Ob es um den Marktplatz im Mittelpunkt einer Ortschaft geht oder um das Wegenetz einer anspruchsvollen privaten Gartenanlage: Wo immer unter freiem Himmel fester Boden unter den Füßen gebraucht wird, sind Pflasterklinker von Vandersanden die beste Wahl. Hergestellt aus dem natürlichen Rohstoff Ton, halten Pflasterklinker jeder Art von Umweltbelastung stand, sind dauerhaft farbecht und können problemlos sogar mehrfach wiederverwendet werden.
Damit die Freude an der charakteristischen Ausstrahlung eines Klinkerpflasters auch lange währt, braucht es anfangs allerdings viel Sorgfalt bei der Vorbereitung des Untergrunds, der Auswahl eines geeigneten Verlegemusters und bei der Verlegung selbst. Der Aufwand für Pflege und Erhaltung eines Klinkerpflasters bleibt überschaubar – und mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 135 Jahren sind Pflasterklinker von Vandersanden obendrein ein absolut nachhaltiges Bauprodukt.
Sie wissen schon genau, welchen Farbton das neue Klinkerpflaster haben soll und welches Produkt aus dem Sortiment von Vandersanden am besten Ihren Vorstellungen entspricht? Prima, aber bevor Sie nun die Bestellung aufgeben, müssen vorab noch einige offene Punkte geklärt werden.
Es beginnt mit der Frage, welchem Zweck das Klinkerpflaster letztlich dienen soll. Ob Sie eine Sitzecke an einem lauschigen Plätzchen im Garten oder die Auffahrt zur Garage befestigen wollen, erfordert hinsichtlich der Vorbereitung des Untergrundes wie auch bezüglich der Auswahl geeigneter Pflasterklinker eine unterschiedliche Vorgehensweise. Allein schon wegen der höheren Gewichtsbelastung braucht es für die Garagenauffahrt oder eine von Kraftfahrzeugen frequentierte Straße eine deutlich stabilere Unterlage als für ein Bodenpflaster, das für motorisierten Verkehr überhaupt nicht vorgesehen ist. Für Klinkerpflaster im öffentlichen Raum müssen darüber hinaus bestimmte Regelwerke berücksichtigt werden, wie zum Beispiel die ATV DIN 18318 (Verkehrswegebauarbeiten, Pflasterdecken und Plattenbelage in ungebundener Ausführung, Einfassungen) oder die ATV DIN 18299 (Allgemeine Regelungen für Bauarbeiten jeder Art). Die Art der Nutzung kann sich im Einzelfall auch darauf auswirken, welches Verlegemuster jeweils am besten geeignet ist – doch dazu später mehr.
Zunächst zur Vorbereitung der Unterlage, auf der das Klinkerpflaster verlegt werden soll.
Erfolgreich nur mit dem richtigen Unterbau
Qualität und langfristige Haltbarkeit eines Klinkerpflasters hängen vor allem vom Oberbau und der Gestaltung der Tragschichten ab. Noch bevor Sie damit beginnen, den für die Pflasterung vorgesehenen Bereich zu vermessen und abzustecken, sollten Sie die Zusammensetzung des vorhandenen Bodens untersuchen. Finden Sie heraus, ob Sie es im Untergrund mit Lehm, Löss, Sand oder anderen Substanzen wie beispielsweise Torf zu tun haben und ob Regenwasser problemlos versickern kann oder womöglich nach Fertigstellung des Klinkerpflasters erst noch in eine Pufferzone abgeleitet werden muss. Grundsätzlich bieten Pflasterklinker den großen Vorteil, dass eine damit bedeckte Oberfläche bei sachgerechter Verlegung nicht vollständig versiegelt wird, sondern weiterhin für Niederschlagswasser durchlässig bleibt.
Im nächsten Schritt geht es an den Bodenaushub und an die Herstellung der Unterlage, die für die dauerhafte Stabilität der Pflasterung von entscheidender Bedeutung ist. Wird die aus mehreren Tragschichten und gegebenenfalls einem Unterbau bestehende Unterlage nicht sorgfältig ausgeführt, kann selbst ein ansonsten perfekt verlegtes Klinkerpflaster früher oder später regelrecht aus den Fugen geraten.
