Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Fachmesse am Standort Karlsruhe zeigt neueste Kran-, Arbeitsbühnen- und Staplertechnik für Baumpflege, GaLaBau und andere Berufsgruppen

Baumpfleger Marc Rehm aus dem Pfinztal freut sich auf seinen Besuch auf den Platformers' Days. (Credit: Joachim Zeitner)

Die Besucher können sich mit Kollegen aus der Branche austauschen. (Credit: Messe Karlsruhe/ Jürgen Rösner)

Die nationalen und internationalen Hersteller und Händler von Hebe- und Höhenzugangstechnik verwandeln die Platformers‘ Days vom 8. bis 9. September 2023 in ein unverwechselbares Live-Maschinen-Erlebnis. Das Branchen-Event bietet ein ganzheitliches Angebotsspektrum an Maschinen- und Fahrzeugtechnik für die tägliche Arbeit. Zur zweiten Ausgabe am Messestandort Karlsruhe erwarten die Veranstalter der führenden Fachmesse in der DACH-Region rund 120 Aussteller.

Zu den wichtigsten Zielgruppen der Fachmesse zählen weiterhin die Vermieter mobiler Hebe- und Höhenzugangstechnik. „Zusätzlich haben wir die Besucherzielgruppe in Richtung der Anwender aus dem Handwerk erweitert. Dazu zählen unter anderem Baumpfleger, Landschaftsgärtner und sämtliche Gewerke aus dem Bauhandwerk“, ergänzt die Projektleiterin Olivia Hogenmüller vom Veranstalter, der Messe Karlsruhe. Konkret können Baumpfleger und ihre Kollegen aus dem Garten- und Landschaftsbau auf einer Messefläche von über 20.000 m² im Freigelände und 12.500 m² in der Halle die neuesten technischen Lösungen für mehr Effizienz und Sicherheit im betrieblichen Alltag entdecken und sofort erproben.

Seilklettertechnik und Arbeitsbühnen kombinieren

Einen Messebesuch auf den Platformers‘ Days im September hat sich beispielsweise schon jetzt der Baumpfleger Marc Rehm aus Pfinztal bei Karlsruhe fest im Kalender eingetragen. Der gelernte Landschaftsgärtner und staatlich geprüfte Fachagrarwirt für Baumpflege und Baumsanierung führt mit seinen vier Mitarbeitern alle typischen Arbeiten der Baumpflege aus, nämlich Baumschnitt, Fällungen sowie das Ausfräsen von Baumwurzeln. Bei Baumschnittarbeiten und Fällungen zählen Rehm und seine Kollegen auf die klassischen drei Methoden und Technologien der Höhenzugangstechnik in ihrem Berufszweig – nämlich die Seilklettertechnik sowie fahrzeug- und raupenmobile Hubarbeitsbühnen. Marc Rehm setzt bei seinen verschiedenen Projekten, soweit notwendig, auf klettertaugliche Kollegen und verwendet selbst, wenn möglich, seine bewährte Lkw-Bühne auf einem 7,5-t-Fahrgestell (25 m maximale Arbeitshöhe, 12 m maximale Reichweite): „Das ist meine Brot-und-Butter-Maschine an allen Einsatzorten, die gut erreichbar sind.“ Wo es enger zugeht, etwa im Garten hinterm Haus, auf Spielplätzen oder Friedhöfen und immer, wenn es in schwierig befahrbares Gelände oder auf gering belastbaren Untergrund geht, kommt seine Arbeitsbühne auf Raupenlaufwerk (25 m maximale Arbeitshöhe, 12,50 m maximale Reichweite) zum Einsatz. „Die Verwendung der einzelnen Maschinen ist aber auch saisonabhängig“, erklärt Marc Rehm. „Die Lkw-Bühne verwenden wir überwiegend im Winter, wenn Bäume gefällt werden. Im Sommer dagegen werden – bis auf unvermeidliche Gefahrfällungen – nur Pflegearbeiten ausgeführt; dann kommen vermehrt unsere Raupenbühne sowie die Seilklettertechnik zum Einsatz.“

