Pulheim – StadtLandschaft der Zukunft?
Der Nordpark Pulheim ist ein Generationenprojekt. Der 2. Realisierungsabschnitt wurde inzwischen offiziell eröffnet. Mit der Definition eines Siedlungsrandes über eine Art „parc agricole“ gelingt dem Büro bbzl, Berlin, die Schaffung eines neuen Typs von Naherholungslandschaften am Stadtrand. Integriert in das Projekt „Regio Grün“ der Regionale 2010 schafft der Nordpark eine abwechslungsreiche und spannende Genese aus Landwirtschaft und Stadtrand. Auf Pulheimer Stadtgebiet liegen insgesamt fünf Regio Grün Teilprojekte. Alle diese im Rahmen der Regionale 2010 entwickelten Projekte konnten realisiert werden, weil sie mit Förderprogrammen zu 80 Prozent finanziert worden sind. 50 Prozent sind von der Europäische Union im Rahmen des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert worden; 30 Prozent hat die Stadt von Bund und Land über die Städtebauförderung erhalten.Drei Förderprojekte für mehr Freiraum in Köln
„Unter der Brücke“ – ein typischer Unort wird mit Mitteln der Landschaftsarchitektur zu einem Familienpark. Die Idee und die ästhetisch-funktionale Umsetzung sind beispielgebend für den Umgang mit vergleichbaren Situationen. Vermeintliche Standortnachteile werden durch geschickte Gestaltung und Funktionszuweisung in robuste und attraktive Angebote für Spiel, Sport und Freizeit verwandelt. An diesem und an zwei weiteren Projekten, dem Bürgerpark Köln-Mülheim an der Berliner Straße und der Entwicklung an der Strunde, einem Gewässerlauf von Bergisch-Gladbach bis Köln, stellt das Büro Lill + Sparla aus Köln unterschiedliche Planungen und deren Realisierung in Zeiten knapper Kassen vor.Kölner Grün Stiftung - Vorbild für andere Städte?
Die „Kölner Grün Stiftung“ ist eine gemeinnützige Stiftung für die Erhaltung und Verbesserung der Kölner Grünanlagen. Eines der größeren Projekte der Stiftung ist der "Grüngürtel Impuls Köln". Der Äußere Grüngürtel ist wesentliches Element des einzigartigen gesamtstädtischen Grün-Systems der Stadt Köln. Etwa 90 Jahre nach dem Beginn der ersten Ausbauarbeiten zeigt sich ein Wandel vom die Stadt umgebenden Wald- und Wiesengürtel hin zu einem intensiv genutzten Erholungsraum für die Kölner Bevölkerung, der gleichzeitig wertvolle ökologische und klimatologische Funktionen erfüllt. Anhand dieses Beispiels gewährt Beatrice Bülter Einblicke in das Zusammenspiel zwischen der Stiftung, den Bürgern, Sponsoren, Politik und Verwaltung. Ort: Technisches Rathaus, Willy-Brandt-Platz 2, 50679 KölnTermin: Do. 13.11.2014, 18:00 Uhr bis ca. 20 Uhr
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Um Anmeldung unter bdlanw@bdla.de wird gebeten.
Hintergrundinformation zum nrw.landschaftsarchitektur.preis 2014 des bdla nw
Am 29. Oktober 1913 wurde in der Mainmetropole der Bund Deutscher Gartenarchitekten (heute Bund Deutscher Landschaftsarchitekten, bdla) gegründet. Zum fünften Mal hat die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla nw) den Nordrhein- Westfälischen LandschaftsArchitekturPreis vergeben. Mit dieser Preisvergabe sollen die Kreativität und die Gestaltungs- und Leistungsfähigkeit von Landschaftsarchitektinnen und -architekten sichtbar werden. Projekte und Planer und Bauherren werden ausgezeichnet, die mit ihrer Arbeit vorbildlich wirken, weil sie eine gestalterisch hochwertige, sozial und ökologisch orientierte Siedlungs- und Landschaftsentwicklung und eine zeitgemäße, mutige und kreative Landschaftsarchitektur fördern. Die Projekte müssen realisiert sein. Es wurden insgesamt 22 Arbeiten eingereicht. Vier Projekte wurden prämiert. Die Preise gingen an Thomas Dietrich, Planergruppe GmbH Oberhausen für das Projekt Schalker Verein Gelsenkirchen, an Ehm Eike Ehrig, L-A-E LandschaftsArchitektur Ehrig & Partner (Bielefeld) für das Projekt Johannisberg Bielefeld, an Ulrike Böhm, bbzl böhm benfer zahiri landschaften städtebau (Berlin) für das Projekt Nordpark Pulheim und an Jutta Wakob, LILL + SPARLA Landschaftsarchitekten (Köln) für das Projekt Familienpark Zoobrücke Köln. Gefördert wurde der nrw.landschaftsarchitektur.preis 2014 von RINN Beton- und Naturstein GmbH.M:AI präsentiert den nrw.landschaftsarchitektur.preis 2014 im neuen Ausstellungsformat
Gärten an den ungewöhnlichsten Orten, neue Landschaft auf ehemaligen Hüttenwerksgeländen, raffinierte Privatgärten oder Parkanlagen, deren vielfältige Geschichte sich in der Neugestaltung spiegelt – das Spektrum heutiger Landschaftsarchitektur ist weit gefächert. 22 besondere Gestaltungsbeispiele werden in Köln in einer Ausstellung gezeigt. Alle Arbeiten sind Preisträger und Teilnehmer des LandschaftsArchitekturPreises 2014. Die Ausstellung präsentiert das M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW zusammen mit dem bdla nw. Das M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW als mobiles Museum widmet sich dem Thema Landschaft als Moment der Stadtgestaltung. Der Landschaft kommt in der Stadt eine Schlüsselrolle zu – in sozialer, ökonomischer, ökologischer und ästhetischer Hinsicht. Laufzeit: 9.10.2014 – 13.11.2014Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do 8 – 16 Uhr; Di 8 – 18 Uhr; Fr 8 – 14 Uhr
Kontakt bdla nw Landesgruppe Nordrhein-Westfalen
Geschäftsführung Judith Dohmen-Mick
Scheifeshütte 15
47906 Kempen
Tel.: 02152 14 84 90
Fax: 02152 14 84 92
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