Bodenverhältnisse sorgfältig überprüfen
Im Wesentlichen gibt es je nach Nutzungsart der Pflasterung zwei Möglichkeiten, eine dauerhaft stabile Fläche herzustellen. Sofern das Klinkerpflaster keine schweren Belastungen aushalten muss, also zum Beispiel auf einer Terrasse oder einem befestigten Weg durch eine Gartenanlage, sollte der Bodenaushub der Höhe des zu verlegenden Pflasterklinkers plus 20 Zentimeter entsprechen. Möchten Sie also einen eleganten Strangpress-Klinker aus dem Sortiment von Vandersanden im für den deutschen Markt typischen Format von etwa 200x100x52 mm auf klassische Weise verlegen, dann müssen Sie von der dafür vorgesehenen Fläche üblicherweise etwa 25 Zentimeter des vorhandenen Bodens abtragen. Haben Sie sich stattdessen für einen rustikalen Pflasterriegel im Format 204x50x60 mm entschieden, fällt der Bodenaushub etwa einen Zentimeter größer aus. Außerhalb öffentlicher Räume sind die Spielräume für den Einsatz unterschiedlicher Formate und Verlegemuster nahezu beliebig groß, während für die Pflasterung stark frequentierter Orte und vor allem im Bereich von Straßen besondere Regelwerke eingehalten werden müssen. An dieser Stelle belassen wir es für den Moment aber bei einer für die meisten Vorhaben am besten passenden und typischen Vorgehensweise.
Ob der Untergrund nun viel oder eher weniger Lasten verkraften muss: Klinkerpflaster-Flächen sollten immer ein leichtes Gefälle enthalten, damit Niederschlagswasser möglichst problemlos abfließen kann. Als Faustregel gilt eine leichte Neigung von einem Zentimeter pro Meter gepflasterter Fläche, wobei auf dem Gelände bereits vorhandene Höhenunterschiede und sich daraus ergebende Fließrichtungen natürlich berücksichtigt werden müssen.
Stabil und trotzdem wasserdurchlässig
Nachdem der Bodenaushub erledigt ist, legen Sie als erstes eine mindestens zehn Zentimeter starke Tragschicht aus einem Mineralgemisch (2-45 mm) an. Achten Sie darauf, die Menge des benötigten Materials nicht zu knapp zu kalkulieren! Egal, wie viele Tragschichten im Einzelfall angelegt werden müssen, muss jede davon maschinell per Rüttler mit Gummischuh verdichtet werden. Weil die einzelnen Lagen durch die Vibrationen immer wieder um einige Zentimeter absinken, müssen sie bis zum Erreichen der gewünschten Stärke entsprechend wieder aufgefüllt werden. An dieser Stelle sollten Sie es mit der Verdichtung aber auch nicht übertreiben, schließlich soll Niederschlagswasser ja nach wie vor im Boden versickern können. Mit einem Baulaser oder einer langen Wasserwaage können Sie zwischendurch den Fortschritt Ihrer Arbeit überprüfen und feststellen, ob Schichthöhe und Gefälle passen oder nachgebessert werden muss. Eine stabile Randeinfassung zu erstellen ist jetzt notwendig. Denn dadurch wird ein seitliches Ausweichen oder Absinken der Unterlage verhindert.
Zum Schluss und bevor es mit der Verlegung der Pflasterklinker losgehen kann, muss auf die Tragschicht noch das Bettungsmaterial eingebracht und abgezogen werden. Um eine gleichmäßige Fläche herzustellen, drücken Sie entsprechend vorbereitete Passlatten entlang der Ränder des abgesteckten Bereiches in den Boden, sodass auf allen Seiten Höhe und Gefälle den Vorgaben entsprechend ausfallen. Anschließend streichen Sie mit einer Richtlatte oder einer langen Wasserwaage nach und nach über die Fläche und entfernen auf diese Weise überschüssiges Material. Danach nehmen Sie die Passlatten heraus, füllen die entstandenen Rillen wieder mit Bettungsmaterial auf – und hüten sich davor, den frisch fertiggestellten Oberbau des künftigen Klinkerpflasters zu betreten.
Höhere Belastung – stärkere Grundkonstruktion
Was die Verdichtung der Materialien, die regelmäßige Überprüfung des Fortschritts per Baulaser oder Wasserwaage und das abschließende Abziehender Fläche angeht, gibt es bei der Herstellung des Oberbaus auch für ein stärker belastetes Klinkerpflaster praktisch keinen Unterschied. Während bei „einfacher“ Beanspruchung jedoch die Faustregel „Klinkerhöhe plus 20 Zentimeter“ als Maß für die Schichtdicke gilt, erfordert die Pflasterung einer Zufahrt oder eines regelmäßig von Kraftfahrzeugen frequentierten Hofes eine etwas andere, mindestens 30 Zentimeter starke Grundkonstruktion. Je nach geplanter Beanspruchung sollten Sie die Dicke der Pflasterklinker brachten: 45 und 52 Millimeter Dicke reichen für private Flächen und öffentliche, nicht befahrene Flächen aus. Bei starker Verkehrsbelastung empfehlen sich Pflasterklinker mit einer Dicke von mindestens 62 Millimetern oder mehr.
Damit die Fläche der Belastung dauerhaft standhält, füllen Sie die ausgehobene Grube nicht mit Sand, sondern vielmehr mit einer Körnermischung oder Mischgranulat auf. Ideal geeignet ist dafür ein Waschbeton oder das bereits erwähnte Mineralgemisch (2-45 mm). Auch hier gilt, dass die Schicht mit dem Rüttler nicht allzu stark verdichtet werden und noch genügend Hohlräume aufweisen sollte, damit Niederschlagswasser problemlos versickern kann. Damit schaffen Sie ein dauerhaft stabiles Fundament, das schließlich noch um eine drei bis fünf Zentimeter hohe Bettung ergänzt werden muss. Die Bettung kann in den meisten Fällen mit Sand, Splitt oder einem Gemisch aus Brechsand und Splitt hergestellt werden. Sofern der vorhandene Boden insgesamt überwiegend aus Sand besteht, sollte aber vorzugsweise ein nicht kalkhaltiger Moränenschotter (2-6mm) eingesetzt werden; auf diese Weise wird gewährleistet, dass Niederschlagswasser trotz insgesamt kompakter Bodenverhältnisse optimal einsickern kann und sich nicht innerhalb kürzester Zeit mehr oder weniger große Pfützen bilden.
In diesem Zusammenhang kann gar nicht oft genug betont werden, wie wichtig eine sorgfältig hergestellte Unterlage für die langfristige Stabilität eines Klinkerpflasters ist. Die einzelnen Pflasterklinker werden bei jeder Fahrzeugbewegung in unterschiedliche Richtungen verschoben und müssen gleichzeitig die Lasten auffangen und in den Boden ableiten. Auch wenn es sich dabei nur um minimale und für Beobachter praktisch kaum sichtbare Vorgänge handelt, kann ein fehlerhafter Unterbau im Laufe der Jahre doch zum Absacken einzelner Steine oder gar zu Verformungen der Fläche insgesamt führen. Mit einem richtig ausgeführten Unterbau beugen Sie solchen Überraschungen wirkungsvoll vor.
Die Unterlage ist fertig, nun geht es an die Auswahl eines geeigneten Verlegemusters.
Der Fantasie freien Lauf lassen
Das Verlegemuster bestimmt letztlich den Stil Ihrer Einfahrt, der Terrasse oder Ihres Gartenweges, des ganzen Anwesens. Im Prinzip können Sie der Fantasie freien Lauf lassen und beispielsweise Pflasterklinker unterschiedlicher Farbe miteinander kombinieren, Plätze und Wege mit variablen Verlegeformen gestalten oder zusätzliche Materialien wie Metall oder Naturstein integrieren. Soll beispielsweise Ihr Garten insgesamt modern wirken, leistet ein robuster Blockverband gute Dienste. Mit einem Halbsteinverband erzeugen Sie einen Hauch von Eleganz, und im romantischen Blumengarten sind aus Pflasterklinkern geformte Fächer oder Kreise das perfekte Finish. Statt klassischer Formate können Sie hier und da quadratische Pflasterklinker einsetzen und damit abwechslungsreiche Muster erzeugen.
Grundsätzlich gilt: Verlegemuster mit Kreuzfugen oder durchgehenden Längsfugen sind anfälliger gegenüber Verformungen als Verbände mit versetzt angeordneten Pflasterklinkern. Wo die Pflasterung regelmäßig schwere Lasten verkraften muss, sollten Sie sich daher für Varianten wie einen Ellbogen- oder Fischgrät-Verband entscheiden.
Aber am besten verschaffen Sie sich erst einmal einen Überblick, welche klassischen Verlegemuster üblicherweise eingesetzt werden.
