Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Feierlich eröffnete Dr. Robert Kloos, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), heute die 31. Internationale Pflanzenmesse (IPM) in Essen.

Mit der sehr persönlichen Einleitung "Was könnte es Schöneres geben als Pflanzen, sie bewegen unsere Herzen" würdigte er das Produkt und die Leistungen des Gartenbaus. Als wichtige Herausforderungen für die Zukunft nannte Kloos die Aufgabe, auf die individuellen Wünsche und die wachsenden Ansprüche der Verbraucher einzugehen, nachhaltig zu produzieren und dabei auch erneuerbare Energien zu nutzen. Ebenso essentiell sei es, Nachwuchskräfte für die Branche zu gewinnen, indem man ein modernes Bild und die Vielfältigkeit des gärtnerischen Berufsstandes vermittele. Hier erwähnte Kloos lobend die Zusammenarbeit mit den Verbänden des Gartenbaus und dankte für das Engagement im Bereich der Ausbildung, um gemeinsam die Nachwuchsförderung voranzutreiben.

Abschließend betonte Kloos: "Der Gartenbau in Deutschland ist so erfolgreich, weil er die Zeichen der Zeit erkennt. Ich bin sicher, dass die Branche auch die aktuellen Heraus-forderungen mit Bravour meistert und weiter auf Erfolgskurs bleibt."

Jürgen Mertz begrüßte erstmalig als Präsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) die anwesenden Gäste. Um die Wichtigkeit der IPM als Geschäfts- und Angelpunkt der Gartenbranche zu verdeutlichen, betonte er: "Wer nicht zur IPM fährt, ist nicht mehr erfolgreich. Und will es auch nicht mehr sein!" Denn noch nie war die Messe internationaler und glänzte innovationsfreudiger als heute. Somit sei die Weltleitmesse ein "Muss" für jeden Gärtner.

Als herausragendes Beispiel der Innovationskraft nannte Mertz das IPM-Neuheiten-Schaufenster. Der Wettbewerb, eine Zusammenarbeit der Messe Essen und des ZVG, beeindruckt Jury und Fachpublikum gleichermaßen. Laut Mertz gehöre es zu einer der wichtigsten Aufgaben, diese Leidenschaft und Kreativität des gärtnerischen Berufsstandes nachfolgenden Generationen mitzugeben. Hier werde der ZVG mit einer Nachwuchskampagne klare Schwerpunkte setzen. Die Gartenbaubranche habe Potenzial und Zukunft, dies gelte es, gemeinsam mit der Politik auszubauen.

Horst Becker, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, richtete von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sowie Landwirtschaftsminister Johannes Remmel beste Grüße und Wünsche für ein gutes Gelingen der 31. IPM aus. Becker betonte den hohen Wirtschaftsfaktor des Gartenbaus. Allein im Land Nordrhein-Westfalen verzeichne der Gartenbau an Umsatz und Arbeitsplätzen eine beeindruckende Bilanz. Qualifizierte Mitarbeiter seien ein Garant für den weiter anhaltenden Erfolg, hier sei gutes Personalmanagement gefragt. Da der Wettbewerb zunehmen werde, müsse man für gute Nachwuchskräfte sorgen. Das Engagement der Verbände im Bereich der Nachwuchsförderung nannte Becker vorbildlich.

Rudolf Jelinek, Bürgermeister der Stadt Essen, begrüßte stolz die Messeteilnehmer aus mehr als 90 Nationen. Mit 1537 Ausstellern aus 46 Ländern sei die Messe in der Welt des Gartenbaus nicht mehr wegzudenken. Die internationale Beteiligung beweise dies: Erstmalig ist Korea mit einem gemeinschaftlichen Messestand im Bereich Technik vertreten. Auch Sri Lanka präsentiert sich zum ersten Mal mit einer offiziellen Länderbeteiligung auf der IPM.

Ebenfalls das Rahmenprogramm verdeutliche die globale Bedeutung der IPM: Denn die baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland sind in diesem Jahr Partner des Internationalen Gartenbauforums Osteuropa.

Helmut Rüskamp, Präsident des Landesverbandes Gartenbau Westfalen-Lippe und Vorsitzender des IPM-Messebeirates, sowie Helmuth Prinz, Präsident des Fachverbandes Deutscher Floristen - Bundesverband, hoben den zukunftsorientierten und nachwuchsfördernden Faktor der Weltleitmesse hervor: So erwarten den interessierten Besucher bewährte genauso wie neue Projekte des gärtnerischen Berufsstandes. Hierzu zählen der Tag der Ausbildung, den die Gartenbau-Verbände gemeinsam veranstalten, oder auch die Wettbewerbe und Ausstellungen rund um das floristische Arbeiten, die das hohe Niveau und Meisterhaftigkeit beweisen. Dafür holte Prinz die drei amtierenden Gewinner der Deutschen Meisterschaft der Floristen 2012 auf die Bühne.

Die IPM Essen dauert noch bis Freitag, 25. Januar.

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