Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission verleiht die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ an das Gemeinschaftsprojekt „Die politische Pflanze“.

Foto: Stiftung Naturschutz Berlin / Anne-Marie Weiß

Das Projekt „Die politische Pflanze“ ist am 28. Oktober vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission mit der „Nationalen Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet worden. Das Projekt ist eine Kooperation der Universität Kassel mit dem Verband Botanischer Gärten (VBG) und dem Bundesweiten Arbeitskreis der staatlich getragenen Umweltbildungsstätten (BANU). Gefördert wird das dreijährige Projekt fachlich und finanziell durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Im Rahmen des Projektes „Die politische Pflanze“ realisierten die Stiftung Naturschutz Berlin und der Botanische Garten der Universität Potsdam für die Länder Berlin und Brandenburg gemeinsam zwei Bildungsformate, die 2022 angeboten wurden. Unter dem Titel „Durchblicke das Grün. Die politische Pflanze“ lag der Schwerpunkt auf der Vermittlung von Kenntnissen der einheimischen Pflanzenarten und dem Aufzeigen von Möglichkeiten zum ehrenamtlichen Engagement, um dem Verlust von Artenkenntnissen und Arten entgegenzutreten.

22 Initiativen mit herausragendem Engagement

Die Leiterin des Referats Bildung in Regionen, Bildung für nachhaltige Entwicklung im Bundesministerium für Bildung und Forschung Dr. Andrea Ruyter-Petznek und der Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission Dr. Roman Luckscheiter zeichneten 22 Initiativen für ihr herausragendes Engagement aus. Die Projekte erreichen Menschen mit innovativen Bildungsangeboten, Inhalten und Ideen und befähigen Lernende, aktiv und verantwortungsvoll an der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft mitzuwirken.

„Die politische Pflanze“ überzeugte die Jury durch ein beispielhaftes Engagement für BNE und einen besonderen Einsatz für die Globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.

Ab sofort wird das Projekt auf der Webseite des UNESCO-Programms BNE 2030 vorgestellt (siehe 1. Link).

Nähere Informationen zum Projekt: 2. und 3. Link

Hintergrund

Die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ würdigt Organisationen, Netzwerke und Kommunen, die sich im Rahmen des UNESCO-Programms BNE 2030 für eine lebenswerte, nachhaltige Gestaltung unserer Gesellschaft einsetzen.

BNE 2030 steht für „Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Nachhaltigkeitsziele verwirklichen“. Nachhaltige Entwicklung heißt, Menschenwürde und Chancengerechtigkeit für alle in einer intakten Welt sicherzustellen. Bildung ist für eine nachhaltige Entwicklung zentral. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken.

In der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ist die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben. Das 2020 gestartete UNESCO-Programm BNE 2030 zielt darauf ab, die strukturelle Verankerung von BNE im gesamten Bildungssystem voranzubringen. In Deutschland wird BNE auf der Grundlage des Nationalen Aktionsplans Bildung für nachhaltige Entwicklung umgesetzt.

 

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