Läufer-/Reihenverband
Der Läufer- oder Reihenverband ist die am häufigsten eingesetzte Verlegeform und kann für rechteckige und quadratische Pflasterklinker gleichermaßen gut verwendet werden. Läuferverbände lassen sich einfach verlegen, kommen fast ohne Einsatz von Passstücken aus und bereiten auch bei der Herstellung von Bögen keine großen Herausforderungen.
Fischgrät-/Keperverband
Wo ein Weg oder eine Auffahrt mit deutlich sichtbarer Steigung befestigt werden soll, erweist sich der Fischgrät- oder Keperverband oft als beste Lösung. Indem die Pflasterklinker jeweils um 45 Grad versetzt angeordnet sind, kann dieser Verband insbesondere horizontale Lasten besser abtragen und gilt damit als besonders standfest. Zusätzlich wird die Fläche dank der gleichmäßig verteilten Fugenlängen insgesamt besonders griffig. Zur Herstellung gleichmäßiger Ränder empfiehlt sich der Einsatz von Passstücken (beispielsweise Bischofsmützen), alternativ können notwendige Anpassungen auch durch einen entsprechenden Zuschnitt der Steine erfolgen.
Ellbogenverband
Der Ellbogenverband basiert wie der Fischgrätverband auf einer versetzten Anordnung der Pflasterklinker, und zwar in einem Winkel von 90 Grad. Indem rechteckige Steine im Wechsel mit der Schmal- und der Längsseite aneinandergelegt werden, entsteht ein optisch klares und zugleich abwechslungsreiches Muster, das im Übrigen auch oft im Straßen- und Wegebau zum Einsatz kommt.
Diagonalverband
Der Diagonalverband ist letztlich nichts anderes als ein Läufer- oder Reihenverband, der allerdings im Winkel von 45 Grad entlang der Wegeachse verlegt wird. Durch diesen Versatz entsteht für den Betrachter der optische Eindruck aufeinander folgender Richtungspfeile.
Parkettverband/Blockverband
Werden Pflasterklinker in kleinen Blöcken aus jeweils zwei oder drei Steinen zusammengefasst, entsteht ein Parkett- oder Blockverband mit einer großen Vielfalt an Variationsmöglichkeiten. Einzelne Blöcke entstehen auch, wenn die rechteckigen Klinker um einen quadratischen Ziegel, also einen Mittelstein herum verlegt werden.
Lineare Muster
Sie bevorzugen eine klare Linienführung und sachliche Strukturen? Dann bietet sich für die Pflasterung ein streng lineares Muster an. Um einen geraden Verlauf der Fugen zu erzielen, müssen Sie bei der Verlegung allerdings exakt dem vorgegebenen Raster folgen und auf etwaige Kurven verzichten.
Muster mit quadratischen Formaten
Bei der Gestaltung einer Bodenpflasterung gilt der Vorzug überwiegend Pflasterklinkern mit länglichem Format. Wie wäre es zur Abwechslung mit quadratischen Oberflächen, oder beides gemischt? Darüber hinaus bieten sich solche Variationen beispielsweise für die Befestigung von Übergängen zwischen Wegen und Mauern oder zur Anlage von Bögen an. Bei der Auswahl geeigneter Produkte sollten Sie aber darauf achten, dass die Dicke der Steine insgesamt möglichst gleich ausfällt. Ansonsten müssen die Höhenunterschiede während der Verlegung an den entsprechenden Stellen immer wieder manuell ausgeglichen werden, was je nach Muster zusätzlichen Zeit- und Arbeitsaufwand bedeutet.
FormatMix: Kreative Optiken
Sie überzeugen durch ein topmodernes und dennoch zeitloses Schwarz, sowie durch verschiedenste Verlegemöglichkeiten: Der Milano O. FormatMix lässt lebendige, spannende Varianten zu, versteht es jedoch auch, Ruhe und Ausgeglichenheit zu erzeugen. Neben Plätzen und Wegen schmückt er Terrassen, oder Zufahrten. Durch die Kombination verschiedener Pflasterklinker-Formate entstehen ganz neue, kreative Optiken.