Sorgfältig und nachhaltig investieren

Fahrzeug- und raupenmobile Arbeitsbühnen wie die Modelle des Baumpflegers Marc Rehm gehören zusammen mit Kranen und Telestaplern zu den wichtigsten Angebotsbereichen der Platformers‘ Days. Die Hersteller von Arbeitsbühnen, weiß der erfahrene Baumpfleger aus Pfinztal, leben bei der Neu- und Weiterentwicklung im Spannungsfeld zwischen verschiedenen, teilweise sogar widersprechenden Interessen der Anwender – nämlich einem möglichst hohen Maß an Arbeitshöhe und Reichweite einerseits, möglichst leichten Konstruktionen, aber hoher Stabilität andererseits sowie einer sinnfälligen Kombination aus schnellen Arbeitsbewegungen und einfacher Bedienung. Dabei geht im Produktzweig der Lkw-Arbeitsbühnen ein klarer Trend zu Modellen mit maximal 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht, die man mit dem aktuellen Pkw-Führerschein der Klasse B verfahren darf. Aktuelle Modelle erreichen mehr als 25 m Arbeitshöhe und 18 m Reichweite. Raupenbühnen, die auf einem 3,5-t-Anhänger transportiert werden können, kommen auf 18 m Arbeitshöhe und 8,50 m Reichweite. Welche Kenn- und Leistungsdaten die einzelnen Baureihen und Typen der namhaft vertretenen Aussteller wie Ruthmann, Böcker, Hematec, Paus, Rothlehner, Teupen, Palfinger, Genie und JCB dabei erreichen, können interessierte Besucher der Platformers‘ Days an den gezeigten Maschinen, Geräten und Fahrzeugen direkt vergleichen. Im Beratungsgespräch mit den Ausstellern können sie aus dem vielfältigen Angebot das für den Einsatz im eigenen Unternehmen am besten passende Modell ausloten.

„Ich selbst bin mit meinen beiden Arbeitsbühnen gegenwärtig perfekt aufgestellt“, findet Marc Rehm, „aber ich interessiere mich bei meinem Messebesuch besonders für das reichhaltige Angebot in der Peripherie – etwa für einen speziellen Köcher, den man in Brusthöhe am Arbeitskorb befestigen und in dem man die Kettensäge unterbringen kann – damit spart man sich das wiederholte Bücken nach der Maschine, wenn man sie am Boden des Arbeitskorbes ablegt und wieder aufnimmt.“ Neben den gezeigten Arbeitsbühnen, Hebe- und Flurförderzeugen und Kranen ergeben nämlich die Platformers‘ Days mit ergänzenden Produkten und Dienstleistungen – darunter Finanzierung, Leasing, Versicherung, Ersatzteile sowie Produktlösungen zur Arbeitssicherheit (Gurte, persönliche Schutzausrüstung usw.) – ein vollständiges Abbild des Industriebereiches und Angebotes.

Fachlicher Austausch mit Ausstellern und Kollegen

„Den Landschaftsgärtnern, Baumpflegern und Profis aus dem Bauhandwerk – allen diesen Berufsgruppen bieten wir individuell gestaltete Tagesprogramme und Führungen zu den Ausstellern mit aktueller Maschinentechnik für ihren Anwendungsbereich an“, sagt Olivia Hogenmüller. Die Messe-Projektleiterin hält auch Kontakt mit den jeweiligen berufsständischen Verbänden, darunter mit dem GaLaBau-Verband Baden-Württemberg, dessen Mitglieder ein besonderes Interesse an der Hebe- und Höhenzugangstechnik haben. Während etwa Baumpfleger sich besonders für Maschinen und Geräte für den Höhenzugang an Bäumen und Gehölzen interessieren, kommt bei Landschaftsgärtnern auch vermehrt die Hebetechnik zum Tragen – etwa Telestapler und Krane zum Materialtransport bei ihren Neu- und Umbauprojekten in der Fassaden- und Dachbegrünung. „Diesen Zielgruppen“, so Hogenmüller, „zeigen wir mit maschinenseitigen Lösungen, wie ihr Praxisalltag erleichtert werden kann, indem durch den unterstützenden Einsatz von Technik personelle Ressourcen geschont oder Gefahren vermindert werden können.“

Ein besonders wichtiges Programm-Highlight hat der Baumpfleger Marc Rehm aus Pfinztal bereits jetzt bei seinem Besuch der Platformers‘ Days vom 8. bis 9. September 2023 in Karlsruhe vorgesehen – nämlich das berufliche Netzwerken: „Ich freue mich darauf, mich mit Kollegen aus meinem eigenen Metier genauso wie aus völlig anderen Berufszweigen ohne Zeitdruck zu treffen und ausgiebig auszutauschen. Messen wie diese bilden für uns eine ideale Plattform, um fachlich miteinander zu diskutieren und den eigenen Horizont zu erweitern.“

 

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