„Man merkt, dass die Pflanze für den GaLaBau immer wichtiger wird“, freut sich Nicole Klattenhoff, Geschäftsführerin des Stauden Rings. Entsprechend hoch war der Besucherandrang am Messestand auf der GaLaBau in Nürnberg. Sowohl die Stauden Praxis mit dem Schwerpunkt „Klimakünstler – Stauden für die Zukunft“ als auch der Beetplaner 2.0 mit dem neuen Update stießen auf reges Interesse.
Der neue Beetplaner 2.0, ein digitales Planungstool zur einfachen Gestaltung von Staudenbeeten, das Kunden der Stauden Ring-Partnerbetriebe kostenlos zur Verfügung steht, wurde auf der GaLaBau mit der Innovations-Medaille ausgezeichnet. „Dass wir einer der 15 Firmen sind, die die Medaille bekommen haben, ehrt uns sehr“, sagt Klattenhoff. In diesem Jahr hatten 160 Unternehmen ihre Innovationen zur Bewertung eingereicht.
Der Beetplaner lockte auch viele Neukunden an den Stand, die ihr Interesse an der digitalen Pflanzplanung bekundeten. „Für viele ist das ein Türöffner, sich an Stauden heranzutrauen.“, ist Klattenhoff überzeugt. Ein Stauden Ring-Partner Kunde ist Sebastian Ibbeken aus Bern in Niedersachsen. „Der Beetplaner hat mir die Möglichkeit gegeben, als ehemaliger „Betongärtner“ jetzt die Arbeit zu tun, die ich viel lieber mache“, schmunzelt er. „Damit werden die Fehler, die man bei der Staudenplanung machen kann, nahezu auf Null reduziert.“ Mit wenigen Klicks werden ihm im Beetplaner eine Auswahl der Gräser und Blütenstauden angezeigt, die sich für einen bestimmten Standort eignen - Blühkalender und Auslegeplan inklusive. Die Pflanzen lassen sich direkt in einen vorher hochgeladenen Grundstücksplan einfügen. Der Beetplaner ist mit dem Webshop des ausgewählten Stauden Ring-Partners verknüpft, der die ausgewählten Pflanzen liefert. Auch für Ibbekens Mitarbeiterin Anna Nettmann, die sich im Betrieb um die Vegetationstechnik kümmert, hat der Beetplaner Vorteile. „Ich gebe den Kollegen den Plan mit und muss nicht immer überall dabei sein, da jeder genau weiß, wo welche Staude eingesetzt werden muss.“
Ausstellungspartner des Stauden Rings war in diesem Jahr erneut die Pflanzenschule. Sie präsentierte die Green Learning App, die erstmals im Januar auf der IPM vorgestellt worden war. „Seither konnten wir bereits 2.800 Nutzer gewinnen. Auf der GaLaBau haben sich sogar Straßen- und Tiefbauer für die Lern-App interessiert“, berichtet Nicole Klattenhoff. „Die Green Learning App wird weiterhin wachsen, auch im Bereich der Bautechnik“. Auf der Messe konnten bereits weitere Partner und Sponsoren gewonnen werden. „Digitalen Medien werden zukünftig sowohl Fachinformationen als auch Lehrbücher ideal ergänzen“, ist Klattenhoff überzeugt.