Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

DSL per Satellit schließt Lücken im Breitbandnetz - DLG prüft Performance einer stationären Satellitenanlage - sehr gute Ergebnisse, überschaubare Kosten.

Die stationäre Satellitenanlage Fullsat-Gilat für DSL via Satellit wurde für sehr gute Performanceleistungen von der DLG mit dem Prüfzeichen DLG-ANERKANNT im Einzelkriterium „Betriebsverhalten“ ausgezeichnet. (Bild: DLG)

So prominent die Versorgung der Bevölkerung mit schnellen Internetverbindungen im Industriebereich immer wieder diskutiert wird und auch die Nachrichten beherrscht, in der breiten Fläche des ländlichen Raumes sind Download-Bandbreiten von 25 MBit/s oder mehr vielfach noch ein Wunschdenken. Selbst wenn schnelles Internet prinzipiell verfügbar wäre, erreichen gerade Landwirte, deren Hofstellen am Rande oder gar außerhalb geschlossener Ortschaften liegen, oft nur geringe Bandbreiten, da durch die Signaldämpfung auf der „letzten Meile“ ein Großteil der Geschwindigkeit verloren geht. Im Breitbandausbau selbst bleiben Aussiedlerhöfe sogar regelmäßig auf den Kosten einer kabelgebundenen Erschließung sitzen.

Hier kann eine drahtlose Versorgung per Satelliten-DSL die Versorgungslücken schließen. Das Testzentrum Technik und Betriebsmittel der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e. V.) hat ein hierzu geeignetes Hardwarepaket von Telespazio VEGA Deutschland, bestehend aus Satellitenschüssel, interaktivem LNB sowie passendem DSL-Modem im Einzelkriterium „Betriebsverhalten“ auf wichtige Performancedaten geprüft. Mit der Verleihung des Prüfsiegels „DLG-ANERKANNT“ wurde der Satellitenanlage übliche Ping-Zeiten sowie weit über den von der DLG-Prüfungskommision geforderten Standard hinausgehende Up- und Downloadraten bestätigt. Die Performance wurde im Langzeitversuch über drei Monate ermittelt. Die Anlage erlaubt eine geographische Zuordnung über die IP-Adresse und somit Zugriff auf länderspezifische Angebote; die Leistungsaufnahme beträgt 26 W bei 230 V Versorgungsspannung.

Eine schnelle DSL-Anbindung via Satellit kann damit überall zur Verfügung gestellt werden, auch in zurzeit unterversorgten Gebieten oder bei (zu) großer Entfernung zum nächsten Schaltverteiler des Telekommunikationsanbieters. Die laufenden Kosten für die Bereitstellung sind mit kabelgebundenen Angeboten vergleichbar, lediglich die Hardwarekosten für die Satellitenantenne und das dazugehörige professionelle Modem beginnen bei rund 600 Euro zzgl. Installation. Die stationäre Satellitenanlage, die laut Hersteller robust gegenüber von verschiedenen Wettereinflüssen ist, kann aktuell von Geschäftskunden, darunter auch landwirtschaftlichen Betrieben, bezogen werden. Weitere Services im Telespazio VEGA-Paket sind eine 24-Stunden-Hotline, Service Level Agreements und Quality of Service.

Der DLG-Prüfbericht mit allen Detailergebnissen ist kostenfrei online verfügbar (siehe Link).

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