Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Ein Gefühl kann trügen, und insbesondere bei Sortimentsplanungen und Bestellungen ist eine verlässliche Datenbasis Gold wert. Die Prognosen und Planungen der Hersteller können von den Bedürfnissen der Zielgruppe abweichen, denn auch diese müssen weit im Vorfeld planen und fertigen. Das Ende vom Lied – so aktuell gut im Automobilhandel zu beobachten – können Überproduktionen und übervolle Läger auf der einen Seite sein, während nachgefragte Produkte in zu geringer Anzahl verfügbar sind.

Die E-Mobilität, Haldenvoller Elektroautos, die keine Abnehmer finden und lange Lieferzeiten bei Automobilen mit klassischen Antrieben sind beredtes Zeugnis solcher Fehlplanungen.

Für unsere Branche stellen sich ähnliche Fragen:

  • Wie ist der aktuelle Status quo hinsichtlich der Antriebstechnologie in den Maschinen und Geräteparks der Garten und Landschaftsbauer?
  • Wie schätzen die GaLaBau-Betriebe die kurz- und mittelfristige Entwicklung ihrer Fuhrparks ein?
  • Worauf (Preis, Marke etc.) legen die Betriebe bei der Anschaffung von Geräten und Maschinen Wert?
  • Welchen Informationsbedarf haben die GaLaBau-Betriebe hinsichtlich der Akku-Technologie?
  • Mit welchen Angeboten können sie die Unternehmen ansprechen?

In Kooperation mit dem Verlag markt intern haben wir im ersten Quartal 2024 die Umfrage 'Der Einsatz und die Verwendung von akkubetriebenen Maschinen und Geräten im GaLaBau' durchgeführt und können Ihnen nun die Ergebnisse vorstellen. Nicht zuletzt dank der zwei von Milwaukee zur Verfügung gestellten Akku-Trennschleifer M18 FCOS230, die unter den teilnehmenden Betrieben verlost wurden, hatte die Befragung soliden Rücklaufund gute Beteiligung.

Insgesamt fühlen sich knapp zwei Drittel der GaLaBauer hinsichtlich der Akku Technologie ausreichend informiert (62 %). Im Umkehrschluss heißt das natürlich auch, dass bei einem großen Teil der Teilnehmer (38 %) durchaus Informationsbedarf besteht und Sie hier gefragt sind. Denn der Fachhandel ist erster Ansprechpartner und zentraler Beschaffungspunkt für die Garten- und Landschaftsbauer (89 %) – nur wenige Betriebe gaben das Internet oder Baumärkte als Alternative an (insgesamt 11 %).

Die Leistungsfähigkeit der akkubetriebenen Profi-Geräte für den GaLaBau schätzen lediglich 63 % der Befragten als 'ausreichend' ein. Eingedenk der rasanten Entwicklung der Produkt-Leistungsdaten marktführender Anbieter ist hier Information und Kommunikation in Richtung der Betriebe angezeigt. Dies kann Ihnen im Schulterschluss mit Ihren Marken-Partnern gelingen, deren Produktinformationen überwiegend sehr gut sind.

In der 'markt intern' Ausgabe EWG 18/24 wurde auf ein 'Produkt der Zukunft' hingewiesen: Lager- und Ladeschränke für Lithium-Ionen-Batterien. Exemplarisch haben wir Ihnen eine umfänglich zertifizierte Lösung von asecos (siehe 3. Link unten) vorgestellt (IONLINE). Wie richtig 'markt intern' damit lag, zeigen einmal mehr die Umfrageergebnisse.

Die GaLaBau-Betriebe arbeiten nahezu ausschließlich mit zwei und mehr Akkus pro Gerät (94 %), und lediglich 9 % der Umfrageteilnehmer verfügen über einen Lade- und Lagerschrank im Betrieb. Anders ausgedrückt: Bei rund neun von zehn Betrieben treffen Sie für entsprechende Lade- und Lagerlösungen auf offene Ohren und offene Türen. Denn die Erwartungshaltung an die Zunahme von akkubetriebenen Maschinen und Geräten im eigenen Betrieb (92 % schätzen den Bestand in zehn Jahren auf >70 %) macht stationäre oder mobile Ladelösungen unverzichtbar. Neben wirtschaftlichen Erwägungen spielen hier auch die Vorgaben von Versicherungen, Immobilienverwaltern und Berufsgenossenschaften eine große Rolle.

Bei der Neuanschaffung von Maschinen und Geräten und der Abfrage, welche Bedeutung die Marke, die Antriebsform und der Preis haben, ist bemerkenswert, dass der Preis weniger bedeutend als die Marke und die Antriebsart eingeschätzt wird (Schulnote 1 und 2 = hohe Bedeutung). Da aktuell jeder zweite GaLaBau-Betrieb von seinen Auftraggebern mit Auflagen hinsichtlich der Antriebsform der Maschinen und Geräte konfrontiert ist (53 %), spiegelt sich das in deren Nachfrageverhalten wider. Sowohl Gemeinden und Kommunen als auch private Auftraggeber setzen für Arbeiten in emissions- und immissionssensiblen Bereichen (akkubetriebene) Elektrogeräte voraus. Dass beiden Umfrageteilnehmern die etablierten Markenanbieter die Nase per sé vorne haben, verwundert indes nicht. Für rund 60 % spielt die Marke eine entscheidende Rolle bei Neuanschaffungen. Für 55 % der Betriebe ist der Preis von neuen Geräten ein Hauptargument.

 

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