Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der Moorschutz in Bayern wird weiter gestärkt. Zum Erhalt und zur Verbesserung der einzigartigen Lebensräume startet der Landkreis Wunsiedel mit Unterstützung des Bayerischen Umweltministeriums ein Förderprojekt.

Bild: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte bei der Übergabe des Förderschecks in Selb: "Ich freue mich, dass wir die Moorlandschaft Oberfrankens heute weiter stärken. Moorschutz hat in Bayern eine herausragende Bedeutung. Moore sind faszinierende Naturräume und einzigartige Ökosysteme. Moore schützen das Klima und sind gleichzeitig Hotspots der Artenvielfalt. Wir brauchen intakte Moore, indem wir die Entwässerung stoppen, trockengelegte Moore wiedervernässen und diese dauerhaft erhalten. Intakte Moore sind wichtige CO2-Tresore und damit für den Klimaschutz unverzichtbar. Moorschutz braucht Akzeptanz vor Ort, erfolgreiche Praxisbeispiele und einen langen Atem. Das Umweltministerium unterstützt das Projekt am Wunsiedler Weiher mit 108.000 Euro. Damit ist auch hier der Grundstein zum Erhalt von über 15 Hektar Premium-Moorboden gelegt."

Das Projekt stärkt die Moorachse Häuselloh – Breiter Teich – Wunsiedler Weiher, die den bedeutendsten Komplex an Moorgebieten in Oberfranken bildet. Hier hat das Umweltministerium bereits 2020 für den Erwerb des Breiten Teichs Fördermittel in Höhe von über 350.000 Euro bereitgestellt. 

In den kommenden Jahren sollen Flächen angekauft werden, anschließend Gräben verschlossen und ein naturnaher lichter Moorwald geschaffen werden. "Hier gibt es ein breites Bündnis, dass den Moorschutz vor Ort vorantreibt: Die Stadt Selb und der Landkreis Wunsiedel steuern Grundstücke bei. Der Bund Naturschutz hat mit dem Breiten Teich einen wichtigen Baustein im Biotopverbund gesichert. Die Bayerischen Staatsforsten führen im angrenzenden Häuselloh Renaturierungsmaßnahmen durch. Der Naturpark und der Landschaftspflegeverband bringen den Naturschutz und die naturverträgliche Erholung voran. Ich danke allen Beteiligten für ihr großes Engagement", so Glauber. 

Bayern verfügt insgesamt über rund 220.000 Hektar Moorflächen. Der Freistaat will diese kostbaren Lebensräume noch besser schützen. Ziel der Bayerischen Staatsregierung ist es, bis 2040 insgesamt 55.000 Hektar wiederzuvernässen.

 

  

 
 

 

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