Sie haben sich für ein Verlegemuster entschieden? Dann müssen Sie vor der Bestellung der Pflasterklinker aus dem Sortiment von Vandersanden nur noch überlegen, auf welche Weise Sie fertig gepflasterte Fläche einfassen wollen. Die Einfassung hält das Klinkerpflaster dauerhaft stabil und insgesamt in Form, dementsprechend robust sollte auch die Konstruktion ausfallen. Zu den gängigen Methoden zählt die Errichtung eines schmalen Bandes aus Betonsteinen als Abschluss der Seitenflächen; weitaus attraktiver ist es allerdings, das Werk mit einer Reihe vertikal eingebauter Pflasterklinker zu vollenden, die farblich zum Erscheinungsbild der Fläche passen oder als optischer Kontrast durchaus auch deutlich davon abweichen können. Am besten probieren Sie vor der endgültigen Festlegung der Einfassung auf einer freien Fläche mehrere Variationen aus, bevor Sie die Bestellung aller notwendigen Materialien auf den Weg bringen.
Fugenfüllung keineswegs nebensächlich
Die Fläche ist nun vorbereitet, Verlegemuster und Einfassung stehen fest. Bevor es mit dem Einbau der Pflasterklinker losgehen kann, bleibt nur noch die Frage der Fugenfüllung zu klären.
Damit ein Klinkerpflaster dauerhaft stabil bleibt, sollten die Fugen nicht breiter als maximal drei Millimeter ausfallen, müssen andererseits aber ausreichend Spielraum bieten, damit Niederschlagswasser zwischen den Steinen versickern kann. Zudem müssen die Fugen unbedingt und vollständig mit einem stabilen Material aufgefüllt werden, damit die Pflasterklinker stets an ihrem Platz bleiben.
Die Fugen einfach nur mit Sand zu füllen, der ja auch einen wichtigen Teil des Unterbaus darstellt, ist allerdings keine gute Idee. Zwar dichtet Sand die Fugen zunächst ab und bleibt trotzdem wasserdurchlässig – die vergleichsweise kleinen Körner verschwinden aber nach und nach in den meist gröberen Poren der darunterliegenden Tragschicht. Als Füllmaterial kommt daher nur eine Substanz infrage, die gegenüber der Bettung „filterstabil“ ist. Am besten eignet sich dafür ein wasserdurchlässiger und speziell für diesen Zweck vorgesehener Fugenmörtel, der nebenbei auch unerwünschten Wildwuchs verhindert. Alternativ dazu (aber ohne „Unkrautschutz“) ist die Füllung auch mit etwas gröberem Brechsand oder mit Fugensplitt möglich, der sogar in unterschiedlichen Farben erhältlich ist.
Die Vorbereitungen sind damit abgeschlossen, das Verlegen der Pflasterklinker kann beginnen.
Reihe um Reihe zum Ziel
Pflasterklinker verlegen ist traditionell und nach wie vor Handarbeit, wichtigste Hilfsmittel sind ein mit Gummischutz versehener Schlaghammer, eine Richtschnur und ein Winkel. Beim Anlegen des jeweils nächsten Steins muss immer eine mindestens drei Millimeter breite Fuge erhalten bleiben. Alternativ bietet das Sortiment von Vandersanden auch eine große Auswahl an Pflasterklinkern, die entlang der Außenseiten bereits mit entsprechenden Abstandshaltern ausgestattet sind und das Platzieren der einzelnen Steine erheblich erleichtern.
Beginnen Sie mit dem Einbau der Steine immer an der Außenseite der Fläche und arbeiten Sie sich dann Reihe um Reihe dem Verlegemuster entsprechend vor. Wichtig: Arbeiten Sie die angelieferten Steinpakete nicht Stück um Stück nacheinander ab, sondern mischen Sie die Pflasterklinker aus den unterschiedlichen Paketen. Pflasterklinker sind letztlich ein Naturprodukt, und das Farbbild ansonsten gleicher Produkte kann unter Umständen von Palette zu Palette und insbesondere bei Nachbestellungen Abweichungen aufweisen. Wenn Sie die Steine schon während der Verarbeitung mischen, fallen etwaige Farbunterschiede am Ende gar nicht weiter auf.
Sofern Sie für die Einfassung der Ränder keine Passsteine verwenden wollen, müssen einzelne Pflasterklinker immer wieder mit einer Diamantsäge oder einem Steintrenner entsprechend zugeschnitten werden. Erledigen Sie diese Arbeit nicht vorab, sondern erst wenn Sie an der jeweiligen Stelle angekommen sind.
