Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Mit einer 660 Quadratmeter großen Sonderschaufläche hat die Deutsche Gesellschaft für naturnahe Badgewässer (DGfnB) auf der internationalen Fachmesse Interbad vom 9. bis zum 12. Oktober in Stuttgart für große Aufmerksamkeit gesorgt. Mittelpunkt des von Mitgliedern der Gesellschaft gemeinschaftlich umgesetzten Messeauftritts war ein für diesen Anlass erbautes Naturfreibad in Kleinformat.

Um das extra für die Messe erbaute Naturfreibad gruppierten sich auf der Interbad zahlreiche Spezialisten für Schwimmteiche und Naturpools mit ihren Messeständen. (Foto: Messe Stuttgart)

Das publikumswirksame Referenzprojekt der DGfnB zeigte bis ins Detail, wie biologisch Wasseraufbereitung auf dem neuesten Stand der Technik funktioniert und wie Freibäder im Einklang mit der Natur gestaltet werden können. Möglich wurde der Bau des Naturbades en miniature durch das Engagement von 13 Mitgliedsunternehmen der DGfnB, die ihr planerisches Know-How einbrachten, die Materialien zur Verfügung stellten und nicht zuletzt die Errichtung des Bades in der Eingangshalle der Messe Stuttgart übernahmen. Eingerahmt wurde die 220 Quadratmeter große Wasserfläche von einem Badestrand inklusive Strandkörben und den Messeständen von Fachplanern wie Gutmann, Polyplan, Eko-Plant und Manzke sowie Zulieferfirmen wie re-natur, Manzke, Lavaris Lake und Praher.

"Unter dem Dach der DGfnB vereinen sich Experten aus allen Fachrichtungen und Gewerken, die daran interessiert sind, naturnahe Badegewässer noch stärker in den Fokus von Badbetreibern und öffentlichen Entscheidern zu rücken. Auf der Interbad ist dies dank der Unterstützung vieler Partner sehr gut gelungen", sagte Guido Manzke, Präsident der DGfnB. Dabei war die Interbad für die Experten für Schwimmteiche und Naturpools nicht unbedingt ein Heimspiel. Auf der Messe, die von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen und der Messe Stuttgart veranstaltet wird, dominieren noch die konventionellen Schwimmbadbauer, also die Unternehmen, die auf die Reinigung von Schwimm- und Freibädern durch den Einsatz von Chlor setzen.

Trotzdessen zeigte sich die DGfnB auf der Messe selbstbewusst und überzeugend: "Wir sehen Naturbäder nicht als Konkurrenz zu konventionellen Bädern, sondern als hochwertige Alternative für bestimmte Bereiche und Zielgruppen. Die Technologie der naturnahmen Badegewässer wird in Deutschland seit 16 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und funktioniert inzwischen reibungslos. Das konnten wir auf der Interbad eindrucksvoll präsentieren", so Guido Manzke. Besonders Betreiber von Sauna- und Wellnessanlagen, Campingplatzbetreiber, Hotels, aber auch verstärkt Städte und Kommunen hätten auf der Messe großes Interesse an Naturbädern gezeigt. "Der Trend geht immer mehr in Richtung einer ökologischen Lebensweise, da bildet die Bäderlandschaft keine Ausnahme. In einem Gewässer zu schwimmen, das sich im Einklang mit der umgebenden Natur befindet, ist für immer mehr Menschen der Inbegriff von Entspannung und Wohlfühlen. Das kommt auch bei öffentlichen und privaten Badbetreibern immer mehr an", berichtete Manzke.

Das Gesamtkonzept des Messeauftritts der DGfnB wurde durch eine dem Londoner Original angelehnte "Speaker´s Corner" abgerundet, in der Experten aus unterschiedlichen Fachdisziplinen Impulsvorträge rund um das Thema biologische Wasseraufbereitung hielten. Die Besucher der Interbad informierten sich hier unter anderem über Trends bei Freibädern, Filtersysteme und die Abdichtung von Naturbädern. Zudem war die DGfnB am 11. Oktober mit einer eigenen Vortragsreihe auch auf dem messebegleitenden Kongress für das Badewesen präsent. Die Referenten der Gesellschaft sprachen hier zu den Themen Hygiene, Betreiben eines Naturbades, FLL-Regelwerk und europaweite Schwimmteiche.

Nach Angaben der Messe Stuttgart hatte die Interbad 2012 bereits im Vorfeld der Messe mit über 500 angemeldeten Ausstellern einen neuen Rekord aufgestellt. Während der Interbad vom 9. bis 12. Oktober informierten sich knapp 16.000 Besucher aus 53 Ländern über Neuheiten und Branchen-Trends. Allein 50 Prozent der Besucher waren laut Statistik Betreiber von Bädern, Hotels, Fitness- und Spa-Einrichtungen sowie Sportstätten. Die andere Hälfte setze sich aus Vertretern des Bereiches Schwimmbadbau und -handel, Architekten, Planern und privaten Investoren zusammen.

 

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

DGfnB e.V

Bei der Ratsmühle 14
21335 Lüneburg
Deutschland

Tel.: +49 (0)7000/7008787
Fax: +49 (0)7000/7008786

Email:
Web: http://www.dgfnb.de/

Empfohlene Inhalte für Sie: