„Ein Garten zum Lernen“ wird Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt
19.02.2018
Pflanzen und Tiere kennenlernen, Nistkästen bauen, Beete anlegen: Der Schulgarten am Eckenberg Gymnasium und Landesschulzentrum für Umwelterziehung bietet eine Vielzahl Möglichkeiten, das Thema biologische Vielfalt in den Lehrplan einzubinden. Auch Besuchern und Kindern anderer Schulen steht das Gelände offen, um die Biodiversität im Schulgarten zu entdecken. Für sein vorbildliches Engagement zur Umweltbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, wird das Projekt „Ein Garten zum Lernen“ von der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet.
Der Schulgarten ist fest im Curriculum des Eckenberg Gymnasiums und Landesschulzentrums für Umwelterziehung verankert: Themen aus dem Lehrplan von unterschiedlichen Fachrichtungen wie Biologie, Geographie oder Kunst werden hier besonders anschaulich vermittelt. Dann stehen „Pflanzenfamilien“, „Bodenkunde“ oder „Freies Zeichnen“ auf dem Stundenplan. Die Schülerinnen und Schüler lernen heimische Wild-, Nutz- und Kulturpflanzenarten kennen, erfahren, wie man die Bodenqualität durch Kompostwirtschaft und Mulchen verbessern kann oder erkunden verschiedene Lebensräume wie Hecke, Teich und Wiese. So lernen sie die biologische Vielfalt im Garten kennen und wie man sich für Ihren Erhalt einsetzen kann.
An Projekttagen bauen die Schülerinnen und Schüler Insektenhotels oder Fledermauskästen. Aus den Kräutern des Gartens bereiten sie Badezusätze oder Kräuteröle und verkaufen ihre selbstgemachten Produkte auf Schulfesten. Auch das Küchenpersonal der Schulküche nutzt den Garten, indem es frische Kräuter und Beerenobst erntet und so für eine gesunde Ernährung der Kinder und Jugendlichen sorgt. Für Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten werden jährlich mehrtätige Fortbildungen zum Thema Biodiversität angeboten, die über verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten für den Unterricht informieren. Der Schulgarten wurde vor 25 Jahren am Eckenberg Gymnasium und Landesschulzentrum für Umwelterziehung angelegt. Im Rahmen des Ferienprogramms des Fördervereins haben auch Kinder und Jugendliche anderer Schulen Gelegenheit, den Garten kennenzulernen. Der Garten ist frei zugänglich und wird auch von Spaziergängern gerne besucht.