Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Am 25. Juli 2024 fand in Kirchheim bei München die Meisterfeier des bayerischen Gartenbaus statt. 152 Frauen und Männer unterschiedlicher Fachrichtungen, darunter 106 aus dem Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau), empfingen ihre Meisterbriefe. Die besten Ergebnisse in den GaLaBau-Meisterprüfungen erzielten Lena Kurz aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck, Florian Hamberger aus München und Valentin Haab aus dem Landkreis Unterallgäu. Der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern würdigte ihre Leistungen mit Sachpreisen. Bürgermeister Stephan Keck und Amtschef Hubert Bittlmayer betonten die Bedeutung der Meister in der grünen Branche.

v.l.: Dietmar Lindner, Präsident des VGL Bayern, bei der Auszeichnung von Florian Hamberger, Lena Kurz und Valentin Haab. Sie erzielten die besten Noten in den bayerischen Meisterprüfungen des Garten- und Landschaftsbaus. Auch Hubert Bittlmayer, Amtschef des bayerischen Landwirtschaftsministeriums, gratulierte den Experten zu ihren Erfolgen.

v.l.: Dietmar Lindner, Präsident des VGL Bayern, bei der Auszeichnung von Svenja Steinle und Patrick Hörber, die eine Weiterbildung zum Fachagrarwirt Baumpflege und Baumsanierung absolvierten. Auch Hubert Bittlmayer, Amtschef des bayerischen Landwirtschaftsministeriums, gratulierte den Experten zu ihren Erfolgen.

Stephan Keck, Bürgermeister der Gemeinde Kirchheim, dankte in seinem Grußwort allen gärtnerischen Fachrichtungen für ihre qualitativ hochwertigen Beiträge auf der Landesgartenschau in Kirchheim. (Fotos: Jochen Henning, Henning, VGL Bayern)

Die Meisterfeier des bayerischen Gartenbaus markiert jährlich den krönenden Schlusspunkt für Fachkräfte, die zuvor eine Weiterbildung in einer gärtnerischen Fachrichtung erfolgreich absolvierten. Ausrichter sind das Bayerische Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern), der Bayerische Gärtnerei-Verband (BGV) sowie der Bund deutscher Baumschulen (BdB) Landesverband Bayern.

Dietmar Lindner, Präsident des VGL Bayern, begrüßte über 400 Gäste zu den Feierlichkeiten im neuen Bürgersaal der Gemeinde Kirchheim und gratulierte den Meisterinnen und Meistern zu ihren Abschlüssen. „Der Gartenbau hat eine lange Tradition und ist essenzieller Bestandteil unserer Kultur im Freistaat. Gärten und Parks sind jedoch nicht nur Orte der Erholung und Schönheit, sondern ebenso wichtige Lebensräume für Mensch, Tier und Pflanze. Die Landesgartenschau hier in Kirchheim ist ein hervorragendes Beispiel dafür“, ergänzte Lindner.

Freisprechung der Meister und Auszeichnung der Prüfungsbesten

Höhepunkte der Veranstaltung waren die traditionelle Freisprechung der Gärtnerinnen und Gärtner von den Rechten und Pflichten ihrer Fortbildung, durchgeführt von Christian Prentl, Ausbildungsausschussvorsitzender des BGV, sowie die anschließende Übergabe der Meisterbriefe. Darüber hinaus erhielten 27 Jahrgangsbeste den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung und alle mit Wohn- oder Betriebssitz im Freistaat den mit 3.000 Euro dotierten Meisterbonus.

Von den insgesamt 152 Absolventinnen und Absolventen spezialisierten sich 106 im GaLaBau, 22 im Gemüsebau, 12 im Zierpflanzenbau, 10 im Bereich Baumschule und zwei in der Staudengärtnerei. Zudem beendeten zwei Fachagrarwirte Baumpflege ihre Weiterbildung. Das große Interesse an den bayerischen Gartenbau-Fachschulen zeigt sich auch darin, dass 22 Personen aus anderen Bundesländern und zwei aus anderen Staaten stammen.

Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Lena Kurz von der Firma Johannes Walch Garten- und Landschaftsbau in Moorenweis, Florian Hamberger, Landeshauptstadt München, und Valentin Haab, Gärtnerei Haab in Markt Wald. Die Meisterin und die Meister bestanden ihre Prüfungen im GaLaBau mit Bravour und wurden hierfür vom VGL Bayern mit Buchpreisen ausgezeichnet. Bei den Fachagrarwirten Baumpflege glänzten Svenja Steinle von der Stadt Augsburg und Patrick Hörber vom Fachbetrieb Garten Lindner in Ochsenfurt (Lkr. Würzburg). Auch sie erhielten eine Anerkennung seitens des Verbandes.

Bürgermeister Keck und Amtschef Bittlmayer würdigen die Bedeutung des Meisters

Stephan Keck, 1. Bürgermeister von Kirchheim und selbst ausgebildeter Landschaftsgärtner, hob die positive Entwicklung der Gemeinde bei München hervor: „Wir haben in Kirchheim viel geschaffen. Dazu zählt der neue, 10 Hektar große Ortspark. In Verbindung mit der Landesgartenschau macht unsere Ortsentwicklung dadurch einen enormen Sprung nach vorne. Ich danke Ihren Kolleginnen und Kollegen für ihre qualitativ hochwertigen Beiträge auf der Gartenschau, die unsere Bürgerinnen und Bürger begeistern.“

In Vertretung von Staatsministerin Michaela Kaniber betonte Hubert Bittlmayer, Amtschef des bayerischen Landwirtschaftsministeriums, in seiner Festrede den Stellenwert des Meistertitels als Qualitätssiegel im Beruf: „Wissen und Können sind in einer Person vereint. Das zeichnet den Meister aus. Als Führungskraft und Vorbild übernehmen Sie jetzt noch mehr Verantwortung für Ihren Betrieb, für Ihre Mitarbeiter und Kunden. Das gilt zusätzlich für die Ausbildung von jungen Menschen. Führen Sie die nächste Generation in den Beruf des Gärtners ein und geben Sie ihnen die Chance, ebenfalls erfolgreich zu sein."

 

 Links zu diesem Thema: