Aus- und Weiterbildung

Absolventen im Garten- und Landschaftsbau in Mittelfranken und der Oberpfalz freigesprochen

Landwirtschaftsdirektor Josef Hofbauer, Leiter der Abteilung Gartenbau am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Fürth, begrüßte alle mittelfränkischen Prüfungsabsolventen zur Freisprechungsfeier der Gärtnerinnen und Gärtner im „Gwächshaus Jäger“ in Nürnberg. Die Wertschätzung und Anerkennung ihrer Leistungen während der Ausbildung zum Gärtner, zeige sich durch die Anwesenheit der vielen Ehrengäste sowie der wichtigsten Vertreter des Gartenbaus, so Hofbauer.

Absolventen im Garten- und Landschaftsbau in Nürnberg

Dr. Thomas Bauer, Regierungspräsident von Mittelfranken, betonte, dass der heutige Tag der Höhepunkt ihrer bisherigen beruflichen Karriere sei. Ein besonderer Tag, an dem jeder Absolvent stolz sein könne, es geschafft zu haben. Die Grüne Branche biete hervorragende Zukunftsaussichten. Dabei handle es sich bei den Gärtnern nicht um Allrounder, sondern um Spezialisten, so Dr. Bauer. Im Bereich Blumen und Zierpflanzen sei viel Kreativität gefordert, der Garten- und Landschaftsbau trage zum Wohlgefühl der Gesellschaft bei, regionales Obst und Gemüse lägen voll im Trend. Deshalb appellierte Dr. Bauer an die jungen Gärtnerinnen und Gärtner nicht still zu stehen, sondern sich den Veränderungen zu stellen. Er beschloss seine Würdigung mit einem chinesischen Sprichwort: „Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten“. Francis Phillips, Bezirksvorsitzender des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes (BGV) Mittelfranken und „waschechter, amerikanischer Franke“ sagte, er habe den schönsten Beruf „Gärtner“ gewählt und führe seit über 30 Jahren einen Gartenbaubetrieb in Franken. Die Bedeutung des Gärtners zeigte er anhand von zwei Beispielen auf: Ohne den Gärtner wäre unser Speiseplan verarmt, die Lebensqualität ohne Grün in Wohnung und Garten reduziert. Weiter erklärte Phillips, dass die Absolventen mit der Freisprechung eine neue Freiheit genössen, allerdings auch mehr Verantwortung übernehmen müssten. Er forderte sie auf, am Ball zu bleiben und die Weiterbildungsmöglichkeiten zu nutzen. „Vergleichen Sie sich mit einem Sportler. Nur mit einem stetigen Training bleiben Sie auch fit im Beruf“, so Phillips, „mit dem Abschluss haben Sie die Grundlage für Ihre Zukunft geschaffen“. Bevor Ulrich Schäfer, Präsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (VGL) Bayern e. V. die Absolventen von den Pflichten der Ausbildung freisprach, betonte er, dass die Ausbildungszahlen im Gartenbau stabil seien. Allerdings sehe er trotzdem einen Fachkräftemangel und Nachwuchsprobleme in der Branche. Daher seine Bitte, „bleiben Sie der Grünen Branche treu“, so Schäfer. Während der Urkundenverleihung fing Moderator Klaus Karl-Kraus Stimmen zur Abschlussprüfung und zur Ausbildung ein. Das Fazit eines Absolventen: „Wunderbar!“.

Gärtner, Floristen und Hauswirtschafter in Regensburg

Ernestine Schütz, Schulleiterin des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Regensburger Land, begrüßte die Absolventen, Eltern und Ehrengäste zur gemeinsamen Freisprechungsfeier der Gärtner, Floristen und Hauswirtschafter in Regensburg. Auch Landrätin Tanja Schweiger gratulierte den erfolgreichen Prüfungsteilnehmern. „Es ist wichtig, selbst zu entscheiden, auch auf die Gefahr hin, sich einmal falsch zu entscheiden“, betonte Schweiger. „Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die am Ende des Lebens zeigen, wer wir wirklich sind“, berief sich Schweiger auf ein Zitat von J. K. Rowling. Bernd Fischer, Regionalvorsitzender des BGV Oberpfalz beglückwünschte die Absolventen zur Aufnahme in den Stand der Gesellen und sprach sie im Namen der Berufsstände von den Pflichten der Ausbildung frei. Der Regionalvorsitzende der Oberpfalz des VGL Bayern e. V. richtete folgenden Appell an den jungen Nachwuchs: „Stehen Sie in Zukunft als Profi Ihren Mann bzw. Frau im Beruf“. Spezialwissen sei enorm wichtig, um Verantwortung im Beruf zu übernehmen, so Georg Weißmüller.
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