Alle Fahrzeuge mit hydrostatischem Fahrantrieb, darunter insbesondere Bau- und Landmaschinen sowie Flurförderzeuge, benötigen eine hydraulische Feststellbremse, die vor ungewolltem Wegrollen schützt. Dies gilt für Diesel- als auch für Elektroantriebe. Um die Bremse wieder zu lösen, ist ein hydraulischer Steuerblock vonnöten. Insbesondere bei dem Ausfall der Antriebseinheit ergibt sich jedoch die Problematik, dass die Bremslösung nicht mehr funktioniert und die Maschine nicht abgeschleppt werden kann.
Umschaltventil und Handpumpe ermöglichen Bremslösung ohne Strom
Der weiterentwickelte hydraulische Steuerblock für Bremslösung von WEBER-HYDRAULIK wird durch ein Magnetventil gesteuert. Bei Stromausfall ist es dadurch möglich, die Bremse durch ein manuelles Umschaltventil und eine Handpumpe auch ohne Energieversorgung zu lösen. Je nach Anforderung kann der Steuerblock modular auch um die Möglichkeit erweitert werden, die Motorhaube zu öffnen oder eine Fahrerkabine zu kippen. Der Steuerblock findet bislang Anwendung in Baumaschinen, kann aber grundsätzlich für jede Fahrzeugsparte wie LKWs, Landmaschinen usw. adaptiert und individuellen Kundenwünschen angepasst werden.
Kompakte Bauweise mit niedrigem Staudruck
Eine generelle Herausforderung bei der Konzeption von Steuerblöcken ist, dass der Bauraum in Maschinen immer knapper wird. Gerade bei elektrischen Antrieben wird viel Platz für die Akkumulatoren benötigt. Gleichzeitig steigt bei sehr kompakten Bauweisen der Staudruck im Steuerblock, was Fehlfunktionen auslösen kann. Vibrationen, Schmutz sowie häufige Reinigung mit Hochdruckgeräten belasten die Steuerblöcke zusätzlich. Diese Anforderungen wurden von Anfang in der Entwicklungsarbeit mitgedacht und so ein Produkt geschaffen, das eine kompakte Bauweise mit niedrigem Staudruck und Robustheit verbindet.