Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern ist für weitere drei Jahre Mitglied im Blühpakt Bayern. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber und der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Christian Kopp, haben gestern die erfolgreiche Partnerschaft erneuert.

Verlängerung Blühpakt-Allianz (Bild: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz)

Glauber betonte bei der Unterzeichnung der Charta in der Jesuskirche in Haar: "Die Evangelisch-Lutherische Kirche ist ein starker Partner in der Blühpakt-Allianz. Ich freue mich, dass wir diese erfolgreiche Partnerschaft für weitere drei Jahre verlängern. Bei Pfarrhäusern, Seniorenzentren, Kindergärten und Friedhöfen gibt es unzählige Flächen, die zu neuen Lebensräumen für Insekten umgestaltet werden können. Die Landeskirche hat sich hier in den vergangenen Jahren erfolgreich engagiert und Kirchengemeinden motiviert, artenarme Flächen in blütenreiche, hochwertige Insektenlebensräume umzugestalten. Dafür gilt unser aller Dank." Landesbischof Christian Kopp betonte bei der Unterzeichnung, wie wichtig es sei, für weitere drei Jahre gemeinsam für den Erhalt unserer Ökosysteme Verantwortung zu übernehmen: „Die Blühpakt-Allianz ist ein ermutigendes Zeichen dafür. Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement. Sie tragen dazu bei, dass unsere wunderschöne Schöpfung aufatmen und gedeihen kann.“ 

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern ist 2021 der Blühpakt-Allianz beigetreten. In den zurückliegenden drei Jahren der Zusammenarbeit wurden mit den Projekten "Unsere Zukunft blüht auf" und "Gottes Garten. Artenvielfalt auf kirchlichen und diakonischen Flächen" in mehreren Kirchengemeinden Flächen naturnah gestaltet und so neue Lebensräume für Insekten geschaffen. Ein Beispiel hierfür ist der umgestaltete Vorplatz der Jesuskirche der Kirchengemeinde Haar. Das Umweltministerium hat die Projekte direkt mit insgesamt 45.000 Euro oder über die Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinie gefördert.

Im Rahmen des Blühpakts wird sich die Landeskirche nun auch für die Reduzierung künstlicher Beleuchtung einsetzen. Über ihre Medien wird sie regelmäßig bei ihren Mitgliedern für Maßnahmen zum Schutz heimischer Insekten werben. Das Umweltministerium wird beim Projekt "Gottes Garten" die naturnahe und insektenfreundliche Umgestaltung kirchlicher und diakonischer Flächen auch zukünftig mit 500 Euro bei der Erstberatung und mit 1.000 Euro bei der Umsetzung fördern. 

Die Allianz-Partner unterstützen die Ziele des Blühpakts und engagieren sich aktiv für mehr Arten- und Insektenvielfalt. Auch die Vermittlung und Weiterverbreitung von Umweltwissen und -bewusstsein bei den Mitgliedern gehört dazu. 

Die Charta der Blühpakt-Allianz sowie umfangreiche Informationen zum Blühpakt Bayern sind verfügbar unter: siehe Link

 

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