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Strengere Vorschriften, die zunehmende Bedeutung des Kraftstoffverbrauchs und eine stärkere Konzentration auf die soziale Verantwortung von Original Equipment Manufacturers (OEMs) bringen Schwung in den Weltmarkt für Off-Highway-Nutzfahrzeuge. Hybridisierung wird zur entscheidenden Kostenoptimierungslösung für Emissions- und Lärmschutzgrenzwerte

Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan zu globalen Hybridisierungstrends in einzelnen Off-Highway-Nutzfahrzeugmärkten werden Hybridantriebe im Jahre 2018 voraussichtlich drei Prozent bzw. 90.258 Einheiten der weltweiten Gesamtproduktion im Off-Highway-Bereich darstellen. Asien entwickelt sich zum größten regionalen Hersteller- als auch Verbrauchermarkt und sorgt für fast die Hälfte des Gesamtmarktes.

Im Rahmen der Studie wurden die folgenden Segmente berücksichtigt: Bagger, Planierraupen, Gabelstapler, Schaufellader und andere Nutzfahrzeuge (u.a. Traktoren, Tragrückeschlepper). Das Segment Gabelstapler wird am meisten von Hybridantrieben profitieren und 47,7 Prozent des Marktes in 2018 abdecken.

Strengere Abgasvorschriften auf der ganzen Welt haben die Nachfrage nach Hybridantrieben im Bereich der Off-Highway-Nutzfahrzeuge geweckt. Weiterentwicklungen in ergänzenden Technologien, wie etwa der Leistungselektronik und den Isolierschicht-Bipolartransistoren (IGBTs), senken langfristig die Kosten der Hybridisierung und steigern die Verkaufsmengen. Die Entstehung von geeigneten Arbeitszyklen - einschließlich der Merkmale für häufige Start-/Stoppvorgänge und Leistungsumkehr - ist ein weiterer wichtiger Faktor, der den Hybridisierungstrend bei den Geländefahrzeugen unterstützt.

"Die Hybridisierung im Off-Highway-Bereich befindet sich noch in seiner Anfangsphase, wird aber auf lange Sicht zulegen", sagt Frost & Sullivan Automotive and Transportation Team Leader, Herr Ananth Srinivasan. "Strengere Rechtsvorschriften, die voraussichtlich ab 2020 gelten, stärken die Hybridisierung nachhaltig, um die anvisierten Ziele für Kraftstoffeffizienz, Downsizing und Emissionsminderung zu erreichen."

Denn derzeit gibt es mehrere Herausforderungen für den Markt, angefangen bei hohen Anschaffungskosten, über Probleme bei der Anwendung der Batterietechnologie, etwa bei Gewicht und Ladestromsatz, bis hin zur schwachen Kundenwahrnehmung der Haltbarkeit. Dennoch sind die Hersteller bemüht, jede Herausforderung zu bewältigen. Neben den Fortschritten bei IGBTs wird die Entwicklung regenerativer Technologien die Bedenken beim Gewicht des Batteriesystems angehen, während die Aufklärung der Endkunden über die Vorteile der Hybridisierung die Kundenwahrnehmung verändert.

Frost & Sullivan empfiehlt, die geeignetsten Segmente im Off-Highway-Hybridisierungsmarkt zu identifizieren, um durch diese die Bereitschaft der Annahme anzufachen. Ferner ist es wichtig, neue Möglichkeiten hinsichtlich Region und Anwendung auszuloten, um Skaleneffekte anzusteuern und Wachstumsstrukturen anzulegen, die für alle Beteiligten in der Industrie vorteilhaft sind.

"Im Laufe der Marktausreifung werden OEMs vermehrt Hybrid-kompatible Produkte anbieten und einen Trend bestärken, der in größere Synergien zwischen OEMs, Tier-I- und Tier II-Anbietern münden kann", bemerkt Herr Srinivasan.

 

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