Das Vortragsprogramm spannte einen weiten Bogen von wissenschaftlichen Erkenntnissen bis hin zu praxisnahen Lösungsansätzen. So ging Dr. Jörg Grüner von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg auf die Risikoanalyse von Dürreschäden an Buchen ein und stellte dafür ein Modell mit Sukzessionsstufen und Schadklassen vor. Thomas Hjordthuus vom Sachverständigenbüro Baum 4 GmbH berichtete über Kronensicherungen und veranschaulichte anhand zahlreicher Praxisbeispiele, welche Herausforderungen und Lösungen es dabei gibt. Stefan Düsterdiek vom IfB Institut für Baumpflege erläuterte die Anwendung von Zugversuchen zur Ermittlung der Standsicherheit bei Öko-Torsi, während Stephan Dally, Stadtbaummanager der Stadt Koblenz, Einblicke in modernes Stadtbaum-Management gab. Einen innovativen Beitrag lieferte Semir Babajić, Co-Founder und CEO der TreeSense GmbH, mit alternativen Messmethoden für eine bedarfsgerechte Wasserversorgung. Den rechtlichen Rahmen rundete Werner Liebeton, Justiziar bei KSA/HADG, ab, der über Haftungsrisiken aus sturmbedingten Schäden durch Bäume referierte.
Besonders geschätzt wurde von den Teilnehmenden die praxisnahe Umsetzung dieser Themen in den Workshops. In allen Workshops hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, ihr Wissen zu vertiefen, Fragen zu stellen und den Austausch zwischen Theorie und Praxis durch angeregte Diskussionen lebendig werden zu lassen.
„Ich danke allen Referenten und Teilnehmenden herzlich für ihr großes Engagement und ihren Beitrag zum Gelingen dieser Fachtagung“, betont Geschäftsführer Mark Pommnitz. „Bereits heute blicken wir mit Vorfreude auf unsere nächste Tagung im September 2026, bei der wir das Netzwerk rund um die Themen Baumsicherheit und Baumkontrolle weiter stärken und neue Impulse setzen wollen.“

