Dabei ist der Umsatzanteil der Mitgliedsbetriebe mit 62,99 Prozent ebenso groß wie im Vorjahr (62,83 Prozent). Damit erwirtschafteten die 4.210 Mitglieder auch in 2024 fast zwei Drittel des Branchenumsatzes (Nicht-Mitglieder: 37,01 Prozent) – obwohl ihre Zahl um 67 gesunken ist (2023: 4.277). Gleichzeitig stieg die Zahl der Nichtmitglieder auf 15.426 (2023: 15.265) und damit die Gesamtzahl der Betriebe auf 19.636 (2023: 19.542). Erfreulicher Rückgang: Die Zahl der Insolvenzen in der Gesamtbranche sank 2024 auf 101 (2023: 113). Ein starkes Zeichen für die Fachbetriebe der Landesverbände ist es, dass von den 101 Insolvenzen lediglich 13 Mitgliedsbetriebe betroffen waren.
GaLaBau bleibt beliebter Arbeitgeber
Als Arbeitgeber erfreut sich der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau weiterhin großer Beliebtheit: Mit 131.166 Beschäftigten arbeiteten so viele Menschen in den GaLaBau-Betrieben in Deutschland wie nie zuvor (2023: 130.722). Auch die Ausbildung zum Landschaftsgärtner und zur Landschaftsgärtnerin bleibt für viele junge Menschen attraktiv: 8.004 Auszubildende lernten 2024 in den umlagepflichtigen GaLaBau-Betrieben den Beruf (2023: 8.066) in allen Ausbildungsjahren; davon waren 3.174 „Azubis“ ins 1. Lehrjahr gestartet.
Der Gesamt-Branchenumsatz von 10,65 Milliarden Euro nach Auftraggebern veränderte sich nur geringfügig:
- Der Privatgarten bleibt mit 57 Prozent Umsatzanteil/5,89 Milliarden Euro der größte Auftragsbereich (2023: 58 Prozent),
- gefolgt von öffentlichen Aufträgen, dem Wohnungsbau, der Industrie und Sonstigen mit zusammen 43 Prozent Umsatzanteil/4,45 Milliarden Euro (2023: 42 Prozent).
BGL-Präsident Thomas Banzhaf: „Die Unternehmerinnen und Unternehmer im GaLaBau haben mit ihren Angestellten eine stabile Leistung gezeigt – darauf können wir stolz sein! Vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation sind das besonders gute Nachrichten. Damit es so weitergehen kann, muss die zukünftige Bundesregierung schnell liefern und für zuverlässige, gute Rahmenbedingungen für unsere kleinen und mittleren Betriebe sorgen. Zudem muss sie den eingeschlagenen Kurs bei der Klimaanpassung in den Städten konsequent weitergehen, weiter fördern, schnell umsetzen – und dringend auch die Baukonjunktur ankurbeln! Unsere aktuelle Branchenstatistik zeigt leider auch: Wir haben erstmals seit Jahrzehnten einen erkennbaren Rückgang bei der Anzahl der GaLaBau-Mitgliedsbetriebe. In immer mehr Betrieben fehlt die Nachfolge. Denn es mangelt auch an den Fach- und Führungskräften. Deshalb brauchen wir dringend deutlich mehr Arbeits- und Fachkräfte – auch aus anderen Ländern! Hier muss der Zugang zum Arbeitsmarkt weiter erleichtert und stärker gefördert werden.“