- Friedhof mit Aussegnungsgebäude und neues Sport- und Vereinszentrum in Münsing am Starnberger See
- Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck am ehemaligen Zisterzienserkloster Fürstenfeld
- "Agfa-Park", München-Giesing
- Gymnasium Erding II
- Erweiterung des Freizeitgeländes in Eching
Bickelpreis 2008 verliehen
13.06.2008
Den Auftakt des Weihenstephaner Tages 2008 am 28. Mai bildete wie jedes Jahr die Verleihung der Hans-Bickel-Preise durch den Verband Weihenstephaner Ingenieure e.V. (Gartenbau und Landschaftsarchitektur). Der Zuerkennungsausschuss des Absolventenverbandes wählt jedes Jahr je einen Preisträger aus den Bereichen Landschaftsarchitektur und Gartenbau aus, die sich in ihrem Berufsstand besonders ausgezeichnet haben.
Der 1. Vorsitzende des Verbandes, Friedhold Gaißmaier, nahm dieses Jahr zum letzten Mal die Ehrungen vor, da er nach 12 Jahren als erster Vorsitzender laut eigenen Aussagen den Jüngeren für die Führung des Verbandes Platz machen wolle.
Der Preis Landschaftsarchitektur wurde an Dipl.-Ing. (FH) Frau Rita Lex-Kerfers überreicht. In seiner Laudatio stellte Herr Gerd Aufmkolk, Nürnberg, vor allem heraus, dass die Preisträgerin in ihrer bisherigen beruflichen Laufbahn an 109 Wettbewerben erfolgreich teilgenommen hatte und davon 38 mal den ersten Preis gewonnen hatte. Dass Frau Lex-Kerfers diese hervorragende berufliche Leistung neben ihrer Rolle als dreifache Mutter und Ehefrau und dabei in bescheidener, liebenswürdiger Weise erreicht hatte, schrieb der Laudator dem "bäuerlichen Blut" zu. Die Preisträgerin sei in einer Landwirtschaft aufgewachsen, die daraus resultierende Bodenständigkeit verbinde sie mit einer großen Portion Weltoffenheit, das sei die Grundlage ihres Erfolges.
In ihrem Festvortrag "Vom Schönen und Nützlichen" skizzierte dann die Preisträgerin wichtige Grundsätze und Stationen ihres beruflichen Schaffens. So seien es, etwas salopp formuliert, altbekannte Weisheiten, auf der die Konzeption ihrer Projekte aufbauen würden. Und häufig wäre es nicht das Spektakuläre, sondern das Einfache, was auf lange Sicht den meisten Nutzen bringt. Da ihre Projekte in der Regel einen sehr realen Hintergrund haben und meist innerhalb eines fest gefügten Rahmens umgesetzt werden müssen, müsse sie bestrebt sein, das Schöne und das Nützliche zu vereinen.
Sie führte aus, dass die Angemessenheit einer Planung ein wesentliches Kriterium für die Akzeptanz bei Entscheidungsträgern und Nutzern gleichermaßen und für die langfristige Nutzung und damit Nachhaltigkeit von großer Bedeutung sei. Am Beginn des Planungsprozesses stehe für sie nicht die Frage "Was ist möglich?", sondern "Was ist an einem Ort notwendig und richtig, um die gestellten Anforderungen zu erfüllen und welche Potentiale stecken in einem Ort, die es lohnen sie weiterzutragen und in die Neugestaltung einfließen zu lassen oder die sogar zum Leitelement der Neuplanung werden können?".
Anschließend wurden u.a. folgende Projekte näher erläutert: