Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Bei etwa 1,5 Prozent aller begutachteten Stadtbäume kommen Sachverständige zu dem Urteil, dass diese komplett zu entfernen sind. Ihr Zustand ist also so schlecht, dass ihre Stand- und Bruchsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Häufig ist ein Pilzbefall die Ursache dafür. Um Ersatzpflanzungen und verbliebene Bäume, also den Baumstandort ganz grundsätzlich, zu schützen, ist es notwendig, den Stubben inklusive aller Seitenwurzeln zu entfernen. Denn im Wurzelholz lauern oft die schadbringenden Pilze.

Baggeranbaugerät Wurzelratte

Kranker Baum (Foto: WUROTEC GmbH & Co. KG)

Kommunen sind dazu verpflichtet, in regelmäßigen Abständen die Stand- und Bruchsicherheit ihrer Bäume zu überprüfen. Denn Totholz oder morsches Geäst stellen für Fußgänger und Fahrzeuge schon bei moderaten Windverhältnissen eine Gefahr dar. Ist die Verkehrssicherheit aufgrund von Bruchgefahr nicht mehr gewährleistet, haftet der Baumbesitzer – in diesem Fall die Kommune –, wenn es zu Schäden kommt. Hartmut Neidlein erstellt als Sachverständiger für die Verkehrssicherheit von Bäumen, Baumschäden und Gehölzwert Gutachten für Kommunen:

„Ursachen für bruchgefährdete Bäume können unter anderem parasitäre Pilze sein, die lebendes Holz besiedeln und abbauen, wie beispielsweise unterschiedliche Arten des Hallimasch.“ Bei Baumkontrollen hat er neben den kranken auch deren benachbarte Bäume im Blick. Denn Pilze können sich etwa über Wurzelverwachsungen verbreiten und nicht nur Ersatzpflanzungen, sondern auch umstehende, gesunde Bäume anstecken. Neidlein: „Daher führt aus fachlicher Sicht kein Weg daran vorbei, befallene Bäume mitsamt Wurzeln zu entfernen."

Eine Vorstellung davon, wie viele Bäume bei Begutachtungen als für die Verkehrssicherheit gefährlich eingestuft werden, vermittelt der Blick auf eine Auswertung der Dekra: Bei 85.000 Kontrollen von Mitte 2012 bis Ende 2014 in großstädtischen Liegenschaften, hauptsächlich Kindergärten und Schulen, fanden die Sachverständigen bei einem Viertel der untersuchten Bäume Totholz. 1,5 Prozent der Bäume, mit anderen Worten fast 1.300 Stück – allein bei den 85.000 Kontrollen der Dekra –, waren in so schlechtem Zustand, dass die Empfehlung lautete, sie zu fällen.

Parasitärer Pilzbefall erfordert Komplettrodung

Für Neidlein, der viele Jahre auch ein Baumpflegeunternehmen führte, gab es lange Zeit keine zufriedenstellende Lösung, um Komplettrodungen von Wurzelstöcken durchzuführen. Neidlein: „Nur durch eine Komplettrodung lässt sich Schadpilzen der Nährboden für eine Ausbreitung entziehen.“ Deshalb entwickelte er schließlich ein Spezialwerkzeug, mit dem sich Stubben einschließlich Stark- und Seitenwurzeln schnell entfernen lassen. Mit dem Baggeranbaugerät Wurzelratte lassen sich Komplettrodungen einfach und in einem Arbeitsgang durchführen. Beim Durchpflügen der Rodungsstelle mit dem Rodungsmesser ist der Boden darüber hinaus anschließend aufgelockert, sodass der Standort automatisch für eine Ersatzpflanzung vorbereitet ist. Neidlein dazu: „Beim Roden mit der Wurzelratte profitiert also nicht nur der Baumstandort, weil das Vorgehen fachlich korrekt ist, sondern auch die Kommune, weil sich Aufwand sparen lässt.“

 

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