Nachdem Sie die Randeinfassungen hergestellt und die vorgesehenen Flächen vollständig mit Pflasterklinkern bedeckt haben, werden anschließend die Fugen gefüllt und darauf die gesamte Pflasterdecke abgerüttelt und verdichtet, um noch verbliebene Ungleichheiten der Oberfläche zu beseitigen. Anschließend fegen oder schlämmen Sie nochmals Fugenmaterial ein.
Sobald Sie all das geschafft haben, macht Ihnen das vollendete Werk auch auf lange Sicht einfach nur Freude – und praktisch keine Arbeit.
Kein Schmutz kann die Schönheit trüben
Zuweilen kommt es zwar vor, dass sich an der Oberfläche der Pflasterklinker nach einiger Zeit weiße Ablagerungen (Ausblühungen) bemerkbar machen, die in den meisten Fällen aber nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Dabei handelt es sich um Auswaschungen wasserlöslicher und harmloser Salze, die in den Materialien der Tragschichten oder der Fugenfüllung enthalten sind. Durch Abwaschen oder Abfegen lassen sich die Flecken leicht entfernen oder werden vom nächsten Regenschauer weggespült. Etwas anders verhält es sich, wenn die gepflasterte Fläche nicht dem Wechselspiel von Wind und Wetter ausgesetzt ist, sondern sich beispielsweise unter einer permanenten Überdachung befindet. Eventuell störende Ausblühungen werden Sie dann am besten los, indem Sie das Pflaster mit einer Mischung aus Wasser und etwas gewaschenem Sand abschrubben.
Bitte setzen Sie auf einem Klinkerpflaster niemals Hochdruckreiniger ein! Die Fugenfüllungen werden dadurch unvermeidlich in Mitleidenschaft gezogen, und sofern ausgewaschenes Füllmaterial dann nicht umgehend und vollständig ersetzt wird, kann es mit dem dauerhaft schönen Anblick schnell vorbei sein. Aus diesem Grund sollten Sie den Zustand der Fugen auch unabhängig von einer Reinigung regelmäßig überprüfen und offensichtliche Lücken bei Bedarf schnell auffüllen.
Schließlich sind nicht einmal künstliche Verschmutzungen des Klinkerpflasters ein Grund, sich um die Schönheit der Anlage Sorgen zu machen. Sollte sich auf der Garagenauffahrt wider Erwarten ein Ölfleck oder eine ähnlich hartnäckige Verunreinigung bemerkbar machen, schafft speziell für diesen Zweck vorgesehenes Reinigungsmittel schnell Abhilfe – und stellt die natürliche Schönheit des Pflasterklinkers wieder her.
Vandersanden, der größte familiengeführte Ziegelhersteller Europas
Beim Familienunternehmen Vandersanden stehen eine nachhaltige Produktion, Fachkompetenz und Innovation rund um die Ziegelherstellung im Vordergrund. Vandersanden bietet Ziegelprodukte für die Planung und Verwirklichung von Gebäuden, Gärten, Parks und im Straßenbau an. Die „Vandersanden-Familie“ besteht aus über 800 Mitarbeitern in Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Mit insgesamt neun Produktionsstätten für Vormauerziegel und Klinker, Pflasterklinker, Riemchen und gedämmte Fassadensysteme ist Vandersanden der größte familiengeführte Ziegelproduzent Europas.
Vandersanden bietet zudem vollständig integrierte Lösungen, wie RoboBrick und Drainflow, um den heutigen Herausforderungen im Bausektor zu begegnen.
Mit dem Nachhaltigkeitsprogramm Together to Zero, dem Versprechen, bis 2050 vollständig kohlenstoffneutral zu produzieren und zu arbeiten, geht der Ziegelhersteller auf andere Interessensgruppen zu, um gemeinsam kohlenstoffneutral zu arbeiten.
Vandersanden produziert über 600 Millionen Ziegel pro Jahr für den europäischen Markt und weit darüber hinaus. Der Ziegelexperte ist nicht nur Marktführer für Handformverblender in Belgien und Deutschland, sondern auch für das Segment Pflasterklinker in den Niederlanden. Die Vandersanden-Ziegelproduktion in den belgischen und niederländischen Werken arbeitet nach der Umweltmanagementnorm ISO 14001 und das Werk in der Oberlausitz nach ISO 50001. Jaak Vandersanden gründete die Traditionsziegelei Vandersanden 1925 im belgischen Spouwen (Bilzen), unweit der deutschen Grenze. Dort befindet sich der Hauptsitz des Ziegelherstellers bis heute.