Gute Gespräche auf dem Rhein: Beim Parlamentarischen Abend des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW e. V. (VGL NRW) und des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten NRW (bdla nw) am 3. Juli an Bord der MS Riverstar in Düsseldorf tauschten sich die Mitglieder beider Verbände mit Abgeordneten des Landtags NRW zu aktuellen politischen Themen aus.
Josef Mennigmann, Präsident des VGL NRW, eröffnete den Abend gemeinsam mit dem bdla nw-Vorsitzenden Thomas Dietrich und begrüßte unter den Gästen auch den Präsidenten des Landtags NRW André Kuper sowie Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW.
„Alle zwei Jahre laden wir zu diesem geselligen Austausch ein, um insbesondere eines zu bewirken: Den Austausch zwischen den Unternehmen und der Politik zu fördern und Gespräche auf Augenhöhe zu ermöglichen. Nur so können wir ein gegenseitiges Verständnis füreinander entwickeln. Denn am Ende haben wir doch alle ein gemeinsames Ziel: Unser Bundesland Nordrhein-Westfalen grün, lebenswert und klimaresilient zu gestalten. Dafür müssen wir die mittelständische Wirtschaft stärken und unsere Bildungslandschaft ausbauen“, richtete Mennigmann das Wort an die Abgeordneten und Mitglieder. Gemeinsam mit Dietrich stellte er die wichtigsten Kernthemen der beiden Verbände vor:
In Anbetracht der immer häufiger auftretenden Extremwetterereignisse sei der Ausbau grün-blauer Infrastruktur insbesondere in den dicht besiedelten Städten entscheidend. Klimaanpassungsmaßnahmen müssten unter frühzeitiger Einbindung von geschultem Fachpersonal in Bauvorhaben umgesetzt werden. Außerdem machten sich die Verbände für eine klare Perspektive in der Aus-, Fort- und Weiterbildung für die Branche stark. Ein zentraler Hochschulstandort in NRW sei elementar, um sowohl Lehrpersonal als auch Fachkräfte für die grünen Berufe auszubilden, so der Appell an die Politik. Darüber hinaus sprach sich Mennigmann für eine Befreiung von der seit dem 1. Juli geltenden Mautpflicht für den Garten- und Landschaftsbau aus und dankte der Landesregierung, dass sie sich bereits mit entsprechenden Anträgen an den Bund für die Branche eingesetzt habe.
André Kuper, Präsident des Landtags, betonte die Bedeutsamkeit der „grünen Verbände“. Er sagte: „Der Garten- und Landschaftsbau und seine Verbände sind für das Land wichtige Partner, um Infrastruktur und Naturräume in Nordrhein-Westfalen zu erhalten und auszubauen. Ihre Arbeit mildert auch die Folgen des Klimawandels. Ein zentrales Projekt sind die Landesgartenschauen mit positiven Auswirkungen für die Stadtentwicklung und die regionale Wirtschaft. Der Landtag Nordrhein-Westfalen wird auch in Zukunft dazu beitragen, dass ihre Erfolgsgeschichte fortgeschrieben wird.“