Tropenholz versus heimisches Holz
26.03.2009
Verkehrte Welt? Während allein in Indonesien jedes Jahr rund 1,5 Millionen Hektar kostbarer tropischer Regenwald abgeholzt werden, nutzt Deutschland derzeit weniger als zwei Drittel der in heimischen Wäldern nachwachsenden Holzmengen.
Mehr als ein Drittel "bildet derzeit eine Holzreserve, mit der dem Raubbau in den Tropen auf ökologisch und ökonomisch sinnvollste Art und Weise entgegengewirkt werden könnte", so Martin Hagensieker, der unter dem Markennamen proGOODWOOD so genanntes Thermoholz aus heimischen Wäldern anbietet.
Fakt ist: Wer Tropenholz für Terrassenbau, Garten- oder Hausgestaltung verwendet, trägt in vielen Fällen unbewusst zur Zerstörung wertvoller Ökotope in den Tropen bei. Selbst Aufkleber mit dem Hinweis 'aus kontrolliertem Plantagenanbau’ bieten nicht unbedingt die Gewähr, die letzten Urwälder der Erde zu schützen.
Einer aktuellen Meldung des Vereins 'Rettet den Regenwald e.V.’ zufolge, entstammen - je nach Herkunftsland - bis zu 90 Prozent der weltweit angebotenen Hölzer dem illegalen Holzeinschlag.
Holzexperte Martin Hagensieker: "Spezialisten gehen deshalb davon aus, dass ein großer Teil der mit bunten Labels als 'Plantagenholz’ gekennzeichneten Tropenhölzer tatsächlich kostbaren Urwaldrevieren entstammen." Da stellt sich für viele die Frage … Ist Tropenholz überhaupt notwendig?
Bis heute versuchen Tropenholzbefürworter unter anderem mit dem Argument der 'besonderen Witterungsbeständigkeit’ der Nutzung von Teak, Bangkirai & Co. das Wort zu reden. "Nur", so Martin Hagensieker von proGOODWOOD, "mittlerweile gibt es längst eine Top-Alternative aus heimischen Wäldern, die den Vergleich mit Tropenholz nicht zu scheuen braucht. Im Gegenteil! Thermoholz wie unser proGOODWOOD wird durch das 'Backen’ in speziellen Thermoöfen mindestens so witterungsbeständig wie Tropenholz, sieht zudem sehr edel aus, stammt aber eben, im Unterschied zu Tropenholz, aus hiesigen Wäldern. Dort - Ironie des Schicksals - können enorme Überkapazitäten herrlichsten Laubwaldholzes derzeit keiner sinnvollen Nutzung zugeführt werden."
Allein die Nutzungsreserven für heimische Buche aus deutschen Wäldern beträgt, Hagensieker zufolge, derzeit pro Jahr an die 13 Millionen Festmeter! "Niemand muss heute noch Tropenholz einsetzen…" …, ist Martin Hagensieker deshalb fest überzeugt. Das von ihm angebotene Spezial-Thermoholz ist, seinen Angaben nach, sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet, kann unter anderem als Terrassendiele, Fensterholz, Massivholzdiele, Fassadenholz, Massivholzplatte sowie Schnittholz für Konstruktionszwecke verwendet werden.
"Weil das Spezial-Thermoholz ohne Lack oder Lasur selbst widrigsten Witterungen trotzt, bieten sich Bauherren zudem einmalige Gestaltungsmöglichkeiten, da zum Beispiel für Wohnzimmer und Terrasse exakt der gleiche Bodenbelag eingesetzt werden kann."
Von: Meinhart Borchert Dipl.-Ing. Forstwirtschaft