenauswahl in sehr hoher Qualität zum Thema `Sunshine Reggae ́“. In dem Beet, das „eine farbenfrohe Bepflanzung wie ein Karibik-Cocktail“ bietet, wachsen unter anderem leuchtend gelbes Mädchenauge (Coreopsis verticillata ‘Zagreb‘), rote Taglilien (Hemerocallis-Hybride ‘Crimson Glory‘) und violette Wiesenschafgarben (Achillea millefolium‘Cerise Queen‘).

Über den Ehrenpreis des Bayrischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten kann sich der Bamberger Staudengarten Strobler freuen, ausgezeichnet wurde die kreative Umsetzung des Themas „Bees and Butterflies in Stars and Stripes“ mit hochwertigen und insektenfreundlichen Stauden. Verwendet wurden unter anderem Anis-Duftnesseln (Agastache foeniculum ‘Purple Haze‘), Brandkraut(Phlomis russelliana) und Skabiosen (Scabiosa ochroleuca).

Eine besondere Auszeichnung erhielt auch „Die Staudengärtnerei - Till Hofmann & Fine Molz GbR“ aus Rödelsee: Der Ehrenpreis des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW wurde „für eine klimagerechte Staudenauswahl und Pflanzung für trockenwarme Standorte“ verliehen. Das Sandbeet mit dem Namen „Lemon and Sommerwind“ ist unter anderem bepflanzt mit Gelbem Scheinsonnenhut (Echinacea paradoxa var. paradoxa), Yuccablättrigem Mannstreu (Eryngium yuccifolium)und Weißer Segge (Carex alba) und Coreopsis.

Die Gärtnerei Stauden Junge aus Hameln bepflanzte schattige Flächen und erhielt eine Goldmedaille für ihr Farn-Sortiment, außerdem sieben Silber-Medaillen. Stauden-Drumm aus Hanhofen wurde mit 12 Silbermedaillen und ein Mal Bronze ausgezeichnet, unter anderem für ihr Iris- und Phlox-Sortiment. Die Schachtschneider Stauden und Marketing GbR aus Neerstedt erhielt zehn Silbermedaillen für ihre Stauden sowie für ihr Sortiment an Gräsern und Geranium.

Über jeweils neun Silbermedaillen freuen sich drei Gärtnereien: Lohhof-Stauden Staudenkulturen B. Früchtenicht aus Uchte mit ihrem Achillea- und Salvia-Sortiment, Michael Moll Winterharte Gartenstauden aus Leinenfelden-Echterdingen mit Aster- und Nepeta-Sortiment, sowie Stauden Becker aus Dinslaken mit Brunnera und Hosta. Die Staudengärtnerei SiegmarPoltermann aus Erfurt errang sechs Mal Silber und zwei Mal Bronze, unter anderem für ihr Pflanzensortiment „Lebensbereich Steinanlagen“.