Dieser Sieg war hart erkämpft. Die Wettbewerbsaufgabe forderte von allen sechs Teams fachliche Höchstleistung und war eine echte Herausforderung. Mika Lerch von der Thomas Heumann GmbH aus Weinstadt und Bastian Maichle, Link GmbH in Fellbach, freuten sich riesig über diese Auszeichnung. Sie werden im September 2024 für Baden-Württemberg bei den Deutschen Meisterschaften im Garten- und Landschaftsbau auf der Messe GaLaBau in Nürnberg starten.
Vizemeister sind Gregor Knörzer, Georg und Martina Uihlein GbR in Königheim und Jakob Wellm, Herkner Gartengestaltung GmbH in Neunkirchen. Platz drei auf dem Treppchen sicherten sich Hanna Klopfer, Grimm garten gestalten GmbH in Hilzingen und Darius Marte, Widenhorn Gärten am See in Sipplingen.
Schirmherr Minister Peter Hauk, Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) und Albrecht Bühler, Vorstand Ausbildung und Fachkräftesicherung im Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V. (VGL), übernahmen die Preisverleihung am Treffpunkt Grün auf der Landesgartenschau: „Ich bin am liebsten „Gartenbauminister“, weil der Kontakt zu den unterschiedlichen Sparten einfach so persönlich ist“, beschreibt Hauk. Er begeisterte sich in seiner Rede für die tolle Entwicklung, die besonders der Garten- und Landschaftsbau durchlaufen hat, denn ohne dessen Fachkompetenz wären lebenswerte Städte und Gemeinden aber auch das private grüne Umfeld gar nicht möglich. Hauk kennt keinen anderen Verband in Baden-Württemberg, der sich so intensiv um den Nachwuchs kümmert und dabei das gesamte Branchenwissen weitergibt, wie den VGL. Albrecht Bühler war begeistert vom hohen fachlichen Niveau aller Teilnehmer. „Die Begeisterung sprang förmlich auf die zahlreichen unterstützenden Zuschauer und Fans über“, beschrieb Bühler und bedankte sich persönlich bei Minister Peter Hauk für die wertvolle Unterstützung durch das MLR.
Ein kleiner Garten in Rekordzeit
Die gestellte landschaftsgärtnerische Aufgabe forderte den Wettbewerbsteilnehmerinnen und Wettbewerbsteilnehmern ein sehr hohes Maß an fachlichen Fähigkeiten und Kenntnissen ab. Aufgrund der zeitintensiven Arbeiten verlängerte die sechsköpfige Jury, bestehend aus jungen Unternehmerinnen und Unternehmern, die zur Verfügung stehende Wettbewerbszeit um eine halbe Stunde auf insgesamt 7,5 Stunden. Es entstanden sechs kleine Gärten mit einer handbossierten doppelhäuptigen Natursteinmauer aus Muschelkalk, die von einer runden, die Mauer umlaufenden Pflasterfläche aus Mosaikpflaster eingefasst war. Eine Feldsteinmauer rahmte den kleinen Platz im Hintergrund attraktiv ein. Sträucher und Stauden waren standortgerecht zu pflanzen und drei Schrittplatten in der richtigen Höhe zu verlegen.
Neben fachlichen und handwerklichen Fähigkeiten waren Kreativität und Standortwissen bei der Bepflanzung, Teamfähigkeit und vor allem auch die mentale Belastbarkeit gefordert. Mika Lerch und Bastian Maichle bestritten diesen Wettbewerb sehr souverän. Die beiden angehenden Landschaftsgärtner sind somit bestens für den Bundeswettbewerb auf der Messe GaLaBau in Nürnberg im September gerüstet.