Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Am 31. Juli endete der diesjährige Deutschland summt!- Pflanzwettbewerb mit 392 Beiträgen. Nordrhein-Westfalen schaffte es mit insgesamt 76 Beiträgen an die Spitze. Die Stiftung für Mensch und Umwelt, Initiatorin des Wettbewerbs, rief Menschen jeden Alters zu insektenfreundlichen Pflanzaktionen auf. Familien, Schulklassen, Kitagruppen, Firmen, Vereine… reichten in Summe eine Fläche von ca. 39 Fußballfeldern ein. Am 21. September 2024 werden die Gewinnerinnen und Gewinner in Berlin prämiert.

Ehemaliger Gewinnergarten © Mein wildes Wiesen. Trophäe für diesjährige Gewinnerinnen und Gewinner © Stiftung für Mensch und Umwelt (Fotos: Stiftung für Mensch und Umwelt)

Der Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb fand zum neunten Mal in Folge statt. Die fleißigsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren auch in diesem Jahr die Schul- und Jugendclubgärten mit 94 Beiträgen. Es folgen Kita-Gärten (72 Beiträge) sowie Privatgärten klein (45 Beiträge). Sie alle präsentieren sich auf der Website: www.wettbewerb.wir-tun-was-fuer-bienen.de

Damit der Funke der Begeisterung weitergetragen wird, sollten alle Projektbeteiligen neben ihrer Pflanzaktion auch Infoarbeit vor Ort leisten. Ob Social-Media-Post, Gartenführung oder Pressemitteilung: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sinn und Zweck der Kommunikation ist, das Wissen über naturnahes Gärtnern zu vermehren und damit die biologische Vielfalt zu fördern.

„Obwohl die Beteiligung in diesem Jahr insgesamt etwas geringer ausgefallen ist, als im vergangenen Jahr, freut mich eines besonders: Die Firmengärten haben prozentual um circa 41 Prozent zugenommen. Eine tolle Entwicklung, die wir in den nächsten Jahren hoffentlich noch häufiger sehen! Das ist ein guter Schritt in Richtung nachhaltige Unternehmensführung“, freut sich Julia Sander, Leiterin des Deutschland summt!- Pflanzwettbewerbs.

Jury ermittelt nun Gewinnerinnen und Gewinner

In den kommenden Wochen sichten Expertinnen und Experten aus der Naturgartenszene sowie ehemalige Gewinnerinnen und Gewinner die Beiträge und ermitteln die Preisträgerinnen und Preisträger. Bewertet werden u. a. verwendete heimische Blühpflanzen und geschaffene Strukturen: Sind im Garten Beete mit Wildpflanzen vorhanden? Gibt es Trockenmauern, Totholzhaufen, kleine Wasserstellen für durstige Insekten? Auf diese Aspekte legt die Jury Wert, ebenso auf die Außenwirkung der Aktionen. Die Gewinnerinnen und Gewinner stehen im September fest. Am 21. September veranstaltet die Stiftung für Mensch und Umwelt ihre Prämierungsfeier in den Gärten der Welt, Berlin.

Hintergrund

Laut Bundesamt für Naturschutz (BfN) sind in Deutschland über ein Viertel der Insektenarten in ihrem Bestand gefährdet. Bei den Wildbienen gelten 45 % der über 600 bei uns heimischen Arten als bedroht. Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Nistplätze und in der Vernichtung oder Verminderung ihrer Nahrung. Wildbienen und andere Insekten spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Nimmt ihr Bestand ab, hat dies auch Folgen für viele andere Tiere und Pflanzen, die von ihnen abhängig sind – und letztendlich auch für uns selbst.

 

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

Stiftung für Mensch und Umwelt

Hermannstraße 29
14163 Berlin-Zehlendorf
Deutschland

Tel.: +49 (0)30/394064-320
Fax: +49 (0)30/394064-329

Email:
Web: http://www.deutschland-summt.de